25/11/2025
Heute ist der Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Ein Anlass, der weit mehr ist als ein Datum im Kalender. Gewalt, strukturelle Benachteiligung und fehlende Selbstbestimmung wirken sich massiv auf die psychische Gesundheit aus. Und genau darüber müssen wir sprechen.
Ein Beitrag vom ZIMT-Magazin (www.instagram.com/p/DQT8NydiMOr/) hat mich zuletzt besonders beschäftigt: Was hat Protest eigentlich mit mentaler Gesundheit zu tun? Die Antwort ist klarer, als wir oft denken.
Beim Frauen*streik im Oktober wurde nicht nur auf Care-Arbeit, unfaire Belastungen und strukturelle Gewalt aufmerksam gemacht – es ging auch darum, wie all das Frauen psychisch belastet. Wer täglich mehr Verantwortung trägt, mehr Care-Arbeit leistet und häufiger Gewalt erlebt, lebt auch mit mehr Stress, mehr Erschöpfung und einer höheren Burnout-Gefahr. Studien zur psychischen Gesundheit in Wien zeigen das seit Jahren.
Und genau deshalb ist Protest nicht nur politisches Statement, sondern auch Selbstschutz. Ein Weg, wieder Handlungsspielraum zu spüren. Ein Ventil – und gleichzeitig ein klarer Schritt in Richtung Selbstbestimmung.
Protest darf unbequem sein. Er soll Probleme sichtbar machen. Solange er friedlich bleibt, ist er ein Grundrecht, das wir gerade jetzt auch in Verbindung mit psychischer Gesundheit sehen sollten!
Diesen Gedanken nehmen wir mit in die kalte Jahreszeit.
Weil Reden, Sichtbar-machen und Handeln zusammengehören.