Mantrailing

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Wann fängt Weihnachten an?🎄Rolf KrenzerWenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt.Wenn der Starke die Kräfte des...
24/12/2025

Wann fängt Weihnachten an?🎄

Rolf Krenzer

Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt.
Wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt.
Wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt.
Wenn der Laute bei dem Stummen verweilt.
Und begreift, was der Stumme ihm sagen will!
Wenn das Leise laut wird und das Laute still.
Wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos.
Das scheinbar Unwichtige wichtig und groß.
Wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht.
Und Du zögerst nicht, sondern Du gehst
so wie Du bist darauf zu.
Dann, ja dann fängt Weihnachten an!

Frohe Weihnachten uns allen! ♥️🎄♥️
Karina

Seit gestern tauchen in sozialen Medien vermehrt Videos eines mittlerweile in Kärnten tätigen Hundetrainers auf – eines ...
10/12/2025

Seit gestern tauchen in sozialen Medien vermehrt Videos eines mittlerweile in Kärnten tätigen Hundetrainers auf – eines Trainers, der öffentlich darüber philosophiert, wie essenziell Fachwissen in operanter Konditionierung sei.

Gerade deshalb ist umso erschreckender, was in diesen Videos zu sehen ist: die massivste Form positiver Strafe – Tritte, Schläge und sogar der Hinweis, Hunde gezielt in den Bauchraum zu treten. Zudem erklärt der Trainer, Hunde würden nach solchen Schlägen „ruhiger“ und „kooperativer“ werden.

(Positive Strafe bedeutet, dass ein unangenehmer oder störender Reiz hinzugefügt wird, um ein Verhalten zu verringern; der Begriff stammt aus der operanten Konditionierung nach B. F. Skinner, wobei „positiv“ das Hinzufügen eines Reizes beschreibt – unabhängig von dessen moralischer Bewertung. In diesem Fall Tritte und Schläge gegen den Hund)

Wir müssen uns ernsthaft fragen: Wie kann so etwas 2025 noch passieren?

Alle gezeigten Handlungen sind tierschutzrelevant und in manchen Fällen meiner Meinung nach strafrechtlich relevant.

Die wissenschaftliche Evidenz ist eindeutig:

Was die Forschung über aversive Methoden zeigt
1. Aversive Trainingsmethoden verursachen Stress, Angst und Verhaltensprobleme
• Vieira de Castro et al., 2020 (PLOS ONE): Hunde, die mit Strafe trainiert werden, zeigen signifikant höhere Stresswerte, mehr Hecheln, mehr Körpersignale von Angst und sogar chronisch erhöhten Stress (gemessen über Cortisol im Speichel und in Haaren).
• Besonders relevant: Diese Hunde zeigen langfristig ein schlechteres Lernverhalten und weniger Problemlösekompetenz.

2. Positive Strafe verschlechtert die Beziehung und das Vertrauen
• Rooney & Cowan, 2011: Strafinstrumente und harsche aversive Methoden führen zu einer schlechteren Mensch-Hund-Beziehung, weniger Vertrauen und mehr Unsicherheit gegenüber dem Halter.
• Hunde, die Gewalt erfahren, orientieren sich weniger am Menschen – das Gegenteil dessen, was ein Trainer erreichen möchte.

3. Aversives Training erhöht das Risiko für Aggression
• Herron et al., 2009: Der Einsatz körperlicher Strafen (Schlagen, Treten, Einschüchterung) erhöht die Wahrscheinlichkeit von Abwehraggression – bis hin zu ernsthaften Bissen.

4. Auch im Kontext der operanten Konditionierung ist klar:
Positive Strafe führt häufig nicht zu „besserem Verhalten“, sondern zu Unterdrückung von Verhalten – begleitet von Angst, Stress und Misstrauen.

Was in den Videos zu sehen ist, ist zwar operante Konditionierung – aber in einer Form, die auf schlichte Gewalt reduziert ist und ethisch völlig untragbar. Dabei stehen uns längst deutlich wirksamere und nachhaltigere Methoden derselben Lerntheorie zur Verfügung, die kaum Nebenwirkungen erzeugen. Dafür bräuchte es jedoch auf Trainerseite fundiertes Wissen über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Lernverhalten von Wirbeltieren – denn Gewalt kann jeder sofort anwenden, aber kompetentes, strategisches und ethisches Training erfordert Jahre des Lernens.

Dass der betreffende Trainer sich auf operante Konditionierung beruft, macht das Geschehen nicht besser – im Gegenteil: Es zeigt ein eklatantes Missverständnis wissenschaftlicher Grundlagen.

Fazit: Das ist nicht nur tierschutzrelevant – es ist strafrechtlich relevant

Das österreichische Tierschutzgesetz formuliert unmissverständlich:
* § 1 TSchG: Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres als oberster Grundsatz
* § 5 Abs. 1 TSchG: Verbot, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen
* § 5 Abs. 2 Z 11 TSchG: Verbot des Zufügens erheblichen Leids durch Zwangsmaßnahmen in der Ausbildung
* § 13 Abs. 2 TSchG: Verbot, Trainingsmethoden anzuwenden, die mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind

Und genau deshalb ist es wichtig, solche Vorfälle zu melden und öffentlich klarzustellen:

Modernes Hundetraining basiert auf Wissenschaft, nicht auf Gewalt!

Passt gut auf Eure Hunde auf!
Karina

09/12/2025
Es liegt mir sehr am Herzen!!!‎Folge dem Kanal Mantrailing, Hundenase und mehr  auf WhatsApp: https://whatsapp.com/chann...
06/12/2025

Es liegt mir sehr am Herzen!!!

‎Folge dem Kanal Mantrailing, Hundenase und mehr auf WhatsApp: https://whatsapp.com/channel/0029Va8XrDXGZNCjxLRYn908

Strafe am Trail? Danke Nein!

Ich beobachte seit einiger Zeit einen zutiefst besorgniserregenden Trend – nicht nur in der allgemeinen Hundeausbildung, sondern leider auch im Mantrailing. Und ich komme nicht darum herum, das offen anzusprechen:

Strafbasiertes Training.

Vor über 20 Jahren sagte mir ein alter Förster, mit dem ich arbeiten durfte – keiner, der für seine Sanftheit bekannt war –, einen Satz, den ich nie vergessen werde:
„Bei der Nasenarbeit gibt es keinen Zwang.“
Und er hatte recht.

Doch heute?
Hunden, die am Trail kurz mit der Umwelt beschäftigt sind, wird ein Schlüsselbund vor die Nase oder sogar auf die Nase geworfen.
Hunde werden mit Wasser angespritzt.
Hunde werden absichtlich erschreckt, bis sie eingeschüchtert und gehemmt sind.

Ganz ehrlich: Geht’s noch?

Was lernt der Hund dabei?
Am Ende nur eines: Trailen ist unangenehm. Trailen macht keinen Spaß. Trailen tut mir nicht gut.
Damit zerstört man Motivation, Vertrauen, Arbeitsfreude – und im schlimmsten Fall das gesamte Training.

Und es bleibt nicht beim Trail: Ein Hund, der durch aversive Reize massiv eingeschüchtert wird, trägt diese Erfahrung oft in den Alltag. Verunsicherung, Stress, Unsicherheitsverhalten – all das kann die Folge sein.

Was sind das für Trainer?

Wer so arbeitet, hat sich offensichtlich weder mit Lerntheorie noch mit moderner Verhaltensforschung befasst.

Wenn ein Hund scheinbar „unkonzentriert“ ist, dann gibt es Ursachen – und keine davon heißt „Er braucht Strafe“.
Vielleicht war der Trail zu lang.
Vielleicht fehlt Motivation.
Vielleicht ist der Hund müde, gestresst, gesundheitlich beeinträchtigt oder schlicht überfordert.
Die Lösung liegt IMMER in Motivation, klarer Struktur und sauberem Trainingsdesign – nie in Strafreizen.

Wir alle wollen doch Hunde, die Freude an ihrer Arbeit haben. Hunde, die selbstbewusst, motiviert und sicher durchs Leben gehen.
Das erreicht man nicht mit Strafe. Schon gar nicht am Trail.

Und an alle, die Seminare und Fortbildungen besuchen:
Lasst euer Hirn nicht am Eingang liegen.
Denkt kritisch. Stellt Fragen. Und – vor allem – denkt für euren Hund mit.

Aversives Training am Trail?

Ganz eindeutig: Nein, danke.

Karina

AUSGEBUCHT!
02/12/2025

AUSGEBUCHT!

Herzlichen Glückwunsch!
03/11/2025

Herzlichen Glückwunsch!

Nach stundenlanger Suche findet das Mantrailing-Team der Rettungshundestaffel Main-Kinzig die Frau wohlbehalten in Somborn.

Herzlichen Glückwunsch!
21/10/2025

Herzlichen Glückwunsch!

Nächster großer Erfolg für unseren jungen Diensthund Loki und seinen Hundeführer! 💪🐶

Letzte Woche stellten die beiden in Brandenburg an der Havel gleich drei flüchtige Tatverdächtige nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Straftatbeständen — darunter Fahren unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss sowie ohne Fahrerlaubnis.

Trotz schwieriger Bedingungen – feuchte Witterung, dichter Bewuchs, Dunkelheit und eine bereits zwei Stunden alte Spur – ließ sich Loki nicht beirren. 🕵️‍♂️🌲
Mit beeindruckender Konzentration verfolgte er die Fährte über Asphalt, Wiesen und durch ein dichtes Waldgebiet – bis schließlich alle drei Personen gestellt werden konnten.

Ein starkes Beispiel für die Teamarbeit zwischen Mensch und Hund und dafür, wie wichtig unsere vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen im täglichen Polizeidienst sind. 👮‍♂️🐾

Traurige Wahrheit! Deshalb ist doppelblinde Arbeit so wichtig!
19/10/2025

Traurige Wahrheit! Deshalb ist doppelblinde Arbeit so wichtig!

»Dr. Mark Benecke erklärt: Winzigste Kleidungsbestandteile, Blut, Sperma, Hautschuppen oder Haare können genügen, um den Täter zu verraten. Auch etwa an Pflanzen in der Nähe könne Erbgut anderer Personen festgestellt werden. "Und es gibt auch immer mal wieder Überraschungen, beispielsweise Lacksplitter, Glasstückchen oder Ähnliches, etwa nach einem Verkehrsunfall oder einem absichtlichen Umfahren."

"Grundsätzlich sind Hunde supergut und können viel besser als Menschen Gerüche wahrnehmen", sagt Benecke dazu. Dennoch müsse in Betracht gezogen werden, dass sie sich ganz einfach getäuscht haben.

Der Experte für biologische Spuren verweist auf eine Studie von Forschern der Universität von Tennessee University of Tennessee, Knoxville 🔬 Diese haben auf ihrer "Body Farm", einem Gelände für wissenschaftliche Studien über Verwesungsprozesse, die Zuverlässigkeit von Leichenspürhunden und ihren Hundeführern getestet.

Die im Februar vorgestellten, aber bisher noch nicht schriftlich veröffentlichten Ergebnisse sind laut Benecke ernüchternd. Demnach hatten die Forscher 105 Dosen mit darin enthaltenem Leichengeruch platziert. Die Hunde und ihre Führer hätten jedoch nur 30 dieser Dosen identifiziert.

Umgekehrt schlugen die Hunde häufig an, auch wenn gar kein menschlicher Leichengeruch vorhanden war: In 217 Fällen hätten die Teams Dosen ohne Leichengeruch herausgepickt. Benecke bezeichnet das als "Riesenproblem". "Die Hunde haben ganz klar geschaut, wie sich ihre Führerinnen und Führer verhalten und haben entsprechend angezeigt", erklärt er.

Oft hätten die Hunde in der Studie zum Beispiel angeschlagen, wenn ihr Mensch an einer Ecke umgekehrt sei: "Sie haben also gedacht, jetzt ändert sich die Richtung, vielleicht möchte mein Führer oder meine Führerin mir etwas sagen." Das Phänomen sei als sogenannter "Kanteneffekt" bekannt.

Bei der Suche am Inselsee komme erschwerend hinzu: Im Uferbereich könnten verwesende Tiere liegen, aber auch eigentümlich verfaulende Pflanzen.«

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