16/10/2025
"Ich habe eine Pferdefresse."
💭 Manche Menschen glauben, ihr Wert hinge an ihrem Äußeren – an ihren Zähnen, ihrem Gang, ihrem Gesicht. 👩🏻🦱🏃🏻🦷
Diese bewegende Schilderung eines Klienten erinnert uns daran,
dass wahrer Wert nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun hat – sondern mit 💛 Charakter, 💫 Herz und 🌿 dem Mut, sich selbst anzunehmen.
Wenn du also jemanden kennst, der schiefe oder "kaputte" (kranke) Zähne hat, hinkt, ein schielendes Auge oder etwas an sich, das ihn quält könnte – dann mach es anders als so viele da draußen. Sprich ihn nicht auf das Sichtbare an. Sag ihm nicht, was man „korrigieren“ könnte.
✨ Erkenne lieber den Menschen dahinter – den Menschen, der vielleicht seit Jahren darauf wartet, nicht bewertet, sondern verstanden zu werden.
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Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich diesen Satz sagte. Laut, hart, fast trotzig: „Ich habe eine Pferdefresse.“ Es war nicht das erste Mal, dass ich mich so bezeichnete, aber diesmal klang es endgültig.
Ich wollte damit einer möglichen Verletzung zuvorkommen. Wenn ich mich selbst beleidigte, konnte es kein anderer mehr tun.
Jahrelang hatte ich gelernt, mich zu schützen, indem ich mich abwertete. Ich tat es beiläufig, ironisch, mit einem Lächeln – und doch spürte ich jedes Mal den Stich, den meine eigenen Worte hinterließen. Sie wurden Teil meiner Identität, Teil meines inneren Bildes. Ich glaubte, dass ich hässlich war. Dass mein Lächeln falsch war. Dass meine Zähne etwas waren, für das ich mich schämen musste.
Beim Zahnarzt – wo ich nur selten war – wurde diese Scham jedes Mal noch größer. Es war nicht nur die Angst vor der Behandlung, dem Bohrer oder der Spritze. Es war das Gefühl, ausgeliefert zu sein. Ich konnte nichts kontrollieren. Jemand sah in meinen Mund, dorthin, wo ich mich selbst kaum ansah. Es war, als würde man in etwas Intimes blicken, das man selbst nicht mochte.
Ich schämte mich für meine Zähne, für mein Gesicht, für mich. Es wäre einfacher für mich gewesen die Hose runter zu lassen.
Ich erinnere mich auch daran, wie ich früher lachte. Es war ein Lachen ohne Zähne. Ein Lachen mit geschlossenen Lippen, vorsichtig, kontrolliert, als müsste ich mich selbst davor schützen, gesehen zu werden. Ich lachte, um normal zu wirken – aber in Wahrheit lachte ich aus Scham. Nicht, weil ich keinen Humor hatte, sondern weil ich mich für mein eigenes Lächeln schämte.
Dieses Lachen war kein Ausdruck von Freude, sondern eine Maske, die jahrelang hielt, bis ich lernte, sie fallen zu lassen.
Als ich das erste Mal zur Hypnose ging, war ich skeptisch. Ich wollte einfach nur die Panik loswerden, die ich jedes Mal vor einem Zahnarztbesuch spürte. Ich suchte keine tiefere Wahrheit, keine Erkenntnis. Nur Ruhe.
Aber schon in der ersten Sitzung merkte ich, dass es um mehr ging. Hypnose war anders, als ich es erwartet hatte. Es war kein Schlaf, kein Kontrollverlust. Es war ein Zustand, in dem ich mich zum ersten Mal wirklich wahrnahm – nicht durch die Brille der Angst, sondern mit einer stillen, ungewohnten Klarheit.
Ich erinnere mich an die Stimme des Hypnotiseurs, ruhig und gleichmäßig, nicht fordernd, nicht bewertend. „Lass die Gedanken kommen … und gehen.“ Ich hatte nie zuvor darüber nachgedacht, dass man Gedanken auch einfach vorbeiziehen lassen kann, ohne sie zu glauben. Ich war meine Gedanken gewesen. Ich hatte mich mit ihnen identifiziert, mit jedem selbstabwertenden Satz, jeder inneren Kritik. In der Hypnose geschah etwas Seltsames: Ich spürte zum ersten Mal den Unterschied zwischen mir und dem, was ich dachte. Da war ich – und da waren die Gedanken. Ich musste sie nicht mehr festhalten.
Mit jeder Sitzung wurde dieses Gefühl stärker. Nicht abrupt, nicht dramatisch, sondern langsam, stetig und stabil. Es war, als würde sich ein Nebel lichten. Ich begann zu erkennen, wie hart ich mit mir selbst gesprochen hatte. Wie lange ich die Stimme in meinem Kopf für die Wahrheit gehalten hatte, obwohl sie nur ein Echo alter Erfahrungen war. Ich merkte, dass ich mich jahrelang selbst gedemütigt hatte – in dem Versuch, mich zu schützen.
Nach den Hypnosesitzungen begann sich mein Selbstbild zu verändern. Ich sah mich im Spiegel – und zum ersten Mal sah ich nicht, was ich glaubte zu sehen, sondern einfach nur mich. Ich sah ein Gesicht. Nicht perfekt, nicht makellos, aber menschlich. Ich verstand, dass meine Zähne keine Schande waren, sondern Teil einer Geschichte, die mein Leben erzählte. Ich begriff, dass ich keine „Fresse“ hatte, sondern Ausdruck. Ich spürte, dass mein Körper nicht gegen mich arbeitete, sondern für mich.
Diese Veränderung war keine plötzliche Offenbarung, sondern ein stiller Prozess. Sie wuchs von innen heraus. Ich bemerkte, wie sich meine Haltung veränderte, wie ich ruhiger wurde auch im Alltag. Mein Atem war gleichmäßiger, mein Kiefer entspannter. Ich begann, Vertrauen zu empfinden – in die Behandlung, in den Körper, in mich selbst.
Heute gehe ich ohne Angst zum Zahnarzt. Ich weiß, dass es keine Gefahr gibt, wenn man vertraut. Ich weiß, dass das, was früher Panik auslöste, heute nur ein Moment der Aufmerksamkeit ist. Ich habe gelernt, dass Heilung nicht im Behandlungsstuhl beginnt, sondern im Kopf.
Hypnose hat mir gezeigt, dass ich nicht meine Gedanken bin. Dass ich nicht das bin, was ich über mich glaube. Und dass ich mich nicht länger mit den Worten identifizieren muss, mit denen ich mich einst klein gemacht habe.
Das Hypnose-Programm „Entspannt zum Zahnarzt“ der Premium Hypnose hat mein Leben verändert. Nicht, weil es meine Zähne geheilt hat, sondern weil es mich gelehrt hat, mich selbst zu heilen. Ich habe verstanden, dass Angst nichts anderes ist als ein Gedanke – und dass Gedanken sich verändern lassen. Hypnose hat mich gelehrt, loszulassen. Und im Loslassen habe ich mich wiedergefunden.
Heute weiß ich: Ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin nicht meine Zähne. Ich bin der Mensch, der endlich aufhört, sich zu verurteilen – und beginnt, sich zu fühlen.
Und vielleicht erkennst du dich in vielem davon wieder. Vielleicht lachst du selten mit offenem Mund, weil du deine Zähne lieber verbirgst. Vielleicht fühlst du dich unwohl, sobald das Wort Zahnarzt fällt, und schon der Gedanke daran löst ein leises Zittern in dir aus. Vielleicht spürst du diesen Kloß im Hals, wenn du auf Fotos andere siehst – Menschen mit makellosem Lächeln – und etwas in dir flüstert: So würde ich auch gern lachen können.
Und wenn andere über Zähne reden – über Behandlungen, Bleaching oder neue Kronen – wechselst du das Thema. Leise, beiläufig, unauffällig. Niemand soll merken, wie nah es dich trifft. Es wirkt, als wärst du einfach nicht interessiert – dabei schützt du dich nur. Denn jedes Wort erinnert dich an etwas, das du lieber vergessen würdest.
Wenn du das kennst, dann weißt du, wie tief diese Scham gehen kann. Sie sitzt nicht in den Zähnen. Sie sitzt in der Erinnerung, im Gefühl, ausgeliefert zu sein, bloßgestellt, hilflos. Doch all das bist du nicht. Angst ist kein Fehler. Sie ist ein Schutz, der zu laut geworden ist. Und genau hier kann Hypnose beginnen, etwas zu verändern – sanft, behutsam, in deinem Tempo.
Denn selbst wenn deine Zähne nicht perfekt sind, selbst wenn sie krank, schief oder beschädigt sind – sie verdienen Hilfe, nicht Verurteilung. Du auch. Deine Zähne sind kein Zeichen von Wert oder Schönheit. Sie sind Teil deines Körpers, der Heilung will – nicht Scham. Und Hypnose hilft dir, diesen Teil wieder liebevoll anzunehmen.
Vielleicht spürst du schon beim Lesen, dass da etwas in dir reagiert – ein kleiner Widerstand und zugleich ein leiser Wunsch: Wie schön wäre es, wieder lachen zu können. Dann darfst du wissen – genau dort beginnt es.
Heute weiß ich, dass Mut nicht bedeutet, keine Angst zu haben – sondern trotz der Angst loszugehen. Hypnose hat mir geholfen, den Blick nach innen zu richten, dorthin, wo Vertrauen entsteht. Ich habe gelernt, dass Heilung nicht mit dem Mund beginnt, sondern mit einem Gedanken, der leiser wird, bis er schließlich geht.
Meine Zeilen sollen dir Mut machen. Du kannst das auch. Vielleicht ist es nur ein einziger Schritt, den du heute tun musst – der erste. Und auch wenn er sich groß anfühlt, glaube mir: Alle weiteren werden leichter. Schritt für Schritt. Atemzug für Atemzug. Bis du eines Tages wieder lachst – offen, frei und ohne Angst.
Robert – Name geändert