28/03/2022
Entgiftungsorgan Leber
Unsere Leber wünschen wir uns so jungfräulich wie frische Kalbsleber beim Metzger. Auf den ersten Blick sehen sie sich nämlich zum Verwechseln ähnlich. Eine belastete Leber verändert aber ihre Konsistenz, die Farbe und sähe in der Auslage beim Metzger gar nicht appetitlich aus. Eine ausgewachsene Fettleber kann sogar eine gelbliche Farbe annehmen.
Was belastet die Leber? Natürlich Alkohol, aber auch Medikamente, spätes (kohlenhydratreiches) Abendessen sowie ein schlechtes Immunsystem. Denn wenn die Abwehr schlecht ist, können Viren wie das Epstein-Barr-Virus reaktiviert werden und die Leberwerte ansteigen lassen.
Der sensibelste Leberwert ist die Gamma-GT. Diese steigt am frühesten an. Im Freiburger Raum heißt die Gamma-GT „Ganter-GT“, weil das lokale Bier dort Ganterbräu heißt. Ein Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Leberwerten und toxischer Belastung. Wenn die sogenannten Transaminasen (GOT und GPT) ebenfalls ansteigen, ist der Schaden an der Leber größer. Denn diese kann man nur dann vermehrt im Blut messen, wenn Leberzellen zerstört werden.
Grundsätzlich ist die Leber aber ein sehr gutmütiges Organ und verzeiht ganz lange ganz viel. Vor allem tut die Leber nicht weh, wenn sie belastet ist. Aber merke: Müdigkeit ist der Schmerz der Leber! Alle Teilnehmer des (Kohlenhydrat-) Fastens können aufatmen. Nach 6 Wochen ist die Leber meist jungfräulich regeneriert.