02/03/2025
🤕Alzheimer study
Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Alzheimer-Krankheit mit einem unerwarteten Übeltäter in Verbindung gebracht werden kann – Zahnfleischerkrankungen.
Eine Studie entdeckte das Vorhandensein von Porphyromonas gingivalis, einem Bakterium, das für chronische Parodontitis verantwortlich ist, im Gehirn verstorbener Alzheimer-Patienten.
Die Forscher fanden heraus, dass, wenn Mäuse mit dem Bakterium infiziert wurden, es ihr Gehirn besiedelte und die Produktion von Amyloid-Beta auslöste, einem Protein, das häufig mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Diese Beweise stützen die Hypothese, dass die Krankheit infektiösen Ursprungs sein könnte und nicht nur eine neurodegenerative Erkrankung ist.
Die Studie ergab auch, dass toxische Enzyme aus den Bakterien bei Personen vorhanden waren, die Alzheimer-bedingte Gehirnveränderungen hatten, bei denen aber noch keine Demenz diagnostiziert worden war, was darauf hindeutet, dass die Infektion Jahre vor dem Auftreten von Symptomen beginnen kann.
Diese Entdeckung öffnet die Tür zu neuen potenziellen Behandlungen. Ein Pharmaunternehmen, Cortexyme, entwickelte eine Verbindung namens COR388, die sich in Tierversuchen als vielversprechend bei der Reduzierung von bakteriellen Infektionen und der Amyloid-Beta-Akkumulation erwiesen hat. Während Studien am Menschen erforderlich sind, um die Wirksamkeit zu bestätigen, unterstreicht die Studie die Bedeutung der Mundhygiene für die Gesundheit des Gehirns.
Die Wissenschaftler bleiben vorsichtig optimistisch und betonen, dass es angesichts der Tatsache, dass es seit über 15 Jahren keine neuen Demenzbehandlungen gibt, von entscheidender Bedeutung ist, alle möglichen Ursachen zu untersuchen. Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, unterstreicht der Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankungen und Alzheimer eine einfache, aber wichtige Botschaft: Die Pflege Ihrer Zähne kann auf lange Sicht dazu beitragen, Ihr Gehirn zu schützen.
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