17/08/2022
„Wer wagt es, sich den donnernden Zügen entgegenzustellen?
Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen.“ (Erich Kästner)
Das Leben donnert hin und wieder mit einer Wucht über uns, dass wir uns manchmal ganz ohnmächtig und hilflos fühlen. Erschöpft und gestresst. Es ist einfach manchmal zu viel.
Häufige Bedenken, sich Hilfe von außen zu suchen, sind zum Beispiel Sätze wie: „Wenn ich jetzt anfange, ein Fass aufzumachen - was kommt dann noch auf mich zu?“ oder: „Was ist, wenn ich mich noch schlimmer fühle, wenn ich anfange über meine Probleme, Sorgen oder Ängste zu sprechen?“
Alles Leid wird milder, wenn wir es mit jemanden teilen können. Und jede Angst, jeder Widerstand wird kleiner, wenn wir in wertschätzender Weise, in einer annehmenden Haltung, anfangen zu sprechen, zu denken, zu fühlen. Dann wird aus dem großen Grollen unsere Bedürftigkeit spürbar. Dass wir verletzlich sind. Und dass wir unfassbar mutig sind, weil wir alle auf eine ganz natürliche Weise wie die kleinen Blumen sein können. Die haben bestimmt auch Angst - sie stehen da aber trotzdem. 🌻🌸🪷