20/09/2021
Co-Sleeping ist ein Überbegriff für gemeinsames Schlafen. Beim Co-Sleeping schläft das Kind in unmittelbarer Nähe zu den Eltern mindestens aber im selben Zimmer. Dies kann auch mit einem Elternteil im Kinderzimmer sein.
Beim Bedsharing (auch Co-Bedding) schläft das Kind auf derselben Liegefläche wie die Eltern. Auch ein ans Elternbett angrenzendes Beistellbett auf gleicher Höhe gehört in diese Kategorie.
Mitlerweile wird das Schlafen im selben Raum (Co-Sleeping) von allen Fachleuten bis mindestens zur Vollendung des ersten Lebensjahres empfohlen.Hingegen wird das Schlafen auf der gemeinsamen Liegefläche (Bedsharing) immer noch kontrovers beurteilt. Während einige es für gefährlich halten, sind andere der Meinung, dass es wegen dem vereinfachten Stillen vorzuziehen sei.
Klar ist, dass der Körperkontakt von Mutter und Kind den Prolaktionspiegel bei der Mutter steigen lässt und somit die Milchproduktion begünstigt. Die Schlafphasen von Mutter und Kind gleichen sich an, so dass die Mutter nicht oder nur selten aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Sie kann innerhalb von Sekunden auf das unruhige oder erwachende Kind reagieren und es an die Brust nehmen. Im Idealfall werden Mutter und Kind gar nicht erst richtig wach und schlafen später entspannt weiter.
Auch wird das Urvertrauen des Kindes durch die nächtliche Zuwendung gestärkt und es wirkt sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung aus. Wer in der Nacht Sicherheit tanken kann, ist tagsüber ausgeglichener und selbständiger. Das Schlafen wird mit angenehmen Gefühlen und Erfahrungen verknüpft. Oft wird dadurch eine lebenslänglich gute Schlafqualität begünstigt.
Unter Berücksichtigung der Sicherheitsempfehlungen sinkt das Risiko für den Plötzlichen Kindstod (SIDS). Die Sicherheitsempfehlungen findest du auf unserer Hompage unter:
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