Psychologische Praxis - Mag. Astrid Mittermaier

Psychologische Praxis - Mag. Astrid Mittermaier Psychologische Therapie & Coaching Bedarfsorientierte Intensiv-Sitzungen

Heute ist Welt-Tag für psychische Gesundheit 😃Viel gibt es noch zu tun in unserer Gesellschaft, aber eines möchte ich me...
10/10/2025

Heute ist Welt-Tag für psychische Gesundheit 😃

Viel gibt es noch zu tun in unserer Gesellschaft, aber eines möchte ich meinen Lesern heute insbesondere mitgeben, weil ich grade wieder durch einen Klienten daran erinnert wurde:

Manchmal glaubt man, die eigene Situation ist ja nicht änderbar und somit kann es einem auch gar nichts nutzen, therapeutisch zu arbeiten....

Das kann sogar so weit gehen, dass jemand auf meinem (sehr ausführlichen) Anamnesebogen keinerlei Ziele für unsere Arbeit ausfüllt, weil eigentlich können wir gemeinsam ja wohl sowieso nix erreichen, solange die Situation nicht endet. 😞

Als ich in der Anamnese-Sitzung sagte, dass man oft auch ohne dass die Situation anders ist sich durch unsere Arbeit besser fühlen kann, erntete ich viel Skepsis.

Was habe ich dann gestaunt, als ausgerechnet diese Person schon beim nächsten Mal sich besser fühlte und die Situation wurde auch nicht mehr als gar so schlimm erlebt! Noch ganz ohne dass wir irgendwas behandelt haben! Ich bin ja überzeugt von meinen psychologischen Techniken, aber manchmal hilft es auch einfach nur mit einer Fachperson ehrlich zu reden, alle seine Gefühle als legitim zu erleben, Verständnis und ein bisschen Input zu bekommen. 😃

In der Folgesitzung habe ich noch wie üblich behandelt und der Klient fühlte sich danach noch besser. Wir haben dann vereinbart, dass er sich melden wird, ob er die vereinbarten weiteren 2 Intensiv-Sitzungen noch braucht oder nicht. Evt auch einfach nur als "Entlastungsgespräche", weil er ja sonst mit niemandem so ehrlich reden kann und das schon gut tut.... 😉
We will see.

Ich möchte meinen Lesern jedenfalls gut zureden, falls sie sich selbst auch so fühlen wie dieser Klient. Also völlig überzeugt, dass es einem eh nicht besser gehen kann, solange sich eine Situation im Außen nicht ändert.
Lasst Euch sagen: Doch, es gibt auch dann Hilfe und Besserung!! Sucht Euch bitte jemanden, der Euch in Eurer schwierigen Situation begleiten und helfen kann!! 🙌

Achtung, Medikamente und Hitze/Sonne! Bei manchen Antibiotika muss man auch mit Sonne sehr aufpassen...
28/06/2025

Achtung, Medikamente und Hitze/
Sonne!
Bei manchen Antibiotika muss man auch mit Sonne sehr aufpassen...

Medizinisches Gaslighting -Wenn Symptome abgetan werden Wenn Ärzte chronische oder schwer fassbare Beschwerden ignoriere...
27/05/2025

Medizinisches Gaslighting -
Wenn Symptome abgetan werden

Wenn Ärzte chronische oder schwer fassbare Beschwerden ignorieren oder als „psychosomatisch“ abtun, sprechen Betroffene und Medien von Medical Gaslighting (fachsprachlich auch „Symptominvalidierung“).

Eine aktuelle Übersichtsarbeit der Rutgers University hat dieses Phänomen untersucht. Die Forscherinnen werteten 151 qualitative Studien mit über 11.000 Patient*innen mit schwer zu diagnostizierenden Erkrankungen aus – etwa mit Fibromyalgie, Long Covid, Endometriose, Lupus, Ehlers-Danlos Syndrom, Reizdarm, ME/CFS, POTS, Multiple Chemikalien Sensibilität (MCS), Vulvodynie und Golfkriegssyndrom.

Die Ergebnisse zeigen klar: Wird ein Leiden als „eingebildet“ abgetan, erleiden Betroffene oft langfristige Schäden. So berichten Patient*innen, dass sie nach solchen Erfahrungen an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln: „Bilde ich mir das alles nur ein? Ist das alles nur in meinem Kopf?“

Diese Selbstzweifel gehen häufig einher mit ernsten psychischen Folgen – von Depression über Suizidgedanken bis hin zu ausgeprägten Ängsten im Kontakt mit dem Gesundheitssystem

Die Studie fasst die Folgen medizinischen Gaslightings in vier Kategorien zusammen:

* Emotionale Schäden:
Betroffene fühlen sich beschämt, zweifeln an sich selbst und entwickeln ein geringes Selbstwertgefühl
* Misstrauen gegenüber Ärzt*innen:
Das Vertrauen in Mediziner schwindet, Arztgespräche werden als frustrierend erlebt
* Verhaltensänderungen:
Viele Patient*innen berichten, dass sie nach einer Gaslighting-Erfahrung ihre Beschwerden absichtlich herunterspielen, damit sie nicht übertrieben oder dramatisch wirken.
Manche meiden sogar grundsätzlich Arztbesuche, selbst bei anderen gesundheitlichen Problemen
* Diagnoseverzögerung:
Weil Symptome nicht ernst genommen werden, bleiben notwendige Untersuchungen aus. Das kann zu einer verzögerten oder komplett fehlenden Diagnose führen und damit die Erkrankung verschlimmern

Doch die Studie liefert auch konkrete Handlungsempfehlungen:
Ärztinnen sollten Patientinnen und ihre Symptome ernst nehmen, auch wenn sie (noch) keine klare Diagnose finden können. Anstatt reflexartig zu beruhigen („Wahrscheinlich ist es nichts Ernstes“), empfiehlt die Studienleiterin Allyson Bontempo, Unsicherheit offen zuzugeben. Patientinnen schätzen es demnach, wenn Mediziner*innen sagen: „Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich höre Ihnen zu“ (Ich persönlich würde allerdings hoffen, dass sein Engagement darüber hinaus geht).

Auch für Patientinnen gibt es Tipps:
Da es oft schwerfällt, sich in Arztgesprächen Gehör zu verschaffen, kann es helfen, eine vertraute Person mitzunehmen. So können Zeugen – Partnerin, Freundin oder Angehörige – die Beschwerden belegen, falls Unklarheiten auftauchen.
Darüber hinaus empfehlen die Forscherinnen, sich über Ärzt*innen-Bewertungen zu informieren und sich notfalls eine zweite Meinung einzuholen.

Ausblick
Die Rutgers-Studie macht deutlich, dass Medizinerinnen lernen müssen, besser mit diagnostischer Unsicherheit umzugehen - zum Wohl der Patientinnen.
Wenn Ärzt*innen nicht sofort wissen, was eine Patientin hat, sollten sie das ehrlich kommunizieren und die Symptome trotzdem ernst nehmen – statt sie vorschnell als „psychisch“ oder „harmlos“ abzutun. Die Studie zeigt, dass gerade dieser Umgang mit Unsicherheit entscheidend ist, um Medical Gaslighting zu vermeiden.

Die Publikation endet mit dem Appell, medizinische Teams besser zu schulen und systematisch Strategien zu entwickeln, um Symptominvalidierung zu verhindern.
Denn nur so lässt sich verhindern, dass Patient*innen durch Gaslighting langfristig psychisch und körperlich Schaden nehmen.

Original Publikation in der Psychological Bulletin 151(4) aus 2025 :
https://psycnet.apa.org/fulltext/2026-10154-001.html

Gute englische Zusammenfassung:
https://www.rutgers.edu/news/when-doctors-dismiss-symptoms-patients-suffer-lasting-harm
*************************************

Historische Beispiele:

Medizinisches Gaslighting ist kein neues Phänomen. Zahlreiche einst umstrittene - und vornehmlich bei Frauen vorkommende! - Krankheiten wurden lange als „psychisch“ abgetan – bis sich herausstellte, dass es organische Ursachen gab. Beispiele sind:

* Multiple Sklerose (MS):
Im frühen 20. Jahrhundert oft mit Hysterie ("Konversionshysterie") oder anderen psychischen Leiden fehldiagnostiziert. Erst mit besserer Ausbildung und Diagnostik wurde klar, dass es sich um eine neurologische Erkrankung handelt.

* Endometriose:
Forscher*innen vermuten, dass viele historisch mit „Hysterie“ diagnostizierte Frauen tatsächlich an Endometriose litten.
Auch heute erleben Betroffene immer noch, dass ihre starken Schmerzen als Einbildung abgetan oder als psychisch fehlgedeutet werden.
* Fibromyalgie:
Früher u.a. als „psychogenes Rheuma“ beschrieben. Viele Mediziner glaubten, die Schmerzen und Erschöpfung lägen an Stress oder „nervösen“ Störungen.
Oft wurden speziell Frauen stereotype Rollenbilder zugeordnet („übertrieben emotional“), statt die Krankheit als organisch zu erkennen. Erst seit wenigen Jahrzehnten gilt Fibromyalgie als anerkanntes neurologisches Syndrom
* ME/CFS (Chronische Fatigue-Syndrom): Jahrzehntelang galt ME/CFS in großen Teilen der Ärzteschaft als Mode- oder psychische Erkrankung. Betroffene berichten, dass ihnen bis heute vorgeworfen wird, „simulieren“ zu wollen oder einfach faul zu sein, obwohl die Erkrankung international längst als reale Folge von Infektionen anerkannt ist.

A Rutgers Health review of 151 studies finds that minimizing unexplained symptoms sparks shame, trauma and avoidance of care.

Wenn ich es schon nicht mehr zu meinem Lieblingskongress in D schaffe (gesundheitlich bedingt), dann kommt wenigstens ei...
01/05/2025

Wenn ich es schon nicht mehr zu meinem Lieblingskongress in D schaffe (gesundheitlich bedingt), dann kommt wenigstens ein Teil davon per Online-Teilnahme zu mir! 😀
Diesmal ganz gechillt auf der Terrasse, mit Blick ins Grüne, statt in der Praxis sitzend. 😀

Grade den fantastischen Vortrag eines Hirnforschers gehört, der mittels MRT nachweisen konnte, dass all die in unseren Sitzungen oft erlebten Körperwahrnehmungen der Klienten vom Gehirn nachweislich als sensorische Empfindung wahrgenommen werden, obwohl da eigentlich grade gar keine Wärme, Druck, etc ist. Und man kann auch nachweisen, dass Arbeit mit diesen Wahrnehmungen bzw. mit den Emotionen was verbessert (nicht nur die verbesserte körperliche Empfindung, sondern auch im Gehirn und in einer Verbesserung des Befindens). Und natürlich gabs auch wieder mal schöne Bilder dazu, was positive und negative Erinnerungen bzw. Gefühle mit unserem Gehirn machen. (Und ich denke automatisch an meine Diplomarbeit mit EEG Studie zur emotionalen Verarbeitung zurück)

Ich bekam bereits interessante neue körperorientierte Ideen, was ich in meine Therapien noch einbauen kann. 😀😀
Tag 1 von 4 fängt schon mal fantastisch an, juhu! 😊

Die Verbindung von Körper, Seele und Geist ist einfach immer wieder höchst faszinierend.

Das habe ich in meinem Leben immer wieder lernen dürfen, und bei aller Unruhe in der Welt ist das jetzt vielleicht auch ...
11/03/2025

Das habe ich in meinem Leben immer wieder lernen dürfen, und bei aller Unruhe in der Welt ist das jetzt vielleicht auch eine ganz gute Idee!

(Foto: Wolfgangsee)

08/03/2025

Hilfreiche Idee für die akute Trauerarbeit: individuell verzierter Sarg! 👍

Da freut man sich doch glatt, wenn ein 4. Termin spontan wg. Erkrankung so abgesagt wird! Ja, manchmal geht's schnell 😄 ...
04/03/2025

Da freut man sich doch glatt, wenn ein 4. Termin spontan wg. Erkrankung so abgesagt wird! Ja, manchmal geht's schnell 😄 (In dem Fall unter 4 Wochen, mit 2 Behandlungen)

Zur Erklärung:

"Übungen":
Meine Klientinnen bekommen von mir meist eine Übung für zuhause, mit welcher sie nach unserer tiefgehenden Arbeit zu einem Thema einen dazupassenden positiven Glaubenssatz in ihrem Unterbewusstsein festigen können.

"Öle":
Wenn in der Sitzung mit der Aroma Freedom Technique (des Psychologen Benjamin Perkus) gearbeitet wurde, dann besteht die Übung für zuhause (mit einem oder mehreren Glaubensätzen) aus der Kombination von Satz, einem ätherischen Öl und einer Körperübung.
(Ätherische Öle haben über den Riechnerv eine direkte Verbindung zu unserem emotionsverarbeitenden Limbischen System im Gehirn 🤓 https://www.aromafreedom.com/?r_done=1 )

(Screenshot geteilt mit Erlaubnis)

Wunderbares Video über emotionale Erste Hilfe / Hilfe bei Akut-Trauma, inklusive Tipps für Operationen!  Von zwei großen...
01/03/2025

Wunderbares Video über emotionale Erste Hilfe / Hilfe bei Akut-Trauma, inklusive Tipps für Operationen! Von zwei großen Damen der Traumatherapie (Dami Charf und Verena König) für jedermann! 👍
Absolut sehenswert!

Was tun, wenn etwas Schlimmes passiert? Wie kann ich jemanden, der akut von einem traumatischen Ereignis betroffen ist, am besten unterstützen? Auf was sollt...

‼️ Achtung, wichtige Info für Klient*innen, die im letzten Jahr eine Therapie bei mir begonnen haben ‼️Nach einem Jahr K...
30/01/2025

‼️ Achtung, wichtige Info für Klient*innen, die im letzten Jahr eine Therapie bei mir begonnen haben ‼️

Nach einem Jahr Kostenzuschuss der Sozialversicherungen trudeln jetzt Probleme ein, von denen keiner was wusste .... 🙄

Seit spätestens Dezember dürften zumindest bei der ÖGK Probleme auftreten, wenn man den Kostenzuschuss beantragt und auf der ersten Honorarnote wurde von mir (korrekt) "Anamnesegespräch" ausgewiesen. ( = oberster Punkt bei meinen Honorarnoten)

Die Klienten bekommen dann (neuerdings) eine Ablehnung des Kostenzuschusses für diese Honorarnote 😳, mit dem Vermerk, diese Leistung sei keine Versicherungsleistung (oder mit ähnlicher Aussage. Ich hörte auch schon von einer Version, nach welcher ich dafür nicht berechtigt sei 😂.....)

Das Problem ist nach Rücksprache mit der ÖGK, dass eine
Anamnese von ihnen nur bei klinisch psychologischer Diagnostik bezuschusst wird. 🙄

Natürlich kann man aber meist nicht (sinnvoll) behandeln, wenn man sich nicht zuvor mit der Geschichte und den Problemen des Klienten auseinandergesetzt hat, und natürlich steht dafür eine Anamnese immer am Anfang jeder Behandlung. Aber man darf das halt nicht so schreiben und muss quasi von Beginn an schreiben "klinisch psychologische Behandlung" ..... (Ja, klar, ich kenne jemanden null und fange SOFORT zu behandeln an! Aber gut, die Bürokratie will es anscheinend so formuliert haben. 🙄)

Lösung der ÖGK, damit Sie ihren Kostenzuschuss auch für die erste Honorarnote doch noch bekommen:

Ich stelle Ihnen ein Duplikat Ihrer Honorarnote aus und korrigiere mit Datum und Unterschrift, dass es sich (bereits) um "klinisch psychologische Behandlung" handelte .... 💡

Also, wer auch immer Probleme mit dem Kostenzuschuss bzgl. der ersten Honorarnote hatte/hat, bitte melden! 📞Ich kann Ihnen dann ein Duplikat ausstellen, mit dem es dann auch für diese Honorarnote klappen sollte!

Bei den heuer neu startenden Klienten kenne ich dieses Problem bereits und denke (hoffentlich) immer daran, gleich von der ersten Sitzung an "Behandlung" anzukreuzen....

Ich hoffe das wars jetzt, nach einem Jahr Theater rund um den neuen Kostenzuschuss, dann endlich mal mit Unklarheiten und Problemen (die bisher nur wir tragen mussten, nicht die Klienten)!

Adresse

Hochleithenstraße
Wolkersdorf
2120

Öffnungszeiten

Dienstag 10:30 - 20:00
Mittwoch 10:30 - 20:00
Donnerstag 10:30 - 20:00

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