Chronisch gut leben bedeutet zweierlei: Mit und trotz einer chronischen Erkrankung gut leben. Herzlich Willkommen beim Lebensmutcoaching von Sabine Grosch. Es ist für chronisch Kranke ebenso hilfreich wie für alle, die „gesund“ leben und bleiben wollen. Die Sicht auf Krankheit und Gesundheit wird viel zu sehr als Gegensatzpaar gesehen – entweder man ist gesund oder krank. Die Medizin fragte im 19. Jahrhundert traditionellerweise danach, wie Krankheiten entstehen, sie fragte nach der Pathogenese (Pathos= Krankheit, Leid / Genese= Entstehung, Entwicklung). Neuere Forschungen im medizinischen Bereich beschäftigten sich jedoch immer öfter auch mit der Frage: Wie entsteht Gesundheit? Dies ist auch die Grundperspektive der Salutogenese-Forschung und -Praxis (Salus= Gesundheit). Die Auffassung, dass es sich zwischen Krankheit und Gesundheit um ein Kontinuum handelt und nicht um ein Entweder-Oder kann zu einer völlig neuen Sicht- und Lebensweise führen. Dabei geht es um Fragen wie: „Wie will ich leben?“, „Was kann und will ich tun, um selbstaktiver, selbstbestimmter und zukunftsorientierter zu leben?“ und last but not least: „Wie kann ich meine gesunden Anteile aktivieren, die selbst im Fall von chronischen Erkrankungen immer noch da sind?“. Was zu einer solchen anderen Sicht- und Lebensweise dazu gehört, darum wird es auf dieser Seite gehen – und davon können Menschen mit chronischen Erkrankungen und ihre Angehörigen genauso profitieren wie auch „Gesunde“. Denn das Konzept der Salutogenese, das der amerikanisch-israelische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky in den 1980er Jahren entwickelte, bezieht sich gleichermaßen auf einen anderen Umgang mit Krankheit und Gesundheit als auch auf das Leben generell, also darauf, wie Menschen trotz widriger Umstände „gesund“ bleiben und wie sie ihre Umgebung und den Umgang mit ihren Mitmenschen gesundheitsförderlich gestalten können. Das heißt: ganz gleich, ob jemand die Diagnose einer chronischen Erkrankung selbstbestimmter angehen möchte oder auf der Suche nach einem anderen, selbstbestimmteren Umgang mit einer bestehenden chronischen Erkrankung ist ( wie z.B. bei Diabetes, Krebs, neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Epilepsie oder Parkinson, Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose, Rheuma, Arthritis oder Arthrose, Fibromyalgie oder chronischen Schmerzen, Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale oder COPD), oder ob man als „Gesunder“ erfahren möchte, was im Alltag möglich ist, um innerlich und äußerlich stimmiger zu leben mit sich, mit der Umwelt, mit den Mitmenschen und der eigenen Umgebung – ich gebe auf dieser Seite dazu Anstöße aus dem Bereich der Salutogenese, der Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) der systemischen und der klientenzentrierten Beratung. Kurzum: Freuen Sie sich auf mutmachende Beiträge zu ansteckender Gesundheit! Lebensmutcoaching ist nicht mit einem Heilungsversprechen verbunden und ersetzt nicht die ärztliche Behandlung. Es bedeutet aber mehr Möglichkeiten zur individuellen Bewältigung von Krankheit bzw. zur dauerhaften selbstbestimmten Stärkung von Gesundheit.
