21/10/2025
Die Darmsanierung:
Achten Sie auf eine reiche Aufnahme von Nahrungsfasern (auch ballaststoffreicher Kost). Nahrungsfasern sind teilweise unverdauliche Bestandteile von Pflanzen und zählen zu den sogenannten PRÄBIOTIKA. Diese Fasern dienen als Nahrung für die positiven Darmbakterien! Unter anderem produzieren diese beim Abbau der Nahrungsfasern die kurzkettige Butyratsäure, die für den Aufbau der Darmschleimhaut wichtig ist.
Nahrungsfasern finden sich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Zudem haben Nahrungsfasern einen positiven Einfluss auf die Sättigung und den Stuhlgang, sie verzögern die Zuckeraufnahme und binden Cholesterin.
Doch Achtung: Werden mehr Nahrungsfasern verzehrt, steigt der Bedarf an Flüssigkeit.
PROBIOTIKA sind Produkte, denen Bifidusbakterien oder Lactobazillen hinzugefügt werden. Im Lebensmittelladen gibt es freiverkäufliche, speziell angereicherte Milchprodukte oder Medikamente. Für eine medizinische Probiotikakur wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Diese sind insbesondere nach Antibiotikakuren, Magendarminfektionen oder einem festgestellten Ungleichgewicht der Darmbakterien sinnvoll. Eine diagnostische Stuhlanalyse ist jedoch nur selten notwendig, da sie lediglich das aktuelle Abbild zeigt, das sich zum Zeitpunkt des Testresultats bereits wieder geändert hat.
Ähnliche Milchsäurebakterien finden sich auch in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut oder Kefir.
Resistente Stärke hat einen ähnlichen Effekt auf die Darmflora wie Nahrungsfasern. Sie entsteht, wenn Teigwaren, Reis oder Kartoffeln gekocht und anschließend abgekühlt werden, zum Beispiel bei Resten. Dieser Umwandlungsprozess dauert zwischen 12 und 24 Stunden. Beim Wiedererwärmen von abgekühlten Speisen bleibt diese resistente Stärke erhalten. Die umgewandelten Kohlenhydrate sind teilweise unverdaulich und dienen als Nahrung für die Darmbakterien.