17/11/2025
Ständige Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe oder Geräusche im Ohr – aber die Ärztin*der Arzt kann keine Ursache hierfür feststellen. An diesem Punkt setzt die Psychosomatik an, welche nicht nur körperliche Ursachen betrachtet, sondern auch die Psyche miteinbezieht ⚖️
Denn die Psychosomatik geht davon aus, dass zahlreiche Erkrankungen trotz körperlicher Gesundheit auf die Psyche zurückzuführen sind, die ständig überlastet ist. So können chronischer Stress, erlebte Traumata oder Lebenskrisen psychosomatische Störungen hervorrufen – körperliche Beschwerden, die keine physische Ursache haben. Wie genau es jedoch zu psychosomatischen Störungen kommt, ist nach wie vor Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen; ausgegangen wird aber davon, dass genetische, soziale und psychische Aspekte einem Zusammenspiel unterliegen 🔄
Die Diagnose einer psychosomatischen Störung wird erst gestellt, wenn keine organische Ursache für das körperliche Leiden gefunden werden kann und gleichzeitig psychische Belastungen vorliegen. Je nach Schweregrad der Erkrankung werden individuelle Behandlungsansätze ausgearbeitet; in den meisten Fällen sollen Psychotherapie sowie auch Ergotherapie dazu beitragen, die Beschwerden zu linden.
Auch Patient*innen müssen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass chronische Krankheiten ohne Ursache psychischer Natur sind, sodass sie selbst zusätzlich Maßnahmen zur Linderung der vorliegenden psychosomatischen Störung ergreifen können. Im Vordergrund steht dabei die Reduzierung von psychischen Belastungen: Neben der eigenen Ressourcenaktivierung zählt dazu ein gesunder Lebensstil (regelmäßige Bewegung und Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressreduzierung), die Pflege des sozialen Netzwerkes, Achtsamkeitstraining sowie eine bewusste Änderung der Lebensumstände, welche zur Störung geführt haben. Damit kann sodann wieder ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele hergestellt werden.
Habt ihr schon Erfahrungen mit psychosomatischen Störungen gemacht?