24/09/2025
Kaum ein Lebensmittel wird so geliebt – und gleichzeitig so oft missverstanden. Zeit, mit ein paar Irrtümern aufzuräumen.
🍝 „Nudeln machen dick.“
Nudeln gehören zu den Getreideprodukten, von denen 4 Portionen täglich empfohlen sind. Sie liefern Kohlenhydrate – die wichtigste Energiequelle für den Körper. Entscheidend sind Portionsgröße, Kombination und der individuelle Energiebedarf. Richtig eingesetzt, passen Nudeln hervorragend in eine ausgewogene Ernährung – auch beim Abnehmen.
🌾 „Nur Vollkornnudeln sind gesund.“
Vollkornnudeln liefern mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – ja. Aber: Auch klassische Weizennudeln sind ein hochwertiges Lebensmittel. Sie bestehen aus komplexen Kohlenhydraten und enthalten pflanzliches Eiweiß. Für’s gesundheitliche Extraplus gilt jedoch die Empfehlung Vollkornprodukte zu bevorzugen.
🚫 „Glutenfrei ist automatisch gesünder.“
Glutenfreie Nudeln sind wichtig für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit – für Menschen ohne diese medizinische Diagnose bieten sie keinen gesundheitlichen Vorteil und sind auch nicht besser verträglich.
📉 „Nudeln sind schlecht für den Blutzucker.“
Tatsächlich haben Nudeln einen mittleren bis niedrigen glykämischen Index – besonders, wenn sie al dente gekocht werden. Der Blutzuckeranstieg fällt deutlich geringer aus als bei Weißbrot oder Kartoffelpüree. Durch Kombination mit Eiweiß, Fett oder Ballaststoffen wird die Wirkung zusätzlich gedämpft.
😴 „Nudeln machen träge und müde.“
Richtig portioniert und ausgewogen kombiniert, liefern Nudeln langsam verfügbare Energie und fördern durch Tryptophan (eine Aminosäure) sogar leicht die Serotoninbildung. Das macht eher zufrieden als schlapp.
🍽️ „Nudeln sind nur Beilage, kein Hauptgericht.“
Im Tellermodell nehmen sie idealerweise etwa ein Viertel des Tellers ein, ergänzt durch eine Eiweißquelle und viel Gemüse oder Salat.
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