Stadtarchiv Lüneburg

Stadtarchiv Lüneburg Das Stadtarchiv der Hansestadt Lüneburg.

Neues zur Onlinestellung der Landeszeitung für die Lüneburger Heide:Wir warten noch auf das Angebot der Deutschen Nation...
14/11/2025

Neues zur Onlinestellung der Landeszeitung für die Lüneburger Heide:

Wir warten noch auf das Angebot der Deutschen Nationalbibliothek, ihren Lizensierungsservice auch für Periodika in Anspruch nehmen zu können. Mithilfe dieses Services können wir die vor mindestens 30 Jahren veröffentlichten Ausgaben der Landeszeitung als urheberrechtlich geschütztes Werk öffentlich zugänglich machen. Mit einer Lösung ist nach Auskunft der Nationalbibliothek im ersten Halbjahr 2026 zu rechnen und dann wäre eine rechtssichere Onlinestellung möglich.

Bis dahin nutzen wir die Zeit, um die Lücken bei den bereits digitalisierten Ausgaben ab 1946 zu schließen. Auch wenn die Überlieferung bei uns sehr umfangreich ist, suchen unsere Kollegin Heidi Staack und Thomas Stürmer aus der Ratsbücherei Lüneburg im dortigen Magazin nach fehlenden Ausgaben.

Bild: © Stadtarchiv Lüneburg

Wir haben diese gebundene Rechtssammlung aus dem Jahr 1763, unter anderem mit Informationen zu Lüneburger Salz- und Münz...
07/11/2025

Wir haben diese gebundene Rechtssammlung aus dem Jahr 1763, unter anderem mit Informationen zu Lüneburger Salz- und Münzordnungen, in einem desolaten Zustand erhalten. Der Lederrücken war stark ausgetrocknet und zerbröselt, die Buchdeckel waren lose und die Heftung war überwiegend aufgelöst (siehe Bild 1).

In unserer Restaurierungswerkstatt haben wir zunächst die Fragmente des Lederrückens vorsichtig vom Buchblock gelöst und die Leder- und Leimrückstände erst mechanisch und anschließend durch feuchtes Anlösen mit Tylose vom Buchblock entfernt (Bild 2).

Anschließend wurde der Buchblock originalgetreu und wie ursprünglich auf erhabenen Bünden aus Kordeln neu geheftet (Bild 3).

Die Wiederherstellung des Buchrückens erfolgte in mehreren Schritten (Bilder 4 und 5). Bevor die erhaltenen Lederfragmente wieder an der ursprünglichen Stelle des Buchrückens platziert werden konnten, mussten sie rückseitig ausgedünnt werden (Bild 5). Zudem wurde der neu angefertigte Lederrücken angeraut.

Nach der Restaurierung kann das Buch nun wieder benutzt werden (Bild 6).

Die ruhige Beschaulichkeit der Heiligengeiststraße änderte sich mit der zunehmenden Motorisierung grundlegend: Stoßstang...
31/10/2025

Die ruhige Beschaulichkeit der Heiligengeiststraße änderte sich mit der zunehmenden Motorisierung grundlegend: Stoßstange an Stoßstange – dieses Bild war hier vor 40 Jahren alltäglich, bevor die Heiligengeiststraße im Oktober 1985 zunächst zur verkehrsberuhigten Zone und schließlich sechs Jahre später zur Fußgängerzone erklärt wurde.



Bild 1: Um 1930 fotografierte Fritz Löschner die Heiligengeiststraße. Fuhrwerke und Autos belieferten die dort ansässigen Betriebe.

Bild 2: Eine Verkehrszählung in der Heiligengeiststraße ergab rund 7000 Fahrzeuge täglich, Februar 1985. Urheber: Josef Makovec.

Bild 3: Den ersten Tag als Fußgängerzone am 15.4.1991 fotografierte Otto Puffahrt.

Die Wilhelm-Raabe-Schule könnte viele Jubiläen feiern. Warum? Hier ein kurzer Abriss: 1830 als private Töchterschule geg...
24/10/2025

Die Wilhelm-Raabe-Schule könnte viele Jubiläen feiern.
Warum? Hier ein kurzer Abriss:
1830 als private Töchterschule gegründet, übernahm die Stadt Lüneburg 1875 die Trägerschaft. Die Schule bezog das Gebäude des ehemaligen Johanneums bei der St. Johannis-Kirche. Mit der Einrichtung eines Lehrerinnenseminars reichte der Platz für die 354 Schülerinnen dort nicht mehr aus. Ein neues Schulgebäude wurde 1908 an der Feldstraße 30 bezogen. Die Einweihung erfolgte mit einem Festakt und kreativen Aufführungen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppelte sich die Zahl der Klassen, so dass auf dem Schulhof eine Baracke gebaut wurde, um genügend Räumlichkeiten zu haben. Raummangel schon damals! 1925 übertrug die Stadt die Schulträgerschaft in staatliche Verantwortung und sie erhielt ihren heutigen Namen.
Seit 1971 dürfen auch Jungen die Wilhelm-Raabe-Schule besuchen und mittlerweile werden hier über 1000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Wer mehr über die Schule erfahren möchte, findet bei uns noch viele weitere Informationen (und Gründe zum Feiern).



Bild 1: Aufführung zur Einweihung des neuen Schulgebäudes in der Feldstraße am 21./22.10.1908. Urheberschaft: unbekannt.

Bild 2: Höhere Töchterschule von 1875 - 1908 im ehemaligen Johanneum, Bei der St. Johannis-Kirche 21. Foto um 1870. Urheber: Raphael Peters.

Bild 3: Wilhelm-Raabe-Schule, um 1930. Urheber: Fritz Löschner.

Nach misslungenen Niederlassungsversuchen in Kirchgellersen und Heiligenthal erlaubten die Herzöge von Sachsen und von B...
17/10/2025

Nach misslungenen Niederlassungsversuchen in Kirchgellersen und Heiligenthal erlaubten die Herzöge von Sachsen und von Braunschweig-Lüneburg, der Bischof und das Domkapitel von Verden, der Archidiakon von Modestorp, der Rektor von St. Johannis und der Rat der Stadt Lüneburg zwischen 1382 und 1384 den Umzug der Prämonstratenser nach Lüneburg. Sie errichteten Kirche (St. Andreas) und Kloster auf einer freien Fläche zwischen der Wandfärberstraße und Am Berge. Bereits 1405 erlaubte ihnen Papst Innozenz VII. die Einrichtung einer Schule, aus der später die städtische Lateinschule und das heutige Johanneum hervorgingen. Obwohl der Konvent auch Anteile an der Saline erwarb, hatte er immer wieder finanzielle Probleme, die im Verlauf der Reformation zu seiner schnellen Auflösung führten. 1564 wurden die Klostergebäude abgerissen, während die Kirche bestehen blieb. Ihr Dachreiter wurde 1715 abgetragen, die Kirche selbst 1801 auf Abriss verkauft. Von dem nicht unbedeutenden Konvent zeugen heute nur noch die Reste des prächtigen Hauptaltars der Andreaskirche, die in der Nicolaikirche zu sehen sind, Bogenreste des Kreuzganges an der Südseite des Brömsehauses und zahlreiche Archivalien im Stadtarchiv Lüneburg.
Gastbeitrag von Dr. Uta Reinhardt



Bild 1: Ausschnitt aus Brauns und Hogenbergs Gesamtansicht auf Lüneburg von Norden, 1598.
Bild 2: Ausschnitt aus Daniel Freses Gesamtansicht auf Lüneburg von Süden, 1600.
Bild 3: Zeichnung zum Kloster Heiligenthal in Lüneburg von Ludwig Albrecht Gebhardi, 1762. In dessen „Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften welche vornemlich das Herzogthum Lueneburg betreffen. Zweiter Theil.“ S. 536. Die Handschriften befinden sich in der Niedersächsischen Landesbibliothek und sind online einsehbar.
Bild 4: Brömsehaus, Am Berge 35, 1973. Urheber: Josef Makovec
Bild 5: Der linke Außenflügel des Altars der Andreaskirche, des sog. Heiligenthaler Altars, im Chorraum von St. Nicolai. Foto: unbekannt.
Bild 6: Die Lüneburger Ratsmannen gestatten dem Kloster Heiligenthal die Neugründung innerhalb der Stadt, 1384.
Bild 7: Register von 1456 mit Angaben zum Heiligenthaler Klosterbesitz mit Messingbeschlägen, Eisenfüßen und Messingschloss.

15/10/2025

Das Stadtarchiv hat von Firmen, Privatpersonen, Schulen und Vereinen zahlreiche neue „Schätze“ übergeben bekommen. 🙌

Diese müssen nun entsprechend aufgearbeitet werden. 💻

❌️ Daher bleibt der Lesesaal im Stadtarchiv vom 21. bis 30. Oktober 2025 geschlossen.

Ab dem 4. November ist das Archiv wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet:
🗓 dienstags bis donnerstags
🕘 jeweils von 9 bis 16 Uhr

Um welche "Schätze" es sich konkret handelt, wird das Stadtarchiv auf seiner Seite berichten 👉 Stadtarchiv Lüneburg

Gut ausgegangen.Den Fußgängern an der Lüneburger Scholze-Kreuzung bleibt fast das Herz stehen. Am 16. April 1980 kippt v...
10/10/2025

Gut ausgegangen.

Den Fußgängern an der Lüneburger Scholze-Kreuzung bleibt fast das Herz stehen. Am 16. April 1980 kippt vor ihren Augen eine 10 Tonnen schwere Betonrinne von einem Laster und blockiert die Kreuzung. Der LKW-Fahrer ist viel zu schnell in die Abzweigung Richtung Lünertorstraße gefahren.
Zum Glück wird niemand verletzt, aber der Straßenverkehr ist lahmgelegt. Die Schießgrabenstraße und der Schifferwall, damals die Bundesstraße 4 und eine Hauptverkehrsverbindung, werden für anderthalb Stunden gesperrt. Mit einem 80-Tonnen-Telekran wird der Betonklotz auf einen Lastwagen gehievt und an seinen Bestimmungsort, die Theodor-Körner-Kaserne, gebracht. Den Abtransport hat Hans-Hermann Muske für die Landeszeitung fotografiert. Der Verkehr kann wieder freigegeben werden, alles ist gut ausgegangen.

Es ist wieder soweit: Der neue Kalender „Historische Ansichten aus Lüneburg 2026“ mit Fotografien aus dem Bestand des St...
03/10/2025

Es ist wieder soweit:
Der neue Kalender „Historische Ansichten aus Lüneburg 2026“ mit Fotografien aus dem Bestand des Stadtarchivs ist erschienen. Der von der Kalender Manufaktur Verden herausgegebene Bildkalender ist zum Preis von 22,90 € bei der Buchhandlung Bücher am Lambertiplatz, bei der Buchhandlung Häcklingen sowie bei der Tourist-Information am Rathaus erhältlich.

Stadt im WandelDie Lüneburger Schießgrabenstraße - von der beschaulichen Promenade in bester Wohnlage zur mehrspurigen H...
26/09/2025

Stadt im Wandel

Die Lüneburger Schießgrabenstraße - von der beschaulichen Promenade in bester Wohnlage zur mehrspurigen Hauptverkehrsstraße.



Bild 1: Ansichtskarte aus dem Jahr 1908. Urheberschaft: unbekannt.
Bild 2: Straßenansicht 1986. Urheber: Otto Puffahrt.

Vor dem Computerzeitalter wurde jede Architekturzeichnung von Hand gezeichnet. In Lüneburg und Umgebung waren um die Wen...
19/09/2025

Vor dem Computerzeitalter wurde jede Architekturzeichnung von Hand gezeichnet. In Lüneburg und Umgebung waren um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts u. a. zwei Architektenbrüder tätig, Wilhelm Matthies (1867 - 1934) und Hermann Matthies (1871 - 1911). Bei uns im Archiv sind mehrere hundert Entwürfe und Ausführungspläne überliefert, die sie zu den Baumaßnahmen ihrer Auftraggeber erstellten und beim Bauamt der Stadt einreichten.

Hier ein paar Beispiele:

Bild 1: Altenbrückerdamm 9, 1907 (bearbeitet). Urheber: Wilhelm Matthies

Bild 2: Görgesstraße 13, 1899. Urheber: Hermann Matthies

Bild 3: Entwurf zur Rosenstraße 11, 1907 (bearbeitet). Urheber: Hermann Matthies

Bild 4: Forsthaus Tiergarten Deutsch-Evern, 1910 (bearbeitet). Urheber: Wilhelm Matthies

Bild 5: Blaupause (frühe Form der Vervielfältigung) Am Graalwall 5, 1897 (bearbeitet). Urheber: Gebr. W. H. Matthies

Ein kulinarisches Einkaufserlebnis der besonderen Art: Das Lüneburger „Delikatessenhaus Hennings“ bot seiner Kundschaft ...
12/09/2025

Ein kulinarisches Einkaufserlebnis der besonderen Art: Das Lüneburger „Delikatessenhaus Hennings“ bot seiner Kundschaft ein breit gefächertes Sortiment - von frischer Butter aus dem Fass bis hin zu Froschschenkeln. Der Familienbetrieb war von 1920 bis 1980 in der Grapengießerstraße und in der Kleinen Bäckerstraße ansässig.
Dank kürzlich übergebener Fotos und anderer Unterlagen werden nicht nur Erinnerungen wach, sondern auch die lokale Wirtschaftsgeschichte für die Zukunft dokumentiert.

Bild 1: Die Feinkosthandlung Hennings in der Grapengießerstraße 50, um 1970. Foto: Wilhelm Krenzien.

Bild 2: Der erste Verkaufsraum, 1929. Foto: Wilhelm Krenzien sen.

Bild 3: Geschäftsführer Bernd Rathmacher im Beratungsgespräch mit einer Kundin, 1967. Foto: Josef Makovec.

Bild 4: Schlange stehen an der neuen Frischetheke, 1967. Urheber: Josef Makovec.

Der Einband aus alaungegerbtem Schweinsleder dieser über 250 Jahre alten Sammlung von juristischen Texten des Lüneburger...
05/09/2025

Der Einband aus alaungegerbtem Schweinsleder dieser über 250 Jahre alten Sammlung von juristischen Texten des Lüneburger Stadtsyndikus Heinrich Rodewald wurde mit Kleisterpapier neu überzogen. Durch die Benutzung hatte es sich vor allem im Rücken- und Falzbereich abgelöst und ging zum Teil verloren.

Um weitere Schäden zu verhindern, wurden die abstehenden und losen Bereiche in unserer Restaurierungswerkstatt dünn mit Leim bestrichen und wieder angeklebt. Nun kann die Sammlung im Lesesaal wieder eingesehen werden.

Adresse

Wallstraße 4
Lüneburg
21335

Öffnungszeiten

Dienstag 09:00 - 16:00
Mittwoch 09:00 - 16:00
Donnerstag 09:00 - 16:00

Telefon

04131/309-3719

Benachrichtigungen

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