SFB TRR 289 Treatment Expectation

SFB TRR 289 Treatment Expectation Wir erforschen, wie sich Erwartungen von Menschen auf medizinische Behandlungen auswirken

😲 Überraschende Erkenntnis: Die Partydroge Ecstasy kann ihre Wirkung nur mit einem funktionierenden Serotoninsystem entf...
11/12/2025

😲 Überraschende Erkenntnis: Die Partydroge Ecstasy kann ihre Wirkung nur mit einem funktionierenden Serotoninsystem entfalten. 🧠 Fehlt dieser auch als „Glückshormon“ bekannte Botenstoff, bleibt die Droge nahezu wirkungslos. Das zeigt eine neue Studie aus unserem Sonderforschungsbereich.

Für seine Untersuchungen arbeitete das Forschungsteam um den Marburger Biopsychologen und Verhaltensneurowissenschaftler Prof. Markus Wöhr mit Laborratten, die auf M**A normalerweise ähnlich wie Menschen reagieren 🐀🥳. Einige der Ratten konnten jedoch aufgrund einer genetischen Veränderung kein oder kaum Serotonin produzieren. Diese Tiere zeigten nicht die üblichen Folgen, nachdem sie M**A bekommen hatten.

Besonders überraschend für die Forschenden: Die Ratten ohne Serotonin im Gehirn wurden nach der Gabe von M**A nicht einmal besonders aktiv. 🐀😴„Manche Ratten schienen sogar eingeschlafen zu sein – und das in Reaktion auf ein Psychostimulans!“, beschreibt Prof. Wöhr die Beobachtungen seines Teams. „Die Effekte hängen praktisch komplett vom Serotonin ab“, erklärt Studienleiterin Tianhua Wang (im Bild).

☝️Die Ergebnisse werfen ein ganz neues Licht auf grundlegende Mechanismen des Belohnungssystems und könnten große Bedeutung für die Psychotherapie haben.

Mehr Info auf unserer Website:

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/388-m**a-braucht-serotonin-ecstasy-wirkt-nur-mit-glueckshormon

**a **Atherapy

Bauchschmerzen sind besonders leicht durch negative Erwartungen zu beeinflussen. Und auch Erfahrungen mit Schmerzen an a...
08/12/2025

Bauchschmerzen sind besonders leicht durch negative Erwartungen zu beeinflussen. Und auch Erfahrungen mit Schmerzen an anderen Stellen des Körpers können viszerale Schmerzen verstärken. 🤕😩 Das hat eine experimentelle Studie aus unserem Sonderforschungsbereich gezeigt.

➡️ Menschen mit chronischen, viszeralen Schmerzen wie Bauchschmerzen haben oft schlechte Erfahrungen mit Diagnosen und Therapien gemacht und entwickeln daher negative Erwartungen an den weiteren Verlauf ihrer Erkrankung.

➡️ Solche negativen Erwartungen fördern Nocebo-Effekte, welche den Schmerz verstärken können. Das gilt bei Schmerzen im Bauch besonders stark!

➡️ Auch Schmerzerfahrungen an anderen Stellen des Körpers können Nocebo-Effekte bei viszeralen Schmerzen verstärken. Diesen Zusammenhang konnte das Forschungsteam um Prof. Sigrid Elsenbruch erstmals zeigen!

Die Psychologin erklärt: „Zum Beispiel ist es denkbar, dass Rückenschmerzen das Schmerzsystem hochregulieren, so dass dann Bauchschmerzen stärker wahrgenommen werden, auch wenn der Rückenschmerz längst vergangen ist.“ Prof. Elsenbruch ist Projektleiterin in unserem SFB an der Universitätsmedizin Essen und leitet die Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Ruhr-Universität Bochum.

„Man sollte in der Klinik wissen, dass Worte auf Patientinnen und Patienten mit viszeralen Schmerzen viel stärker wirken als bei einem verletzten Fuß“, ergänzt Dr. Jana Aulenkamp, Erstautorin der in der Fachzeitschrift „Pain“ veröffentlichten Studie.

Mehr Info zu der Forschungsarbeit und ein Link zum Paper über unsere Website:

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/387-nocebo-effekte-bei-bauchschmerzen-besonders-ausgepraegt

Danke für die spannende Studie!

Universitätsklinikum Essen Universität Duisburg-Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen

🏥👳🧠 In der medizinischen Praxis erleben wir alle täglich die Macht von Placebo- und Nocebo-Effekten: Da bessert sich der...
03/12/2025

🏥👳🧠 In der medizinischen Praxis erleben wir alle täglich die Macht von Placebo- und Nocebo-Effekten: Da bessert sich der Kopfschmerz eines Patienten schon fünf Minuten nach Einnahme der Schmerztablette, was pharmakokinetisch nicht zu erklären ist. Einer Patientin wird schon übel, sobald ihre Chemotherapie nur in den Therapieraum gebracht wird. Und immer wieder entwickeln sich Nebenwirkungen besonders dann, wenn der Beipackzettel intensiv gelesen wurde.

In „Der Placebo-Effekt: Wissenswertes für Gesundheitsberufe“ fassen Dr. Lorenz Peters, Dr. Helena Hartmann, Prof. Ulrike Bingel und Prof. Sven Benson aus unserem Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ das Wissen aus der Forschung über Erwartungseffekte speziell für Healthcare Professionals zusammen. Wie funktioniert gelungene Kommunikation in der Medizin? Wie überbringen wir schlechte Nachrichten ohne Nocebo-Effekt? Und wie informieren wir Patienten und Patientinnen umfassend und erwartungssensibel?

Konzentriert, übersichtlich und praxisnah: eine wertvolle Lektüre für alle im Gesundheitswesen Tätigen! 👩‍⚕️💆‍♂️

Mehr Info hier:

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/386-neues-buch-die-macht-der-erwartung-fuer-die-patientenversorgung-nutzen

Wir freuen uns auf euer Feedback – und über positive Bewertungen und kluge Reviews auf der Plattform eures Vertrauens!

Neurologie Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Universitätsklinikum Essen .due

Placebos können heilen helfen, das ist seit langem bekannt. 💊🧠 Doch ihr Einsatz im Rahmen einer Therapie wirft viele rec...
27/11/2025

Placebos können heilen helfen, das ist seit langem bekannt. 💊🧠 Doch ihr Einsatz im Rahmen einer Therapie wirft viele rechtliche Fragen auf – für Behandelnde, aber auch für die Patienten und Patientinnen.

⚖️ Was sind die wichtigsten Punkte?

➡️ Der Arzt oder die Ärztin ist verpflichtet, die betreffende Person vor der Therapie über alle wesentlichen Umstände der Placebo-Behandlung aufzuklären und auf alle Fragen wahrheitsgemäß und verständlich zu antworten.

➡️ Die Patientin oder der Patient muss wirksam in die Behandlung mit Placebos einwilligen. Diese Einwilligung kann nur wirksam sein, wenn sie oder er zuvor ordnungsgemäß aufgeklärt wurde.

➡️ Niemand darf eine Placebo-Therapie erhalten, ohne dass er oder sie davon etwas weiß. Das gilt auch dann, wenn durch die Aufklärung möglicherweise der Placebo-Effekt zerstört wird.

Aber ist unter diesen Umständen eine effektive Behandlung mit Placebos überhaupt möglich? Unsere Rechtsexpertin meint: Ja! Mit so genannten Open-Label-Placebos – oder mithilfe einer so genannten antizipierte Rahmeneinwilligung. Was das genau ist und welche weiteren rechtlichen Punkte beim Einsatz von Placebos in der Therapie wichtig sind, lest ihr auf unserer Website!

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/erwartungen-nutzen/382-rechtlicher-rahmen-was-sollten-patienten-bei-einer-anwendung-von-placebos-beachten



Neurologie Essen Universität Duisburg-Essen Universitätsklinikum Essen Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf - UKE Philipps-Universität Marburg

Eine sehr schöne und lehrreiche Woche liegt hinter uns: Beim Retreat unseres Sonderforschungsbereichs „Treatment Expecta...
25/11/2025

Eine sehr schöne und lehrreiche Woche liegt hinter uns: Beim Retreat unseres Sonderforschungsbereichs „Treatment Expectation“ im feucht-kühlen Sauerland hatten ca. 100 Teilnehmende viel Gelegenheit, sich kennenzulernen, auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. (Und auch ein bisschen zu feiern.😉🥳)

Herzlichen Dank, ihr seid ein wahnsinnig inspirierendes Team! 🙏👏😍

Einen kleinen Nachbericht mit noch mehr Fotos findet ihr auf unserer Website:

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/385-sfb-289-retreat-2025-inspirierende-vortraege-spannender-austausch

Was bedeutet es für eine Frau, wenn sie ihr Leben lang vor allem negative Informationen über die   bekommen hat? Das möc...
17/11/2025

Was bedeutet es für eine Frau, wenn sie ihr Leben lang vor allem negative Informationen über die bekommen hat? Das möchte die Journalistin Diana Helfrich von der Prof. Ulrike Bingel in der neuesten Folge des „Brigitte“-Podcasts „Meno an mich“ wissen. Für die Neurologin und Sprecherin unseres SFB „Treatment Expectation“ ist klar: „Das ist ein Noceboeffekt-Generator par excellence!“

„Ängste und Sorgen, schlechte und fehlende Informationen, Unsicherheit und das Gefühl, nicht gut erkannt und behandelt zu werden: Das ist ein Nährboden für negative Erwartungen“, erklärt Prof. Bingel. Solche negative Erwartungen wiederum könnten so genannte Noceboeffekte auslösen – und auf diese Weise dazu führen, dass Beschwerden wie Hitzewallungen oder Konzentrationsschwierigkeiten verstärkt oder überhaupt erst auftreten.

Mehr dazu, wie Erwartungseffekte die Wechseljahre beeinflussen und wie Frauen dieses Wissen für sich nutzen können, über unsere Homepage:

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/medienberichte/383-ulrike-bingel-negative-informationen-ueber-die-perimenopause-sind-ein-noceboeffekt-generator-par-excellence

Neurologie Essen Universitätsklinikum Essen

🧠💊„Wir sollten darüber nachdenken, wie wir aus Behandlungen das Maximum herausholen können – zusammen mit der körpereige...
13/11/2025

🧠💊„Wir sollten darüber nachdenken, wie wir aus Behandlungen das Maximum herausholen können – zusammen mit der körpereigenen Apotheke!“: Im Gespräch mit Prof. Alexander Muacevic erläutert die Specherin unseres Sonderforschungsbereichs „Treatment Expectation“, Prof. Ulrike Bingel, welche Bedeutung unser Wissen über Placeboeffekte für den Arbeitsalltag in der Medizin haben sollte – und wie medizinische Studien viel aussagekräftiger werden könnten.

Jetz nachhören (und -sehen): Link über unsere Website!

treatment-expectation.de/linktree

Europäisches Radiochirurgie Centrum München Neurologie Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Universität Duisburg-Essen

Eine eindrucksvolle Ausstellung zu einem wichtigen Thema geht auf Reisen: Vom 08.11. – 09.12.2025 zeigt die Fotografin C...
08/11/2025

Eine eindrucksvolle Ausstellung zu einem wichtigen Thema geht auf Reisen: Vom 08.11. – 09.12.2025 zeigt die Fotografin Celia Joy Homann ihre Werke zur Vulvodynie in der Berliner Praxis „Obenrum Untenrum“ der Gynäkologin und Sexualmedizinerin Helen Sange. Die Vernissage findet am 8.11.2025 ab 18 Uhr statt.

Vulvodynie ist eine oft unterschätzte Krankheit. Fünf bis zehn Prozent aller Frauen leiden im Laufe ihres Lebens unter chronischen Schmerzen im äußeren Genitalbereich und erleben dadurch nicht nur körperliche, sondern auch psychosoziale Belastungen. Trotzdem wird Vulvodynie viel zu selten erkannt – und noch dazu oft unzureichend behandelt. In vielen Fällen erschweren die Ärzte und Ärztinnen sogar den Behandlungsweg, indem sie unpassend kommunizieren und dadurch zusätzliche Noceboeffekte hervorrufen.

Um die Öffentlichkeit besser über diese Krankheit zu informieren und die Therapien für die Betroffenen effektiver zu gestalten, unterstützt unser Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ Homanns Fotoprojekt, das neben der Ausstellung auch ein Fotobuch mit Interviews von Betroffenen sowie Beiträgen von Ärzten und Ärztinnen aus verschiedenen therapeutischen Fachbereichen umfasst.

Mehr Info und ein Interview mit der Künstlerin findet ihr auf unserer Website :

https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/366-vulvodynie-mehr-aufklaerung-und-bessere-kommunikation

📢 Talente mit   gesucht! Bis zum 1. Dezember 2025 läuft die neue Bewerbungsrunde für die Max Planck School of Cognition ...
28/10/2025

📢 Talente mit gesucht! Bis zum 1. Dezember 2025 läuft die neue Bewerbungsrunde für die Max Planck School of Cognition (MPScog). 🎓Das gemeinsame Graduiertenprogramm mehrerer deutscher Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen richtet sich an besonders begabte Studierende und bietet ihnen ein vierjähriges Programm: Auf ein Orientierungsjahr folgen drei Jahre Forschungsarbeit mit dem Ziel Promotion. 👩‍🔬👨‍🔬

Die Stellen im PhD-Programm sind voll finanziert, d.h. die ausgewählten Forschenden erhalten ein Stipendium bzw. Gehalt. Betreut werden die Promovierenden von herausragenden Forschenden des jeweiligen Fachgebiets, den so genannten Fellows der MPScog. Zu ihnen gehört auch die Sprecherin unseres Sonderforschungsbereichs „Treatment Expectation“, Prof. Ulrike Bingel.

Für BewerberInnen mit medizinischem Abschluss und Interesse an einer wissenschaftlichen Laufbahn bietet die MPScog zudem ein Clinician-Scientist-Programm. Auch hier läuft die Bewerbungsphase für 2026 bis zum 1. Dezember 2025.

Mehr Info:
cognition.maxplanckschools.org

26/10/2025

🥳 Doppelter Erfolg auf dem Deutschen Schmerzkongress: Auch Dr. Jana Aulenkamp aus unseren Sonderforschungsbereich hat den Förderpreis für Schmerzforschung erhalten! Sie wurde gemeinsam mit ihren Kolleginnen vom Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum mit dem 1. Preis in der Kategorie Klinische Forschung geehrt. 🥇🥂

Noch einmal großen Applaus und vielen Dank für eure spannenden Ergebnisse! 👏👏👏

Das Thema von Aulenkamps ausgezeichneter Forschungsarbeit sind postoperative Schmerzen. Im Video erklärt sie, das diese Schmerzen mit Erwartungen zu tun haben – und wie PatientInnen dieses Wissen für sich nutzen können.

Mehr Info auf unserer Website:
https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/381-glueckwunsch-dr-livia-asan-gewinnt-den-foerderpreis-fuer-schmerzforschung

Neurologie Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Universität Duisburg-Essen Deutsche Schmerzgesellschaft e.V

🥳 Großer Erfolg für die Universitätsmedizin Essen, die Medizinische Fakultät der UDE und unseren Sonderforschungsbereich...
23/10/2025

🥳 Großer Erfolg für die Universitätsmedizin Essen, die Medizinische Fakultät der UDE und unseren Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“: Zwei Forscherinnen haben für ihre Arbeit im Team von Prof. Ulrike Bingel an der Klinik für Neurologie den Förderpreis für Schmerzforschung erhalten. Auf dem Deutschen Schmerzkongress wurden Dr. Livia Asan und Dr. Angelika Kunkel heute mit dem 1. Preis in der Kategorie Grundlagenforschung geehrt. 🥇🥂

Applaus und vielen Dank für eure spannenden Ergebnisse! 👏👏👏

Gewürdigt wurden die Erkenntnisse der Wissenschaftlerinnen zur Rolle von Dopamin bei der Entstehung von positiven Behandlungserwartungen und Placeboeffekten. Anders als bisher angenommen, konnte das Forschungsteam keinen direkten Einfluss von Dopamin auf diese beiden Effekte nachweisen: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Dopamin nicht zwingend für die Entstehung der Placebo-Schmerzlinderung notwendig ist“, erklärt Dr. Livia Asan, Ärztin in Weiterbildung und Clinician Scientist in unserem Projekt A01.

Der Förderpreis ist die höchste nationale Auszeichnung in der Schmerzforschung. Er wurde bereits zum achten Mal an Early Career Researcher aus dem BingelLab am Universitätsklinikum Essen verliehen. 😎

Mehr Info auf unserer Website:
https://treatment-expectation.de/entdecken-mitmachen/aktuelles/381-glueckwunsch-dr-livia-asan-gewinnt-den-foerderpreis-fuer-schmerzforschung

Neurologie Essen Universität Duisburg-Essen Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V

Adresse

Hufelandstrasse 55
Essen
45147

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