27/11/2025
25 Jahre Sanatorium Kilchberg – Herzlichen Glückwunsch, Riziki
Seit dem 15. November 2000 arbeitet Riziki im Sanatorium Kilchberg: mit grossem Engagement, Herz und einem Lächeln.
Ursprünglich stammt sie aus Ruanda. Zu Fuss, mit ihren Kindern, flüchtete sie vor dem Krieg von Ruanda, über Kongo und Burundi bis nach Tansania – während 35 Tagen. In Daressalam fand sie schliesslich Schutz durch die UNHCR, die sie in die Schweiz brachte.
In der Schweiz angekommen, lernte Riziki Deutsch und arbeitete zunächst bei der Asylorganisation des Kantons Zürich. Durch ihren Nachbarn, einen damaligen Therapeuten des Sanatoriums, wurde sie auf die Klinik aufmerksam.
«Ich war gelernte Krankenschwester Gynäkologie, aber ich durfte hier nicht in meinem Beruf arbeiten. Also habe ich als Pflegehilfe begonnen. Nach einem Unfall suchte die damalige Direktorin für mich eine neue Aufgabe. So kam ich in die Lingerie.», erzählt Riziki nachdenklich.
Seither sorgt sie mit grossem Einsatz dafür, dass die Wäsche stets in bestem Zustand ist. «Am Anfang waren wir nur zu zweit. 1’500 Kilo Wäsche pro Woche! Bügeln, nähen, flicken, alles von Hand. Heute ist vieles anders.»
Nach 25 Jahren im Sanatorium freut sich Riziki auf ihre Pensionierung und auf eine neue Lebensphase: «Ich habe viel gearbeitet. Jetzt möchte ich eine Pause machen, geniessen. Wenn Gott will, kann ich das noch ein bisschen.»
Was sie am Sanatorium besonders schätzt? «Das Sanatorium ist ein internationaler Ort. Hier arbeiten viele Nationen, viele gute Menschen. Du merkst einfach: Du bist zuhause. Und wenn ich nach meiner Pensionierung nach Ruanda zurückgehe, werde ich euch schreiben und euch einladen. Dann gehen wir zusammen Gorillas schauen.», beendet Riziki ihre Erzählung.
Liebe Riziki, wir danken dir von Herzen für deine jahrzehntelange Arbeit, deine Lebensfreude, deine Herzlichkeit und deine Stärke. Schön, dass du schon so viele Jahre Teil des Sanatoriums bist.