09/11/2025
🍂Loslassen, Seinlassen, Einlassen 🍂
Es gibt da ein Missverständnis beim Loslassen - wir glauben wenn wir loslassen, ist das was wir loslassen weg. Und wenn es wieder kommt ärgern wir uns… haben wir es doch schon so oft losgelassen und wir müssen uns wieder darum kümmern. Kennst das auch?
Aber auch das Blatt ist nicht sofort weg, es liegt noch eine Weile beim Baum am Boden.
Steckt in deinem Loslassen ein
„weghabenwollen“ oder einfach ein nicht mehr davon berührt oder belastet werden?
Im ersten Fall greifst du immer wieder hin, (physisch, in Gedanken oder emotional) und das bringt Unruhe.
Im zweiten Fall jedoch, da bist du im Frieden damit, es triggert nicht mehr.
Das ist dann das Seinlassen es bringt inneren Frieden und Vertrauen.
Aber damit nicht genug, was dann folgt, ist das Einlassen, nämlich das Einlassen auf das Warten, das Unbekannte und das Neue.
Im Grunde funktioniert wirkliches Loslassen ohne den beiden anderen - Seinlassen und Einlassen - nicht.
Wie beim Blatt, das mit der Zeit zum Humus wird, kann sich das Losgelassene erst transformieren, wenn es in Ruhe gelassen wird und andere Kräfte wirken. Der Baum kann nichts mehr tun außer warten, bis im Frühling die transformierte Energie die Knospen sprießen lässt.
Das ist das, was uns meist so schwer fällt - das Einlassen aufs Warten und Nichtstun.
Dinge liegen lassen, ruhen lassen und sie anderen Kräften anvertrauen, damit sie sich wandeln können.
Jetzt ist die Zeit wo wir uns darin gut üben können 😉