10/11/2025
„Erfolg lässt sich nicht erstreben; er muss sich ergeben, und zwar nur als unbeabsichtigte Nebenwirkung der Hingabe einer Person an eine Sache, die größer ist als sie selbst, oder an einen anderen Menschen, den sie liebt.“
– Viktor E. Frankl,
Leistung ist kein Vergleich. Sie ist ein Gefühl.
Immer wieder werden Menschen gemessen.
In der Schule. Im Beruf. Im Sport.
Überall wird verglichen, gewertet, eingeordnet.
Wer ist der Beste? Wer ist schneller, stärker, erfolgreicher?
Doch sagt das wirklich etwas über mich aus?
Ich kann Weltmeister werden,
wenn das Feld schwach war.
Oder Zehnter,
wenn das Feld außergewöhnlich stark war.
Die Platzierung sagt nichts über meine Leistung,
sondern nur, wie stark die anderen gerade waren.
Wenn ich mein Bestes gebe,
ist das die einzige Grösse, die zählt.
Nicht das Ranking.
Nicht der Vergleich.
Sondern das Gefühl, ganz bei mir zu sein,
während ich tue, was ich liebe.
Denn sobald ich mich zu sehr vergleiche,
verliere ich die Freude an dem, was ich tue.
Ich beginne zu zweifeln,
nicht, weil ich schlechter bin,
sondern weil ich mich auf die falschen Massstäbe konzentriere.
Wenn ich etwas gern mache, wirklich gern,
dann entsteht Qualität automatisch.
Dann wächst Leistung als Nebenprodukt von Freude,
nicht aus Druck oder Angst.
Ich kann mich vergleichen,
aber nur mit mir selbst.
Mit dem Menschen, der ich gestern war.
Machst du, was du tust, weil du es musst
oder weil du es gern tust?
Und wie würde sich deine Leistung verändern,
wenn Freude dein Antrieb wäre und nicht der Vergleich?