12/11/2025
👉DER MANN, DER SICH MIT DIKTATOREN UNTERHIELT👈
Er hätte es sich leicht machen können.
Karriere als CDU-Politiker.
Vorsitzender eines Medienkonzerns.
Sicherheit. Erfolg. Ein bequemes Leben im deutschen Wohlstand.
Doch er wählte das Wagnis.
Die Wahrheit. Die Gefahr.
Als junger Richter hatte er gelernt zuzuhören –
nicht zu urteilen, bevor alle Stimmen gehört wurden.
Und diese Haltung nahm er mit hinaus in die Welt:
Während andere über Kriege sprachen, ging er hin.
Während andere Ferndiagnosen stellten, reiste er ins Herz der Finsternis.
Afghanistan. Irak. Syrien. Palästina.
Die gefährlichsten Orte der Welt wurden sein Arbeitsplatz.
Bomben seine Begleiter.
Der Tod sein ständiger Schatten.
An einem israelischen Grenzposten traf ihn eine Schwammgranate.
In Libyen wurde er mit Raketen beschossen.
In Afghanistan bohrte sich ein sowjetischer Splitter in sein Knie.
Er hätte sterben können.
Doch er kam jedes Mal davon -
als wäre er geschützt von einer unsichtbaren Hand.
Vier Jahrzehnte lang suchte er das Gespräch.
Mit Diktatoren.
Mit Mujaheddin.
Mit Taliban.
Mit IS-Kämpfern.
Mit denen, die alle anderen für Monster hielten.
Nicht, weil er ihre Taten billigte. Sondern weil er begriff:
Man kann keinen Frieden schaffen, ohne seine Feinde zu verstehen.
Denn wer nur mit der einen Seite spricht, kennt immer nur die halbe Wahrheit.
Er reiste nach Chile zu Pinochet.
Der Preis: sein Ruf.
Der Gewinn: die Freiheit politischer Gefangener.
2014 das Unmögliche:
Zehn Tage im Islamischen Staat.
Als erster westlicher Journalist.
Umgeben von Menschen, die sich das Kopfabschneiden zum Markenzeichen gemacht hatten.
Ein falsches Wort – und er wäre nicht zurückgekehrt.
Doch er kehrte zurück.
Mit Geschichten, die niemand hören wollte.
Mit Wahrheiten, die unbequem waren.
Seine Botschaft war klar:
Krieg ist niemals die Lösung.
Zu viel Zerstörung.
Zu viel Schmerz.
Zu viel sinnlosen Tod.
Die Mächtigen hassten ihn dafür.
Die Medien ignorierten ihn.
Die Politik beschimpfte ihn.
Aber er ging weiter.
Schrieb weiter.
Sprach weiter.
Er stellte sich gegen Schwarz-Weiß-Denken.
Gegen den Strom.
Gegen die Macht.
Gegen die Kriegspropaganda.
Gegen die Gleichgültigkeit.
Er glaubte an etwas anderes:
An Humanismus.
An Mitgefühl.
An Frieden.
An die unantastbare Würde eines jeden Menschen.
Mit über 80 Jahren reist er noch immer.
Afghanistan nach der Taliban-Machtübernahme.
Gaza im Krieg. Orte, die andere meiden.
Er aber folgt einem Kompass, der stärker ist als alle Angst: seinem Gewissen.
Er will, dass wir fühlen, was passiert. Nicht nur wissen.
Sein Name?
Jürgen Todenhöfer.
Er beweist der Welt:
Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben.
Mut bedeutet, trotz Angst das Richtige zu tun.
Wieder und wieder. Ohne Applaus. Ohne Dank.
Für ihn heißt das:
Nicht einfach fertige Wahrheiten zu übernehmen,
sondern die Hintergründe selbst zu prüfen.
Nachzuhaken, wo andere schweigen.
Hinzusehen, wo andere wegschauen.
Denn er glaubt daran, dass Verständnis der erste Schritt zum Frieden ist – auch wenn der Weg durch die Hölle führt.
©Rita Limacher
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FRAGEN ZUR SELBSTREFLEXION:
👁Wo in deinem Leben könntest du mehr zuhören – statt vorschnell zu urteilen?
👁In welchen Bereichen deines Lebens könntest du mehr Empathie wagen, ohne dabei deine eigenen Werte zu verlieren?
👁Welche unbequeme Wahrheit hast du vielleicht gemieden, weil sie deinem Weltbild widerspricht?
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Empfehlenswertes Buch von Jürgen Todenhöfer: Und folgt dir keiner, geh allein
Sehenswerte Dokumentation über das Leben von Jürgen Todenhöfer: https://www.youtube.com/watch?v=_wcavXO-wQM