31/08/2025
sagt Alma.
Dabei ging es in dem Film „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski gerade um das abgetrennte Bein ihres großen Bruders Fritz. Und doch geht es in dem Film um weit viel mehr.
4 Generationen und ihr Erbe, ihr sich wiederholendes fortwährend fließendes Generationendrama wie in einem sich schlängelndem Fluss unter der Timeline der Kriege und politischen, gesellschaftlichen und familiären Systeme. Blinde Flecke und gebrochene Blicke, Ängste, ohne zu wissen, woher sie stammen – immer weiter gegeben von Generation zu Generation, durch Verhalten, Glaubenssätze und Werte und auch über die Gene. Obwohl man den Vorfahren nicht begegnet ist und seine Geschichte nicht erlebt hat, schwingt da ein Band mit und weht über uns - wühlen den Alltag der Menschen in heißen und kalten Kriegen, in Pandemien und gesellschaftlichen Umbrüchen auf – wie alte Narben.
Wäre da nicht einer, der das unterbricht.
Der den Kelch nicht annimmt und ihn dort lässt, wo er hingehört.
Der die immergleichen Muster hinter sich lässt.
Der sich frei macht von den Schatten der Vergangenheit.
Der seine eigene erlebte Geschichte aufarbeitet, seine Verhaltensmuster und Bewältigungsstrategien.
Der wieder in Balance kommt und damit gesunde und heilsame Beziehungen führen kann, vor allem zu sich selbst.
Oftmals kommen die Menschen zu mir, weil es Konflikte gibt und sie eine Lösung suchen, eine nachhaltige. Und oftmals kommen wir in unserer gemeinsamen Arbeit genau an diesen Punkt, der emotional und doch sehr heilsam ist.
„Warum weiß man nie, wenn man am glücklichsten ist?“, fragt sich Alma in dem Film.
Weil du entscheidest, wie du leben möchtest.
Herzlichst
Eure Ina Gölker