11/11/2025
Kann man stolz sein, nicht mehr trinken zu müssen, keine Drogen mehr zu nehmen, seine Sucht abstinent überwunden zu haben - solange es gelingt?
Angemessen und beglückend ist sicher, dankbar und froh sein zu können. Weil man so vieles gewonnen hat, was gut tut und sich gut anfühlt, auch für andere, denen man wichtig ist, für die man wichtig ist - oder nüchtern wichtig werden kann. Da geht noch was! ;-).
Stolz ist angemessen für all die Leistungen, die gelungen sind auf dem Weg in die Abstinenz. Sich die eigene Schwäche einzugestehen, offen dazu zu stehen, der Sucht machtlos gegenüber zu stehen, Hilfe suchen, nur für heute sich und seine Lebenssituation annehmen und aktiv etwas für sich und andere tun ... und vieles mehr. Darauf kann man stolz sein, etwas zu tun und zu schaffen, was nicht selbstverständlich ist.
Dann erntet man auch Respekt und hat ihn verdient- von anderen und: von sich selbst.
Das ist die Heldenreise der Abstinenz.