10/11/2025
Einfach die Klette in die Haare geflochten und Du bist selbst vor dem Teufel gefeit. Doch aus eigener leidvoller Erfahrung weiß sich, dass das nicht die beste Idee ist. Du kannst allerdings auch die Wurzel ausgraben, in kleine Stücke schneiden und zu einer Kette auffädeln. Diese um den Hals getragen bietet Dir auch starken Schutz vor jeglichem Unbill und sogar Weisheit soll sie Dir bringen. Wegen ihrer tiefen Wurzeln, der riesigen Blätter und der krallenbewehrten Blütenköpfe wurde sie schon von Kelten und Germanen verehrt und es wurden ihr Bärenkräfte nachgesagt. Doch nicht nur magisch hat die Klette uns einiges zu bieten, sie ist auch eine wertvolle Heilpflanze. Ihre Wurzeln enthalten unter anderem Inulin, ein wertvolles Präbiotikum für unseren Darm. Schon im Mittelalter wurde sie als blutreinigend gepriesen und unter anderem gegen die Gicht eingesetzt. Und auch heute wird Klettenwurzelöl noch gegen Haarausfall eingesetzt. Übrigens hat sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Schweizer Georges de Mestral zur Erfindung des nach ihr benannten Klettverschlusses inspiriert. 😉