21/03/2022
❓Ist Osteopathie in Belgien eigentlich anerkannt❓
Anders als die Kinésithérapie ist die Osteopathie in Belgien kein geschützter Beruf und gehört auch nicht zur INAMI.
Das hat für den Patienten zur Folge, dass die Behandlungskosten nicht oder nur teilweise von der Krankenkasse übernommen werden. Tatsächlich ist es so, dass die Rückerstattung je nach Krankenkasse zwischen 0-20€ liegt, und das für 8-10 "alternative Behandlungen" (Osteopathie, Homöopathie, Akupunktur, Chiropraktik). Allerdings bieten verschiedene Krankenkassen auch Zusatzversicherungen an, die die osteopathischen Behandlungen abdecken.
Wichtig ist auch, dass in Belgien ausschließlich Osteopathen mit einem "D.O." von den Krankenkassen anerkannt werden. Dabei steht das "D.O." für "Doctor of osteopathic medecine", was bedeutet, dass es sich um einen vollständig ausgebildeten Osteopathen handelt, der von einer anerkannten Schule für Osteopathie sein Diplom erhalten hat.
An einer solchen Schule habe ich meinen Master erhalten, nämlich an der FSM (ULB) in Brüssel. Neben der wissenschaftlichen Ausbildungen ihrer Studenten, setzt sich die FSM auch für die Anerkennung der Osteopathie in Belgien ein.
Vielleicht gelingt es so, dass in einigen Jahren, eine Behandlung beim Osteopathen ähnlich zurückerstattet wird wie die eines Kinés.