27/11/2025
Besser atmen, besser performen: Wie Atemtraining (Breathwork) Fokus, Stresskompetenz und Leistung in Bildungssysteme & Business transformieren kann
Im Rahmen eines Vernetzungstreffens der Pädagogische Hochschule Niederösterreich hatte ich die Möglichkeit, vor über 150 Schulleiter*innen über die Bedeutung von Atemtraining im schulischen Kontext zu sprechen – ein Thema, das weit über das Bildungssystem hinausreicht und auch für Unternehmen und HR-Abteilungen zunehmend relevant wird.
Unsere Fähigkeit, konzentriert bei einer Aufgabe zu bleiben, nimmt kontinuierlich ab – von durchschnittlich 2,5 Minuten im Jahr 2004 auf heute rund 40 Sekunden. Dauerhafter Gedankenwechsel und permanente Aktivierung des Sympathikus beeinträchtigen Fokus, Stressresistenz und Erholungsfähigkeit. Besonders bei Kindern zeigen sich bereits weit verbreitete dysfunktionale Atemmuster, die langfristige Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben können. doi: 10.1016/j.jobcr.2025.09.004
Warum Atemtraining?
👉 Gezielte Atemtechniken wirken unmittelbar auf das autonome Nervensystem und fördern unter anderem:
bessere Stressregulation und geringere Ausschüttung von Stresshormonen
erhöhte Herzratenvariabilität (HRV)
👉 verbesserte Konzentration und Lern- bzw. Leistungsfähigkeit
👉 positiven Einfluss auf hippocampale Aktivität im Gehirn(Gedächtnis & Abruf)
👉 bessere Schlafökonomie
👉 Entspannungsfähigkeit
👉 optimierte Sauerstoffversorgung und Durchblutung
Ein praktischer Ansatz, der auch im Unternehmenskontext wirksam ist:
💪 3 Minuten gemeinsames Atemtraining vor herausfordernden Aufgaben oder Meetings. Dies kann Fokus, kognitive Leistungsfähigkeit und Stressreduktion messbar verbessern.
💭 Meine Kernaussage:
Regelmäßige, kurze Atempausen lassen sich leicht in den Alltag integrieren – ob in Schule oder Unternehmen. Sie fördern Konzentration, Resilienz und nachhaltige Leistungsfähigkeit von Teams und Einzelpersonen.