15/04/2022
Leistenbruch ist meistens Männersache
Rund 90 Prozent aller Leistenbrüche treten bei Männern auf, nur 10 Prozent bei Frauen.
ℹ️ Welche Symptome sind typisch?
Meist bereitet ein Leistenbruch zunächst kaum Beschwerden. Leistenhernien entwickeln sich oft über Monate und Jahre unbemerkt. Erst wenn sich ein größerer Bruchsack, eine Beule, gebildet hat, wird der Leistenbruch symptomatisch.
Typisch ist ein leicht ziehender Schmerz im Bereich der betroffenen Leiste. Diese Schmerzen verstärken sich zunehmend beim Heben und Tragen von schweren Lasten, beim Niesen oder Husten.
ℹ️ Welche Komplikationen können auftreten?
Beim Leistenbruch besteht selten die Gefahr, dass Darmschlingen sich im Bruchsack verklemmen oder verdrehen. Dadurch wird das Gewebe im Bruchsack von der Blutzufuhr getrennt und droht abzusterben. Deshalb sind diese sogenannten Inkarzerationen ein Notfall, die eine dringende Operation erfordern.
Typische Anzeichen dafür sind stark zunehmende Schmerzen (insbesondere bei Belastung der Leisten) sowie Übelkeit und Erbrechen.
ℹ️ Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Der Leistenbruch wird chirurgisch behandelt. Ausnahmen bilden Leistenhernien bei Neugeborenen, um abzuwarten, ob sich der Leistenbruch noch selbstständig verschließt.
Welche chirurgische Methode zur Anwendung kommt, ist von der Art und Größe einerseits und andererseits von der Konstitution des Patienten abhängig. Einige Eingriffe erfolgen minimal-invasiv, also endoskopisch mit einem kleinen Schnitt. Bei den meisten Operationstechniken werden Kunststoffnetze zusätzlich zur Stabilisierung der Leiste verwendet.
Nach einer Leistenbruchoperation ist meist nur ein kurzer Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. In vielen Fällen kann die Patientin/der Patient noch am Tag der Operation oder am Folgetag nach Hause gehen.
Die postoperative „Schonfrist“, die vor 15–20 Jahren noch rund 3 Monate (!) betrug, ist heute auf wenige Tage bis Wochen verkürzt. Moderne Narkosemethoden sowie schonende Operationsmethoden lassen heute eine sehr rasche Erholung nach dem Eingriff zu.
Wer generell fit und gesund ist, kann binnen weniger Tage seine gewohnten Alltagsaktivitäten (Ausnahme: schwere, körperliche Arbeit) wiederaufnehmen. 🔜
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Prof. Dr. Michael Rogy
Ihr persönlicher Spezialist für Bauchchirurgie & Endoskopie in Wien.
BAUCHCHIRURGIE ROGY
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