27/11/2025
Der Begriff „narzisstische Normopathie“ wurde geprägt durch den Psychiater und Psychoanalytiker Hans‑Joachim Maaz. Er beschreibt damit gesellschaftlich akzeptierten, aber pathologisch gewordenen Narzissmus: ein Kollektiv, das Leistungssteigerung, Selbstoptimierung, Konsum und Selbstdarstellung als „normal“ betrachtet, obwohl es innerlich an Empathie, Selbstkontakt und echter Beziehungsfähigkeit mangelt.
Was bedeutet „Normopathie“?
„Normopathie“ meint:
- Ein Verhalten gilt als sozialer Standard (Norm),
- ist aber krankheitsfördernd, innerlich entkoppelt oder destruktiv,
- bleibt jedoch unhinterfragt, weil es kollektiv geteilt wird.
Narzisstische Normopathie ist also kein individuelles, sondern ein kulturelles Symptommuster: Viele machen mit, wenige bemerken den Preis.
Biologische Lesart
In der Stressphysiologie zeigt sich:
- Daueraktivierung der HPA-Achse durch Konkurrenz, Vergleich und sozialen Druck → chronisch erhöhte Cortisol-Grundlast.
&Resilienz &KoRegulation
Der Begriff „narzisstische Normopathie“ wurde geprägt durch den Psychiater und Psychoanalytiker Hans‑Joachim Maaz. Er beschreibt damit gesellschaftlich a