27/12/2025
In meinen Seminaren spreche ich immer wieder über die Kraft der inneren Bilder. Nicht, weil sie Garantien liefern…die gibt es im Leben nicht. Sondern weil sie Wahrscheinlichkeiten verändern.
Wenn jemand für sich ein klares inneres Bild entwickelt zum Beispiel: Ich möchte mit 90 Jahren geistig klar, körperlich beweglich und innerlich ruhig sein…dann beginnt etwas Entscheidendes im Unterbewusstsein zu arbeiten.
Unser Gehirn unterscheidet nur sehr begrenzt zwischen vorgestellter und real erlebter Erfahrung.
Darum nutzen Spitzensportler seit Jahrzehnten Visualisierung:
Sie durchleben den Zielmoment immer wieder innerlich, lange bevor er real eintritt.
Nicht aus Aberglauben – sondern aus Neurobiologie.
Solche Bilder wirken wie ein innerer Magnet.
Sie ziehen Verhalten, Entscheidungen und Haltung in eine bestimmte Richtung. Und vor allem: Sie erhöhen die Resilienz, wenn das Leben nicht nach Plan läuft. Denn wer innerlich schon weiß, wohin er will, geht mit Rückschlägen anders um.
Gerade die Zeit „zwischen den Jahren“ lädt dazu ein.
Weniger Reiz, mehr Ruhe.
Mehr Nachdenken, weniger Reagieren.
Dabei geht es nicht um gute Vorsätze zum 1. Januar.
Ein Datum verändert nichts.
Veränderung hat nur dann Bestand, wenn sie aus einer inneren Überzeugung entsteht - aus intrinsischer Motivation.
Vielleicht ist diese ruhige Zeit eine gute Gelegenheit,
sich ein inneres Bild zu erlauben. Nicht als Druck oder als Pflicht. Sondern als Orientierung.
Denn das Unterbewusstsein arbeitet immer.
Die Frage ist nur: Mit welchem Bild füttern wir es?