22/03/2025
Die Frühlings-Tagundnachtgleiche ist ein magischer Moment des Gleichgewichts. Tag und Nacht sind gleich lang – doch nach diesem Wendepunkt gewinnt das Licht die Oberhand. Es ist, als würde die Natur einen tiefen Atemzug nehmen, bevor sie endgültig in ihre volle Kraft erwacht.
Ostara ist eine Einladung, uns mit diesem Wandel zu verbinden. Es geht nicht nur um das Aufblühen der Welt um uns herum, sondern auch um unser eigenes inneres Wachstum.
Dunkelheit & Licht – Zwei Seiten in uns
🌑 Die Dunkelheit: Die verborgene Kraft der Stille
Die dunkle Zeit des Jahres hat uns nach innen geführt. Sie war ein Raum der Reflexion, vielleicht auch des Rückzugs oder der Ungewissheit. In der Dunkelheit begegnen wir unseren Schattenseiten – unseren Zweifeln, Ängsten, alten Geschichten, die sich immer wieder in unseren Gedanken drehen. Vielleicht hast du schon zu Samhain mit mir gezeichnet und weißt genau, wovon ich hier schreibe.
Doch Dunkelheit ist nicht nur bedrohlich – sie ist auch nährend. Sie gibt uns die Möglichkeit, tief in uns zu lauschen, uns mit dem zu verbinden, was unter der Oberfläche liegt. In dieser Stille erkennen wir unsere wahren Sehnsüchte, unsere noch unentdeckten Potenziale. Ohne Dunkelheit gibt es keine Transformation.
☀️ Das Licht: Wachstum, Klarheit, Neubeginn
Mit Ostara kommt das Licht ganz stark zurück – außen wie innen. Es ist der Moment, an dem wir aus der Stille heraustreten und ins Tun kommen dürfen. Es ist die Zeit der ersten Schritte, der Aufbrüche, des Mutes.
Das Licht bringt uns Klarheit: Welche Samen möchten wir nun wirklich pflanzen? Welche Visionen dürfen wachsen? Es schenkt uns die Energie, um unsere Ideen aus der Theorie in die Realität zu bringen.
Doch Licht ist nicht nur sanft. Es kann auch grell sein, es kann uns blenden und uns mit unserer Wahrheit konfrontieren. Es zeigt uns nicht nur unsere Potenziale, sondern auch, wo wir noch wachsen dürfen. Es fordert uns auf, die Komfortzone zu verlassen.
Vom Dunkel ins Licht: Dein inneres Gleichgewicht finden
Wie finden wir unser Gleichgewicht in diesem Übergang? Wie nehmen wir das, was wir in der Dunkelheit erkannt haben, mit ins Licht, ohne uns zu überfordern?
🌓 Es braucht beides.
Zu viel Dunkelheit kann uns in Grübeln und Stillstand gefangen halten. Zu viel Licht kann uns hetzen, überfordern, von unserem eigenen Rhythmus abbringen.
Ostara lehrt uns den Ausgleich:
🌱 Sanft in den Frühling hineinwachsen, ohne uns selbst zu überfordern.
🌊 Uns dem Wandel hingeben, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.
🔥 Mutig ins Neue gehen, aber mit liebevollem Blick auf das, was noch Heilung braucht.
Diese Zeichnung entstand in einem YouTube Live am Freitag.
Die Aufzeichnung findest du in meinem YouTube Kanal.