30/10/2025
Heute mal kein klassischer Vertriebs- oder Produktpost, sondern etwas sehr Menschliches aus meinem Alltag.
Ich war am Montag bei unserer Mitarbeiterin Sandra B., um Material für die Fertigung einen Kundenauftrags anzuliefern. Eigentlich sollte das nur eine kurze Übergabe werden. An der Tür hat mich ihr Partner Erik W. empfangen – und dann passierte etwas, das man auf keiner Checkliste plant.
Noch während wir reden, heult im Ort plötzlich die Sirene der Freiwilligen Feuerwehr. Laut. Und klar. Einsatz.
Erik ist dort aktiv – Gruppenführer. Die Kinder sind zu Hause. Sandra selbst ist gerade auf Arbeit. Und dann kommt dieser typische Moment, den jeder kennt, der mit Ehrenamt zu tun hat: In Sekunden muss entschieden werden.
Also habe ich gesagt: „Fahr. Ich bleib bei den Kids.“
Erik greift seinen Melder, Jacke, Mütze – Tür zu – weg. Und keine zwei Minuten später hört man nur noch das Signal vom Löschfahrzeug im Hintergrund.
Ich hole inzwischen das restliche Material aus dem Auto in die Wohnung, setze mich zu den Kindern (die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte), und dann passiert das, was man von außen oft gar nicht mitbekommt: Wir hatten einfach einen richtig guten Nachmittag.
Wir haben erst mal Kaffee/Tee getrunken (für die Kinder natürlich Tee 😉), Kuchen gegessen, Bilder gemalt, Memory gespielt, Geschichten gehört. Und ja – Kinder bespaßen, das ist echte Arbeit. Das habe ich später zu Hause körperlich gemerkt. Ich war platt. Obwohl ich selbst drei Kinder habe.
Ein paar Stunden später kommt Erik vom Einsatz zurück. Wohnungbrand wurde gelöscht, niemand verletzt. Die Kinder rennen ihm entgegen – und du siehst einfach nur Erleichterung.
Wir reden den Auftrag noch schnell durch, klären die nächsten Schritte für die Fertigung. Kurz danach kommt auch Sandra nach Hause. Und sie lacht nur, als sie reinkommt – weil sie selbst ebenfalls bei der Freiwilligen Feuerwehr in Kleinwelka aktiv ist. Beide Eltern haben einen Pieper. Beide springen, wenn es ernst wird.
Warum erzähle ich das hier?
Weil genau DAS oft unsichtbar bleibt:
• Ehrenamt ist nicht nur Blaulicht.
• Ehrenamt bedeutet für Familien, spontan alles stehen und liegen zu lassen.
• Ehrenamt heißt auch: Jemand anders hält in der Zeit den Rücken frei.
Am Ende hatten wir eine echte Win-Win-Situation:
– Der Einsatz war erfolgreich, niemand kam zu Schaden.
– Erik konnte als Gruppenleiter rausfahren.
– Die Kinder waren sicher und hatten sogar einen guten Tag.
– Und wir konnten trotzdem unseren Auftrag besprechen.
Ich habe wieder gemerkt, wie viel Respekt ich vor Menschen habe, die „nebenbei“ Leben schützen – ohne großes Tamtam, ohne Pressefoto. Einfach, weil sie es tun.
Darum mein persönlicher Dank heute an alle, die sich ehrenamtlich einsetzen. Und an die Familien dahinter, die das überhaupt erst möglich machen.
Ihr seid der Grund, warum Hilfe funktioniert, bevor der Rettungsdienst überhaupt ankommt.
Ohne euch wäre es nicht nur „weniger organisiert“. Ohne euch wären Menschen in echten Notsituationen einfach auf sich allein gestellt.
Ehrenamt ist Herz. 💚
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