15/06/2017
Hier mal was kleines über Yogaklassen und deren Wirkung.
Ich werde immer wieder angesprochen über den Sinn von Yoga und die erschreckende Realität in den Yogaklassen. Leute - ich höre immer wieder, dass Yoga in eine Fitnesslektion verwandelt wird, oder in ein Cardiofitness und dies und das - Hauptsache man schwitzt und verbrennt Kalorien :-) . Leider hat das Ganze mit Yoga nichts zu tun! Was soll denn Yoga sein? Folgende Überlegung... Beim vegetativen Nervensystem, welches die meisten Organe steuert gibt es den Sympathikus und den Parasympathikus. Wenn wir Stress haben, dann ist das sympathische Nervensystem aktiviert (Kämpfe oder Flüchte). Es erhöht die nach aussen gerichtete Aktionsfähigkeit. Für unseren Körper bedeutet das Stress, Verspannung und erhöhte Alarmbereitschaft. All diese Dinge sind sicherlich nicht das Ziel im Yoga, denn wir sind ja eigentlich schon den ganzen Tag auf Stress. Wenn dann die Yogastunde auch noch "stressig" ist, ja dann gute Nacht. Nein, ganz im Ernst, an einschlafen am Abend ist dann nicht zu denken. Also was brauchts? Natürlich die aktivierung des Parasympathikus, welcher zu uns flüstert; " Ruhe dich aus, alles ist in bester Ordnung, entspanne Dich und lass los". Dazu braucht es eine andere Art von Yoga. Ich denke wir müssen wegkommen von diesem Bewegungstress - hin zur Einfachheit. Einfache Asanas ohne Stress, ruhige Stunden, grösstmögliche Entspannung.
Dieser Text ist ein Denkanstoss, ich erhebe nicht den Anspruch darauf, dass es nur einen Weg gibt, es gibt deren Viele. In diesem Sinne - Namaste und ein stressfreies, parasympathisches Yoga an Alle, denn nur wenn wir loslassen können im Körper, kann es auch unser Geist!