30/10/2025
Dein Tier hinkt, du siehst’s und natürlich willst du helfen.
Also massierst du das Bein, kühlst, schonst.
Logisch. Du willst, dass es ihm besser geht.
Nur: Dort, wo er lahmt, liegt selten das eigentliche Problem.
Der Körper zeigt dir nur den Punkt, wo er’s nicht mehr kompensieren kann.
Beispiel aus der Praxis: Hund humpelt hinten links. Am Ende lag die Ursache vorne – in der Schulter.
Er hat über Wochen dort Spannung aufgebaut, das Gewicht verlagert, und hinten kam’s dann raus.
Wenn du nur das lahme Bein behandelst, nimmst du den Schmerz kurz raus, aber der Körper bleibt im alten Muster.
Das Gleiche beim Pferd:
Blockiert im Rücken?
Oft steckt die erste Spannung am Zwerchfell, in der Beckenstellung oder sogar an der Kaumuskulatur.
Und genau dort musst du ansetzen.
Nicht dort, wo’s weh tut, sondern dort, wo’s begonnen hat.
Darum schau immer das Ganze an:
Wie bewegt sich dein Tier?
Wie trägt es Gewicht?
Wie reagiert es auf Berührung?
Wo weicht es aus?
Nur so findest du die Stelle, die den Unterschied macht.
Und genau da setze ich in der Praxis an – gezielt, nicht zufällig.
Sag mal ehrlich:
Hast du schon mal dort behandelt, wo’s sichtbar war – und gemerkt, dass es nicht reicht?
Lass mal hören.