12/01/2022
Liebe SFNS Mitglieder 🧠,
Mit dem heutigen Post möchten wir euch die Thematik der Meningitis näher bringen - insbesondere die bakterielle Meningitis.
Die Meningitis ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, bei bakterieller Erregung dominieren v.a Meningokokken und Pneumokokken. Es gibt jedoch auch virale und fungale Ursachen, als auch die Sonderformen der tuberkulösen Meningitis und der Neuroborreliose.
Die makroskopische Pathologie der bakteriellen Meningitis ist gekennzeichnet durch:
-Veränderungen der frontalen und parietalen Großhirnrinde
-Verdickte und trüb erscheinende, grünlich- gelbe Hirnhäute -Haubenmeningitis
-Ödematöse Schwellung des -Hirnparenchyms
Mikroskopisch:
-Massenhaft granulozytäre Infiltrate im Subarachnoidalraum
Der Infektionsweg der akuten bakteriellen Meningitis kann auf unterschiedliche Arten erfolgen: - direkte Übertragung von Mensch zu Mensch (Tröpfcheninfektion)
-eine hämatogene Streuung (bei Nasen- Rachen- Infekt)
-durch eine kontinuierliche Ausbreitung bei einem offenem Schädelhirntrauma.
Die Inkubationszeit beträgt 2-4 Tage. Des Weiteren kennzeichnet sich die bakterielle Meningitis durch einen meist hochakuten Verlauf, welcher unbehandelt innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen zum Tod führen kann.
Zur den allgemeinen Symptomen gehören:
-Kopfschmerzen, Meningismus und hohes Fieber
Gegebenenfalls:
-Übelkeit, Erbrechen, Unverträglichkeit von Licht, Unruhe, Verwirrtheit, Vigilanzstörung, Paresen, Krampfanfälle und Opisthotonus
Bei einer Meningokokken- Meningitis kommt es in ca. 60 % der Fälle auch zu Hautveränderungen, unter anderem:
-makulopapulöse oder
petechiale Exantheme
Die Behandlung Erfolgt durch eine kalkulierte Antibiotikatherapie.
Text Quelle: https://next.amboss.com/de/article/ZR0Zlf?q=bakterielle%20meningitis
Bild Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/M/Meningokokken/Meningokokken.html