03/07/2022
Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind häufig die ersten Anzeichen einer Erkältung. Doch auch andere Erkrankungen können Halsschmerzen verursachen. Die meisten von ihnen heilen von selbst wieder ab.
Erkältungsinfekte sind die häufigsten Infekte überhaupt. Kinder erkranken bis zu 13-mal jährlich daran, Erwachsene immerhin 2- bis 3-mal. Sie werden durch Erkältungsviren ausgelöst und meistens durch Tröpfcheninfektion, z.B. durch Sprechen, Niesen und Husten übertragen. Die üblichen Erkältungssymptome sind Husten, Schnupfen, erhöhte Temperatur bis leichtes Fieber, allgemeine Abgeschlagenheit und natürlich Halsschmerzen. Viel Schlaf und Ruhe sowie bewährte Hausmittel wie heisse Milch mit Honig oder Kräutertees helfen hier am besten. Ein Besuch beim HNO-Arzt ist nur dann nötig, wenn das Fieber stark ansteigt oder die Halsschmerzen nach wenigen Tagen nicht abklingen.
Im Unterschied zu einem banalen Virusinfekt beginnt eine Infektion mit dem „echten" Grippe-Virus (Influenza) sehr plötzlich. Betroffene, die eben noch völlig gesund waren, fühlen sich innerhalb kürzester Zeit richtig schlecht. Die Hauptsymptome sind hohes Fieber (über 39°C) mit Schüttelfrost, ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein trockener Hals mit starken Halsschmerzen und Husten. Das Gefährliche an einer Influenza ist neben der Virusinfektion an sich, dass sich mögliche bakterielle Superinfektionen im bereits geschwächten Körper festsetzen. Betroffene sollten deshalb unbedingt einen Arzt verständigen, innerhalb von 48 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome wirken auch noch spezielle antivirale Medikamente.
Zu weiteren Ursachen von Halsschmerzen gehören: eine akute Rachenentzündung (Pharyngitis), akute Mandelentzündung (Angina Tonsillaris, Tonsillitis), Abszess als mögliche Komplikation einer Mandel- oder Rachenentzündung, Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung (Laryngitis), Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose), Scharlach, Mumps, Pseudokrupp, Diphtherie sowie Reize von aussen (Chemikalien, Staub, trockene Luft) und Allergien.