Gut geerdet

Gut geerdet Gut geerdet - Dr. Katja Sündermann
Ich erinnere uns an unsere Erdung Auch erlebte ich immer wieder Unfälle, die mich sehr aus der Erdung zogen.

Ich bin Ethnologin und habe mich schon immer für das Themenfeld Heil und Heilung interessiert. Bei meinen eigenen Meditationsbemühungen vor ca. 25 Jahren bin ich dann auf das Thema Erdung gestoßen: Mein Lehrer fand mich schrecklich ungeerdet und verordnete mir erst einmal Erdungsübungen. Deshalb habe ich das Thema irgendwann einmal "adoptiert" - es scheint mein Thema zu sein! 🙏

Eine Meditation, um ganz bei dir selbst anzukommenUnser Bewusstsein befindet sich im Alltag meist im Kopf – kein Wunder,...
07/11/2025

Eine Meditation, um ganz bei dir selbst anzukommen

Unser Bewusstsein befindet sich im Alltag meist im Kopf – kein Wunder, denn dort sind viele unserer Sinne verankert: Wir sehen, hören, denken und nehmen von hier aus die Welt wahr. Doch es ist möglich – und heilsam –, das Bewusstsein über den ganzen Körper auszudehnen, besonders nach unten hin, in den Kontakt zur Erde.

Hierzu eine einfache, wohltuende Übung:

Gehe mit deinem Bewusstsein durch die schmale Passage des Halses – das Tor, das Kopf und Körper verbindet – und verweile einen Moment in deiner Brust.
Spüre, wie deine Brust sich öffnet.

Dann wandere weiter in deinen Bauch.
Spüre, wie dein Bauch weich wird.

Gehe weiter hinab in dein Becken und lass es weit werden. Möglicherweise hast du hier bereits das Gefühl, auf deinem Grund angekommen zu sein.

Wenn es dir möglich ist, lass dein Bewusstsein noch weiter nach unten fließen, durch die Beine bis in die Füße. Spüre deinen Grund!

Egal, ob du im Becken oder in den Füßen angelangt bist, lass dich gemütlich auf deinem inneren Grund nieder: sitzend oder liegend. Spüre, wie du alles loslässt und dich vollkommen auf deinem Grund entspannen kannst. Es fühlt sich ein bisschen wie auf dem Grund eines Sees an: Da oben tobt die Welt, aber auf dem Grund herrschen Frieden und Stille.

Du bist ganz angekommen
Du musst nichts tun
Einfach nur SEIN

Verweile einige Zeit auf deinem Grund. Stell dir dann vor, wie dein Grund mit der Oberfläche der Erde verschmilzt, wie ihr eins werdet. Spüre, wie du genährt und gehalten wirst! Genieße es!

Kehre dann langsam wieder zurück und spüre auch im Alltag immer mal wieder in diese Tiefe hinein.

Die Verbindung zu unseren Ahnen findet in unseren modernen Vorstellungen so gut wie keinen Raum. Im Gegenteil sind wir a...
28/10/2025

Die Verbindung zu unseren Ahnen findet in unseren modernen Vorstellungen so gut wie keinen Raum. Im Gegenteil sind wir alle sehr bestrebt, uns von unseren Eltern und Großeltern abzugrenzen. Wir fühlen uns als Individuen, möchten für uns selbst verantwortlich sein, und lehnen eine Verantwortung für die älteren Generationen ab. Insbesondere in deutschen Gefilden, wo die Nazi-Zeit wie eine Wand zwischen den Generationen steht. Wir Nachgeborenen haben wenig Verständnis für das Mitmachen oder "Mitlaufen" unserer Großeltern und Urgroßeltern, möchten nichts mit ihrer Schuld zu tun haben und verschließen unsere Augen vor ihrem Leid. Verständlich! Aber so fällt es umso schwerer, die Verbindung zu ihnen anzuerkennen.

Ein weiterer Faktor ist, dass es in den Familienlinien kaum noch Kontinuität gibt. Früher wurden Land und Besitztümer, ein Handwerk oder spezielles Knowhow von Generation zu Generation weitergegeben. So spielten die Ahnen noch eine wichtige, oft überlebenswichtige Rolle. Heute lebt jeder woanders und macht sein eigenes Ding, der Staat und die Gemeinschaft haben die speziellen Familienbande ersetzt.

All dies soll hier nicht bewertet werden – es ist wie es ist! Dennoch sollten wir uns klarmachen, dass diese Distanz zu unseren Vorfahren uns letztlich von unseren eigenen Wurzeln abtrennt. Und auch wenn wir die jeweilige Familiengeschichte vielleicht nicht toll finden, so tun wir doch gut daran, sie anzunehmen. Uns in sie einzufühlen, die kleinen und großen Dramen zu sehen und anzuerkennen – und damit auch zu erlösen.

Diese Hinwendung tut auch uns gut: Die alten Geschichten können uns dann nicht mehr belasten, und wir erhalten mehr Halt und Beistand für unser Leben. Und vielleicht hat der eine oder die andere VorfahrIn noch eine Botschaft oder ein spezielles Geschenk für uns parat!

Alles darf so sein, wie es istEs ist ein sehr wohltuender Gedanke, das eigene Leben wie einen großen, bunten Teppich aus...
25/10/2025

Alles darf so sein, wie es ist

Es ist ein sehr wohltuender Gedanke, das eigene Leben wie einen großen, bunten Teppich auszubreiten. All die Erlebnisse, die kleinen wie die großen, die freudigen wie die schmerzlichen, fügen sich nach und nach wie ein buntes Muster zusammen. Alles darf sein, wie es ist – in seiner Fülle und Vielfalt. Jeder Moment, jede Emotion, jeder Stolperstein.

Auch die weniger erquicklichen Zeiten und Erfahrungen gehören dazu. Wenn wir sie in unseren Lebens-Teppich aufnehmen, können wir sie in der Gesamtschau sehen, als das, was sie wirklich sind: einzelne Begebenheiten, kleine oder größere Momente, die sich in der Erinnerung oft mächtiger und schwerer anfühlen, als sie im größeren Kontext tatsächlich sind. So betrachtet, erscheinen viele von ihnen vielleicht nicht mehr als überwältigende Katastrophen, sondern als Erfahrungen, die sich mit allen anderen Erlebnissen zu einem einzigartigen, lebendigen Muster fügen – unserem Leben.

In der Annahme dessen, was war, liegt eine leise, heilsame Ordnung, die uns zeigt, dass wir getragen werden – von uns selbst, von der Zeit und vom Leben, das sich in seiner ganzen Vielfalt entfalten darf.

Mein Physiotherapeut: Möchten Sie den Termin um 13.00 oder 17.00 nehmen?Ich (obwohl ich 17.00 eigentlich angenehmer find...
25/09/2025

Mein Physiotherapeut: Möchten Sie den Termin um 13.00 oder 17.00 nehmen?
Ich (obwohl ich 17.00 eigentlich angenehmer finde): Ich kann ruhig den 13.00-Termin nehmen (nicht dass Sie wegen mir so spät Feierabend machen müssen. Oder: ich lasse den späten Termin lieber Leuten, die länger arbeiten müssen)

Ich möchte eigentlich noch gerne eine Runde mit einer Freundin drehen, denke aber laut hin und her: Ach, das ist ihr jetzt sicher schon zu spät. Und abends macht sie doch immer Yoga. Mein Mann entnervt: Warum rufst du sie nicht einfach an? Wenn's nicht passt, geht sie eben nicht dran! - Auch wahr!

Ich auf der Autobahn, linke Spur, beobachte, wie weit vorne rechts ein sehr langsamer LKW fährt.
Ich: Oh, da werde ich mal langsamer, dann kann ich die Autos hinter dem LKW noch vorlassen, damit sie den LKW noch überholen können.

Ich stelle also eine Situation oder einen Bedarf fest, checke dann aber erst einmal ab, was es für andere bedeuten könnte und ermittele die für alle beste Lösung.

Diese Haltung wirkt natürlich sehr edel und hilfsbereit, aber wenn es ein durchziehendes Muster ist, kann es sich auf Dauer auch sehr nachteilig auswirken. Dann heißt es in letzter Konsequenz vielleicht: "Ach, soll doch die Kollegin den Auftrag übernehmen, die braucht das Geld ja nötiger." Oder: "Die Familie mit den vielen Kindern hat mehr Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden als ich, also lasse ich ihr den Vortritt." - und man kommt überhaupt nicht weiter.

Aber die Haltung kann auch für andere nachteilig sein, sie kann Verwirrung stiften und sogar bevormundend und übergriffig sein. Denn letztendlich kann ich mir ja nicht sicher sein, was für andere das Beste ist, und in der Regel kann ja auch jeder für sich selbst sprechen.

Und: dieses Mitdenken ist endlos anstrengend! Statt bei sich und seinem Anliegen zu bleiben, übernimmt man gleich die Verantwortung für alle und alles mit - ganz schön vermessen!

Dahinter können vielfältige Gründe stecken: anerzogene Bescheidenheit und Altruismus. Man möchte vielleicht niemandem schaden, niemanden verletzen. Das kann mit dem Selbstbild zu tun haben, mit den eigenen Idealen. Aber auch mit zu viel Empathie, wenn man die Reaktionen der anderen sofort erspürt oder gar vorausahnt. Vielleicht fällt es schwer, etwaige negative Gefühle oder Auseinandersetzungen auszuhalten. Oder es ist die Angst, für sich selbst einzutreten, zu viel Raum einzunehmen, und das Gefühl, dass die eigenen Bedürfnisse eben nicht so wichtig sind.

Gefährlich wird es, wenn man ähnliches Verhalten von anderen Menschen erwartet, dann wird man schnell enttäuscht und kann in einer Opferrolle landen.

Für mich war es sehr befreiend, dieses Muster zu durchschauen und mir zu erlauben, mehr bei mir selbst zu bleiben und mich besser abzugrenzen. Richtig gut darin bin ich noch nicht (die Beispiele stammen aus der letzten Woche 😄), aber ich arbeite dran!

̈nlichkeitsentwicklung

Ich bin mit christlichen Werten aufgewachsen: Nächstenliebe, Toleranz, In-Schutz-Nehmen von Schwächeren, Gerechtigkeit. ...
15/09/2025

Ich bin mit christlichen Werten aufgewachsen: Nächstenliebe, Toleranz, In-Schutz-Nehmen von Schwächeren, Gerechtigkeit. Das sind sicher nicht die schlechtesten Werte, die man mitnehmen kann. Und doch haben auch sie ihre Spuren hinterlassen:

- Die anderen wurden für mich wichtiger als ich selbst
- Ich fühlte mich für alle und alles verantwortlich
- Ich lernte, meine eigenen Gefühle zu übergehen
- Ich fühlte mich schnell schuldig, wenn ich meinen eigenen Weg ging

Das verwundert nicht, denn die von Außen herangetragenen Werte entsprachen ja nicht dem kindlichen Reifegrad. Es handelte sich daher eher um eine äußere Anpassung - auch wenn ein großer Teil von mir sehr mit ihnen korrespondierte.

Ein anderer Teil blieb aber auf der Strecke. Und das ist sicher nicht das, was Jesus wirklich im Sinn hatte. (Seine "Zielgruppe" waren ja auch eher verbohrte, intolerante und egoistische Erwachsene und nicht etwa "unschuldige" Kinder – zu ihnen hätte er sicher ganz anders gesprochen.)

Es ist aber kein spezielles Problem christlicher Werte, sondern es betrifft alle Werte, die Kindern mitgegeben werden. In anderen Wertesystemen sind es dann eben andere einseitige Konditionierungen. (Natürlich wäre es schön, wenn das Umfeld das Ganze ein wenig abfedern könnte, aber das ist ein anderes Thema.)

Wichtig ist, sich dieser Konditionierungen und ihrer Auswirkungen bewusst zu werden. Dass man die Identifikation mit "dem Guten" hinter sich lässt, die entstandenen Wunden behandelt, den eigenen Schatten (das, was nicht sein durfte) ans Licht zieht und eigene Werte entwickelt. Die mögen den alten vielleicht ähneln, aber nun kommen sie wirklich von Herzen.

Wenn wir die Natur beobachten, finden wir regelmäßige Prozesse von Leben und Sterben, Aufbau und Zerstörung, Aktivität u...
09/09/2025

Wenn wir die Natur beobachten, finden wir regelmäßige Prozesse von Leben und Sterben, Aufbau und Zerstörung, Aktivität und Ruhen, Nehmen und Geben. Auch wir Menschen sind in diese Rhythmen eingebunden – ob wir wollen oder nicht.

Wir wollen eher nicht. Denn in der modernen Gesellschaft haben sich die Wertigkeiten zwischen diesen Polen enorm verschoben.
Da sich die natürlichen Dinge aber nun mal nicht ändern lassen, versuchen wir es mit Festhalten. Wir halten fest

֍ am Leben (Sterben und Tod sind tabuisiert)
֍ an der Gesundheit (Krankheit und Alterserscheinungen sind negativ besetzt)
֍ an unserer Jugend (Alter wird bei uns – im Gegensatz zu allen traditionellen Kulturen – wenig geschätzt)
֍ an Menschen und Begegnungen (die manchmal nur für begrenzte Zeiträume optimal in unser Leben passen)
֍ an der Liebe (die sich verflüchtigt, will man sie festhalten)
֍ an schönen Erlebnissen (die nun einmal einmalig sind)
֍ an Erfolg (Fehler und "Scheitern" lassen uns lernen!)
֍ an Aktivität (Ruhe gilt als Faulheit oder langweilig)
֍ an unserer Persönlichkeit (wir möchten uns nicht verändern)
֍ an unseren Vorstellungen und Träumen (die nicht immer passend und auch nicht immer die unseren sind)
֍ an Sicherheiten (die es nicht wirklich gibt)
֍ und natürlich an materiellem Besitz in allen Formen!

Durch das Festhalten verpassen wir die wahren Reichtümer des Lebens. Und das Gefühl, etwas zu verpassen, kompensieren wir mit noch mehr Festhalten – ein unglücklicher Kreislauf!

Da hilft nur Loslassen: die wirklich unnatürlichen Werte unserer Gesellschaft (die wir alle tief verinnerlicht haben), und unseren Reflex, Sicherheit durch Festhalten erringen zu wollen.
Sicherheit finden wir, wenn wir uns wieder der anderen Seite der Medaille zuwenden und ihre Vorzüge anerkennen, zu unseren natürlichen Rhythmen zurückfinden, wieder vertrauen lernen statt Dinge erzwingen zu wollen, und uns wieder trauen zu LEBEN statt festzuhalten.

̈nlichkeitsentwicklung

Goldener SpätsommerIch liebe den Spätsommer mit seiner angenehmen Wärme, gelben Blumenmeeren, überbordenden Gemüsebeeten...
02/09/2025

Goldener Spätsommer

Ich liebe den Spätsommer mit seiner angenehmen Wärme, gelben Blumenmeeren, überbordenden Gemüsebeeten, reifen Obstbäumen – und vor allem mit seinem goldenen Licht! Dieses besondere Licht strahlt Wärme und Sattheit aus, Ruhe und irgendwie auch Reife. Es blendet nicht, es umhüllt uns warm und spendet Geborgenheit. Für mich fühlt es sich an wie Nachhausekommen.

Daher genieße ich diese Zeit sehr – auch wenn ich dafür schon einmal böse Kommentare in meinem Umfeld ernte: Für manche bedeutet der Spätsommer eher das Ende des schönen Sommers. Auch ich spüre eine leichte Melancholie in der Luft, aber das Gefühl von Fülle überwiegt. Und dieses möchte ich voll auskosten!

Und dankbar sein: für die vielen Kräuter, die noch zu ernten sind, die vielen Früchte, die verarbeitet werden möchten. Diese Tätigkeiten verbinden mich mit den Vorfahren: Was für sie überlebenswichtig war, ist heute noch ein schönes Ritual, das Freude macht und mich mit der Natur und Mutter Erde verbindet. Und leckere und gesunde Produkte schenkt! Und pure Erdung!

Bist du gerade krank und haderst, weil du vermeintlich nicht "am Leben" teilnehmen kannst? Dann ist es hilfreich, deine ...
27/08/2025

Bist du gerade krank und haderst, weil du vermeintlich nicht "am Leben" teilnehmen kannst? Dann ist es hilfreich, deine Sichtweise zu ändern: Du bist am leben, mitten drin in deinem Leben! Auch wenn es gerade wenig Teilhabe am äußeren Leben bedeutet.

Du lebst,
dein Inneres lebt,
du erlebst dich selbst, wenn du dir Raum gibst und hineinhorchst.

Du erlebst deinen Körper – auch wenn er gerade schmerzen sollte. Du erlebst dich, wenn du atmest, wenn du deine müden Beine bewegst, wenn du einen Schluck Tee trinkst.

Du erlebst dich, wenn du aus dem Fenster schaust. Du erlebst dich, wenn du auf die Bäume da draußen reagierst, wenn du in den Himmel träumst, wenn du den Lärm der Nachbarn hörst.

Du erlebst deine Gefühlswelt – auch wenn sie vielleicht negativ gefärbt ist. Du erlebst deine Traurigkeit, deinen Schmerz und deine Wut darüber, eingeschlossen zu sein. Und deine Erleichterung, wenn du dir einfach alles zugestehst.

Du erlebst dich, wenn du mit Familie und Freund*innen kommunizierst. Du erlebst dich, wenn du mit deinem Haustier schmust.

Das alles ist Lebendigkeit! Und du nimmst daran teil!

Und in deiner Vorstellungskraft kannst du alles erleben: du erlebst dich, wenn du Bücher liest, wenn du einen Film schaust, wenn du einen Podcast hörst. Du erlebst dich, wenn du meditierst oder eine Fantasiereise begehst. Du erlebst dich, wenn du deinen Träumen nachhängst oder Pläne schmiedest.

Du erlebst so viel! Wenn dein Fokus auf deinem inneren Erleben liegt, sogar mehr als in der Außenwelt! Nur ist es weniger laut, vielleicht auch weniger mitteilenswert (aber nur, weil die meisten anderen Mitmenschen auf einer anderen Ebene weilen).

Aber dieses Erleben deiner eigenen Lebendigkeit ist auch eine Chance: Du kannst sie zelebrieren und mit in den Alltag nehmen! Solche Auszeiten haben ihren Sinn – oder andersherum: wir können ihnen einen Sinn verleihen!

Wenn du gerade nicht betroffen bist, schicke den Post gerne an einen lieben Menschen weiter, der ihn brauchen kann.

Manchmal herrscht ein richtiges Energiechaos in unserem Körper. Da sind Übungen hilfreich, die die Energien nach allen S...
18/08/2025

Manchmal herrscht ein richtiges Energiechaos in unserem Körper. Da sind Übungen hilfreich, die die Energien nach allen Seiten wieder ausgleichen.

Unten und oben:
Stell dir vor, du legst deinen Kopf in deinen Schoß. Oder: Du legst deinen Schoß unter deinen Kopf. Diese Imagination benötigt etwas Übung, ist aber unglaublich wohltuend! Der Kopf beruhigt sich sofort und lässt alles los. Erlebe, wie du in dir selbst Geborgenheit findest!

Rechts und links:
Stell dir vor, deine (nach unten verlängerte) Wirbelsäule ist eine Achse, an der sich deine beiden Körperhälften aufeinander zudrehen und sich vereinigen. Vorne und hinten.
Falls dir diese Vorstellung schwerfällt, hier eine andere Übung: Leg jeweils deine Füße und deine Hände übereinander und lass sie miteinander verschmelzen.

Vorne und hinten:
Mein Meditationslehrer Rudi Baier nannte diese Übung den "Maulwurfgang": Stell dir vor, wie du dir wie ein Maulwurf einen Gang durch deinen Unterbauch gräbst. Fang vorne an, kurz unter dem Bauchnabel. Gehe mit deinem Bewusstsein durch die Haut, durch die Eingeweide und hinten im Rücken wieder raus und zurück. Wiederhol den Weg einige Male. Je penibler du dabei vorgehst, desto effektiver ist die Übung. Zudem aktivierst du dabei die Gegend um den Chi-Punkt, so dass Energie stimuliert wird.
Rudi berichtete, dass ihm diese Übung half, viele anstrengende Konferenzen durchzustehen. Sie kann also im Alltag durchaus hilfreich sein und ganz nebenbei gemacht werden.
Nach den Übungen solltest du dich wieder einheitlicher fühlen.

Diese Übung stärkt dein Gefühl für Erdung. Sie kombiniert Einfühlung in den Körper mit Imaginationen. Leg dich bequem hi...
11/08/2025

Diese Übung stärkt dein Gefühl für Erdung. Sie kombiniert Einfühlung in den Körper mit Imaginationen.
Leg dich bequem hin und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Spüre in deine Unterseite, wie sie auf dem Boden (oder dem Bett) aufliegt. Stell dir vor, es ist die Oberfläche der Erde, unserer Mutter Erde. Spüre, wie sie dich trägt und du dein Gewicht an sie abgeben kannst.

֍ Nun stell dir vor, wie Mutter Erde deine Fersen in ihre großen Hände nimmt und hält. Du darfst deine Fersen nun öffnen und loslassen. Achte, was in deinem Körper passiert!
֍ Nun legt Mutter Erde ihre Hände unter deine Kniekehlen. Hier liegen viele subtile Verspannungen, die nun gehen dürfen.
֍ Dann legt sie ihre Hände unter deine Oberschenkel. Du kannst deine gesamten Beine entspannen.
֍ Ihre Hände wandern zu deinem Steißbein: Hier sind viele Ängste gespeichert, die du an sie abgeben darfst.
֍ Der nächste Punkt ist das Becken im Gesamten, das sie mit ihren großen Händen umfasst. Hier liegen sehr viele wichtige Bereiche, die sich öffnen dürfen.
֍ Nun das Kreuzbein: Lass ihre Hände mit deinem Kreuzbein verschmelzen. Frei werdende Energie darf sich warm ausbreiten.
֍ Die Hände gehen zu deiner Lendenwirbelsäule: Hier tut ihre Unterstützung besonders gut, denn hier sitzen oft Verspannungen: alte Anstrengungen und Verletzungen.
֍ Die Mitte der Wirbelsäule freut sich ebenfalls über Halt, hier ist das Tor zum Sonnengeflecht und etwas weiter oben zum Herzen.
֍ Die Hände legen sich nun unter deine Schulterflügel, so dass der ganze obere Rückenbereich entspannen darf. Wir müssen nichts mehr halten!
֍ Nun kommt der Nacken, der Unterstützung immer gut vertragen kann. Vielleicht kommen hier auch Bilder hoch, etwa von deinen Ahnen, die dich halten.
֍ Auch der Hinterkopf freut sich darüber, gehalten zu werden. Vielleicht erinnert er sich an die Zeit, als du noch getragen wurdest und hier Unterstützung erfahren hast.
֍ Dann umfassen die Hände den gesamten Kopf. Sehr wohltuend! Denn auch im Kopf befinden sich viele feine Verspannungen.
֍ Spüre dann noch einmal in die gesamte Unterfläche hinein und genieße!

Am Ende einer Meditationseinheit stellte mein Meditationslehrer gerne die Frage: "Wie bist du jetzt da?" Wir spürten in ...
05/08/2025

Am Ende einer Meditationseinheit stellte mein Meditationslehrer gerne die Frage: "Wie bist du jetzt da?" Wir spürten in unseren Körper, der sich nach der Meditationserfahrung erst einmal ungewohnt anfühlte: weiter, entspannter, einheitlicher… Dieses neue Körpergefühl galt es zu genießen. Die bewusste Aufmerksamkeit half auch, es zu integrieren und mit in den Alltag zu nehmen.

Die Frage "Wie bin ich jetzt da?" stelle ich mir auch gerne bei anderen Tätigkeiten und Erlebnissen. Wie fühle ich mich nach einer entspannten Lesestunde? Nach einem Bad? Nach der Gartenarbeit?
Besonders wichtig ist sie bei kathartischen Tätigkeiten, die viele Menschen anwenden, um überhaupt mal runterzukommen: Sport und körperliche Anstrengung, S*x, starke emotionale Erfahrungen (Stadion, Konzerte) usw. Durch die Katharsis verändert sich das Bewusstsein: Oft findet eine Weitung statt, Grenzen werden verschoben und zuweilen auch aufgehoben.

Diese Empfindung sollte man unbedingt genießen! Nach einer sexuellen Begegnung lohnt es sich, gemeinsam in den entstandenen Raum zu fühlen. Ignoriert man diese Nachwirkungen, verpasst man viel - und läuft Gefahr, dass sich der Raum schnell wieder anfüllt, vielleicht sogar mit ungünstigen Einflüssen.

Die Frage "Wie bin ich da?" führt uns in unseren Körper zurück, ermöglicht Integration und Erdung.

Wie bist du gerade da?

̈nlichkeitsentwicklung

Ich arbeite gerne mit dem Bild Garten, da ich Gärten sehr liebe und sie sich (innerlich wie äußerlich) gut mit Naturelem...
27/07/2025

Ich arbeite gerne mit dem Bild Garten, da ich Gärten sehr liebe und sie sich (innerlich wie äußerlich) gut mit Naturelementen gestalten lassen. In meinem Beitrag zu Abgrenzungsübungen habe ich den Garten bereits als Bild für einen inneren Schutzort vorgestellt. Nun möchte ich diese Imagination nochmals aufgreifen und zu einem Heilgarten ausschmücken.

Auch hier ist eine Umfriedung (Hecke oder Mauer) von großer Bedeutung. Es ist dein Ort, zu dem nur du Zugang hast!

Nun kannst du dir deinen Garten gemäß deiner Vorlieben und Anliegen ausschmücken. Wie in einem englischen Garten kann er verschiedene Räume und Flächen für verschiedene Zwecke haben: Erdung, Entspannung, Heilung, Kraftauftanken, Kontaktaufnahme zu den Elementen, einzelnen Pflanzen und Tieren – was immer du benötigst! Und natürlich muss dein Garten auch nicht immer gleich aussehen, er kann dir immer neue Ecken zeigen. Aber je mehr du an diesen Bildern feilst, desto wirkungsvoller wird er.

Im Idealfall kommen die passenden Bilder von selbst. Hier einige Anregungen:

֍ Verschiedene Bereiche: Wildblumenwiese (lebendig), kleiner schattiger Wald (entspannend, erdend, kühlend), Gemüsegarten (nährend), Rasen (Freiraum), Blumenrabatten (Schönheit), wilde Ecke, Sitz- und Liegeecken
֍ Wasser: Brunnen, Springbrunnen, Wasserfall, Bachlauf, Quelle, (Bade-)Teich (Reinigung, Entspannung, Belebung)
֍ Feuer: Feuerstelle, Sonnenplatz (Wärme, Belebung, Meditation)
֍ Luft: luftige Gräser im Wind, offener Platz (Reinigung, sanfte Bewegung)
֍ Erde: alte Bäume, Erdloch (Erdung)
֍ Stein: Wege, Steinblöcke, eine kleine Höhle (Erdung, Heilung)
֍ Verschiedene Bäume und (Heil-)Pflanzen, die dich besonders ansprechen
֍ Tiere, die den Garten beleben (ein Bienenstock schafft eine besondere Atmosphäre!)
֍ Bei Bedarf schmückende Kunstwerke und Bauwerke: Pavillon, gemütliche Hütte zum Rückzug

Vergiss nicht Farben, Düfte und Geräuschkulisse (Vogelgezwitscher, Zirpen, Wasserrauschen)!

Und die vielen guten Geister hinter den Naturphänomenen! Vielleicht möchtest du ihnen begegnen, oder anderen Helferwesen wie einer Kräuterfrau oder dem Grünen Mann. Dann richte noch einen Ort der Begegnung ein!

Dein Garten ist magisch - hier ist alles möglich! Wenn du nicht weißt, was dir gerade guttut, formuliere dein Bedürfnis, und es wird sich zeigen!

Adresse

Dortmund

Webseite

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