iPEBo "Initiative Psychiatrie-Erfahrener Bodensee"

iPEBo "Initiative Psychiatrie-Erfahrener Bodensee" „Ein Verein der Taten…“

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09/11/2025

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So hautnah, bewegend und unmittelbar konnte man bisher kaum den Alltag einer psychiatrischen Akutstation sehen: Die fünfteilige Doku-Serie „Akutstation Psychiatrie” begleitet Patientinnen und Patienten sowie Behandelnde und erzählt ihre Geschichten. Sie ist ab 7. August in der ARD Mediathek zu...

kann man ja auch selbst befragen und online Therapie ohne Therapeut*innen machen
02/11/2025

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1,7 Millionen Psychotherapeuten

... zwischendurch was zum Schmunzeln :)
02/11/2025

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Deutschland hat ein Psychiatrie-Problemhttps://www.gmx.net/magazine/politik/inland/deutschland-psychiatrie-problem-41538...
02/11/2025

Deutschland hat ein Psychiatrie-Problem
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AnalyseSystem platzt aus allen Nähten
Deutschland hat ein Psychiatrie-Problem
Aktualisiert am 02.11.2025, 12:04 Uhr

Wenn Menschen in seelischen Krisen nicht früh genug Hilfe oder Beratung finden, führt ihr Weg oft irgendwann in ein psychiatrisches Krankenhaus. © dpa/Soeren Stache
Lesedauer:4 Min.

Immer mehr Menschen suchen Hilfe in psychiatrischen Kliniken. Die Entwicklung belastet nicht nur die Belegschaften, sondern auch die Finanzen der Krankenversicherung. Doch es gäbe Wege, das Problem zu lindern.

Eine Analyse
von Fabian Busch
Dieser Text enthält eine Einordnung aktueller Ereignisse, in die neben Daten und Fakten auch die Einschätzungen von Fabian Busch sowie ggf. von Expertinnen oder Experten einfließen. Informieren Sie sich über die verschiedenen journalistischen Textarten.
Fangen wir mit der guten Nachricht an: Die mentale Gesundheit spielt in der Gesellschaft heutzutage eine größere Rolle als das vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Ein seelisches Leiden kann Menschen genauso zusetzen wie ein gebrochenes Bein – und es ist für viele Betroffene kein Tabu mehr, darüber zu sprechen. "Es ist gut, wenn Menschen sich Hilfe holen, weil psychische Erkrankungen nicht mehr so stark stigmatisiert sind – das gilt zum Beispiel für Depressionen", sagt Sylvia Claus, Ärztliche Direktorin des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster (Rheinland-Pfalz).

Hinzu kommt, wir leben in einer krisengeschüttelten Zeit. Die Corona-Pandemie, Kriege und Konflikte, die Erderwärmung, ein aufgeheiztes gesellschaftliches Klima, Inflation und Abstiegsängste, Mobbing auf Social Media – all das kann auf der Psyche lasten. Vor allem wenn noch etwas hinzukommt: "Viele Menschen werden in Krisen nicht mehr von einem psychosozialen Netz aufgefangen, weil zum Beispiel Großfamilien oder Vereine eine geringere Rolle spielen", sagt Sylvia Claus.

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"Enormer Versorgungsdruck" in Kliniken
Womit wir beim Problem wären. Die Zahl der stationären Behandlungen in psychiatrischen Klinken ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), deren Vorstandsmitglied Sylvia Claus ist, beklagt einen "enormen Versorgungsdruck". Dieser Druck belastet nicht nur die Belegschaften, sondern letztlich die ganze Gesellschaft. Auch finanziell.

Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geraten zunehmend aus dem Gleichgewicht: Die Kosten übersteigen die Einnahmen. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe, einer der wichtigsten Kostentreiber sind die psychiatrischen Behandlungen. Die gesetzlichen Kassen gaben dafür nach ersten Schätzungen im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 639 Millionen Euro aus, ein Plus von knapp 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Bundesgesundheitsministerium erklärt den Anstieg mit einem "dynamischen Wachstum der Behandlungsfälle, sowohl für stationäre als auch für teilstationäre Behandlungen". In der Wochenzeitung "Die Zeit" heißt es, auf solche Entwicklungen habe die Politik wenig Einfluss.
Aber ist das wirklich so?

Grünen-Politikerin Kappert-Gonther: "Das Hilfesystem platzt aus allen Nähten"
Kirsten Kappert-Gonther kennt beide Bereiche: Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie – und sitzt seit 2017 für die Grünen im Bundestag. Die Zahlen der GKV überraschen sie nicht. "Die Nachfrage nach stationärer psychiatrischer Hilfe steigt signifikant in allen Altersgruppen, besonders aber bei Kindern und Jugendlichen", sagt sie. "Das Hilfesystem platzt aus allen Nähten."

Aus Sicht der Abgeordneten hat die Politik aber durchaus Möglichkeiten, daran etwas zu ändern. Eine ganze Reihe sogar. Ein wichtiger Punkt: Wenn es mehr ambulante Hilfen gäbe, müssten sich weniger Menschen an psychiatrischen Kliniken wenden. "Niedrigschwellige Angebote können helfen, damit eine seelische Belastung nicht zu einer Erkrankung wird. Von diesen niedrigschwelligen Krisenhilfen gibt es aber zu wenig", sagt Kappert-Gonther.

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Die Ärztin Sylvia Claus sieht das genauso. "Wenn jemand nach einer Trennung in einer Krise ist, braucht die Person nicht immer gleich ein Krankenhausbett. Es kann auch sein, dass ihr mit Gesprächen, Entlastungstaktiken oder entspannenden Medikamenten für den Schlaf geholfen ist." Bevor es zu teuren Klinikbehandlungen komme, könnte auch solche niedrigschwelligen Angebote helfen. "Da sind wir in Deutschland noch nicht gut genug."

Um welche Angebote geht es? Claus nennt Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen oder digitale Beratungen. Auch die Notaufnahmen der regulären Krankenhäuser könnten mehr Angebote für Menschen in seelischen Krisen machen. "Das kann zum Beispiel eine Sozialarbeiterin oder ein psychiatrischer Fachpfleger sein – mit einer Fachärztin für Psychiatrie in Rufbereitschaft", sagt Kirsten Kappert-Gonther.

Was helfen würde: Mehr Flexibilität für Kliniken – und mehr Psychotherapeuten
Auch mehr Flexibilität könnte den psychiatrischen Kliniken helfen. Das Pfalzklinikum, an dem Sylvia Claus arbeitet, gehört zu den wenigen Häusern, an denen das schön möglich ist. Der Fachbegriff dafür lautet Globalbudget. "Wir können selbst entscheiden, ob ein Patient oder eine Patientin wirklich ein Fall für eine stationäre Aufnahme ist oder ob wir ihnen auch ambulant helfen können", erklärt sie. Das Globalbudget ist in Deutschland die Ausnahme und nicht die Regel, obwohl es den Kliniken helfen würde, passendere Angebote zu machen, einen Patienten auch ambulant zu betreuen, statt ihn stationär aufzunehmen. Aus Sicht von Grünen-Politikerin Kappert-Gonther sollte dieses Modell die Regel werden.

Die Abgeordnete dringt zudem seit Jahren auf eine Reform der Versorgung mit Psychotherapeuten. Vor allem in größeren Städten haben Menschen Probleme, einen Platz für eine Psychotherapie zu bekommen. Die Planung, wie viele Kassensitze für Psychotherapeuten vergeben werden, basiert noch auf Zahlen von 1990 – obwohl der Bedarf heute viel größer ist. Die Ampelkoalition hatte eine entsprechende Gesetzesänderung schon auf den Weg gebracht. Doch wegen des Bruchs der Koalition wurde die Reform nicht mehr verabschiedet.

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"Wir brauchen mehr Präventionsangebote"
Je früher Menschen in seelischen Krisen Beratung und Hilfe finden, desto geringer wird das Risiko, dass sie irgendwann in einem psychiatrischen Krankenhaus landen. Sylvia Claus spricht sich deshalb dafür aus, besonders früh tätig zu werden. "Wir brauchen mehr Präventionsangebote in Schulen, Hochschulen oder am Arbeitsplatz", sagt sie. Schüler zum Beispiel sollten aus ihrer Sicht früh lernen, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen oder Strategien für ihre mentale Gesundheit zu entwickeln. Und nicht zu vergessen: "Auch Einsamkeit ist ein Risiko für seelische Erkrankungen."

Das alles kann die Politik vielleicht nicht im Handumdrehen lösen. Sie kann gesetzlich aber durchaus erreichen, dass Deutschlands Psychiatrie-Problem zumindest mittelfristig gelindert wird. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat sich die seelische Gesundheit bisher nicht auf die Fahnen geschrieben. Grünen-Politikerin Kappert-Gonther sagt aber: "Ich erwarte von der Ministerin, dass sie sich des Themas annimmt und sicherstellt, dass Menschen in seelischer Not die Hilfe bekommen, die sie benötigen."

Verwendete Quellen
Gespräche mit Dr. Sylvia Claus und Dr. Kirsten Kappert-Gonther
Bundesgesundheitsministerium: Finanzentwicklung der GKV im 1. Halbjahr 2025
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: Empfehlungen für eine nachhaltige psychiatrische Versorgung
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: Empfehlungen für eine nachhaltige psychiatrische Versorgung

Immer mehr Menschen suchen Hilfe in psychiatrischen Kliniken. Die Entwicklung belastet nicht nur die Belegschaften, sondern auch die Finanzen der Krankenversicherung. Doch es gäbe Wege, das Problem zu lindern.

https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/psychische-krise-umfeld-angehoerige-41372792 Erste-Hilfe-Kurs für die SeelePsych...
02/11/2025

https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/psychische-krise-umfeld-angehoerige-41372792

Erste-Hilfe-Kurs für die Seele
Psychische Krise im Umfeld: Was Angehörige tun können
Aktualisiert am 13.09.2025, 22:00 Uhr
Zwei Frauen sitzen auf einem Steg am See

Erkennen, ob jemand in seelischer Not ist, ist das eine - richtig helfen das andere. In MHFA-Kursen lernen Laien, wie das geht. © dpa / Christin Klose/dpa-tmn
Lesedauer:3 Min.

Psychische Krisen kündigen sich oft leise an. Doch wo hört Stress auf und wo beginnt Krankheit? Erste-Hilfe-Kurse für die psychische Gesundheit geben Laien Werkzeuge an die Hand, um psychische Krisen zu erkennen und Betroffene zu unterstützen – ohne Therapie ersetzen zu wollen.

Die Freundin zieht sich zurück, der Vater wirkt dauernd erschöpft, der Kollege reagiert plötzlich aggressiv: Oft sind das erste Anzeichen für eine psychische Krise. Doch wie reagiert man richtig – und wo hört Alltagsstress auf, wo beginnt eine Erkrankung?

Antworten geben die sogenannten MHFA-Kurse (Mental Health First Aid). Sie vermitteln Laien Grundlagen im Umgang mit psychisch belasteten Menschen – ähnlich wie ein Erste-Hilfe-Kurs nach einem Unfall, nur für die Seele.

Ursprung des Kurses in Australien
Das Konzept entstand 2000 in Australien: Der Psychologieprofessor Anthony Jorm und die Pädagogin und Krankenschwester Betty Kitchener entwickelten ein Schulungsprogramm, das Laien befähigt, Menschen mit psychischen Problemen initial zu helfen.

2019 brachte das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim die Schulungen nach Deutschland. Das ZI ist ein Krankenhaus für psychische Erkrankungen und eine Forschungseinrichtung der Psychiatrie und Psychotherapie. Initiatoren sind der dort leitende Oberarzt Professor Michael Deuschle sowie seine Kolleginnen Simona Maltese und Tabea Send.

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Warum ist das wichtig? Zum einen kann jede und jeder, etwa durch Ereignisse, in eine akute seelische Ausnahmesituation kommen. Und: "Alle psychischen Störungsbilder können Krisen beinhalten – etwa Suizidgefahr bei Depression oder Panikattacken bei Angststörungen", so Michael Deuschle.

Was lernt man im Kurs?
In MHFA-Ersthelfer-Kursen vermitteln Fachleute, meist Psychologen oder Psychotherapeuten, Grundlagen zu häufigen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Psychosen, wie sich typische Symptome psychischer Erkrankungen zeigen – und wie man reagieren kann.

Warnsignale von Depression, Angststörungen oder Psychosen erkennen
einfühlsam ins Gespräch kommen, auch über schwierige Themen wie Suizidgedanken
Sicherheit im Handeln gewinnen: zuhören, stabilisieren, nächste Schritte anbahnen
Für wen ist ein MHFA-Kurs geeignet?
Angehörige von psychisch Erkrankten
Kolleginnen und Kollegen, die im Arbeitsumfeld unterstützen wollen
alle, die ihr Wissen über psychische Gesundheit erweitern möchten
Gerade "Angehörige psychisch erkrankter Menschen erleben sich im Alltag häufig ohnmächtig, überfordert oder allein gelassen – insbesondere in akuten Krisensituationen", sagt Sabrina Weidenbacher vom Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen.


Der Kurs kann Angehörige dabei unterstützen, Selbstsicherheit zu entwickeln und die eigene Rolle bewusster wahrzunehmen, so Weidenbacher: "Ihnen hilft der Kurs, das vorhandene Wissen zu strukturieren, Abstand zur oft emotional aufgeladenen Situation zu gewinnen und das eigene Verhalten zu reflektieren." Sie spricht aus Erfahrung, denn sie hat selbst teilgenommen und ist mittlerweile als Instruktorin tätig.

Wie lange dauert die Ersthelfer-Schulung?
Zwölf Stunden dauert der Kurs, verteilt auf mehrere Einheiten – online oder in Präsenz.

Teilnahme und Kosten:

ab 18 Jahren, eigene psychische Stabilität ist Voraussetzung
keine Vorkenntnisse nötig
Kosten: meist 220 bis 290 Euro, inklusive Arbeitsmaterial
Buchung: über das Projektportal MHFA Ersthelfer oder regionale Bildungszentren
Der Großteil der Kurse findet im Rahmen betrieblicher Prävention statt, daneben gibt es offene Kurse. Die Kurse können online über das Projektportal MHFA Ersthelfer oder regional über Bildungszentren gebucht werden.

Handlungsbedarf erkennen statt Therapie ersetzen
Es heißt Ersthelfer, und das wie bei der klassischen Ersten Hilfe aus gutem Grund. Ersthelfer diagnostizieren nicht, sie therapieren nicht – und sie ersetzen weder eine medizinisches noch psychologisches Fachpersonal. Ihre Rolle ist es, im Freundeskreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz als erste Ansprechpartner da zu sein. Ebenso sollen sie Fremden in der Krise helfen können.

Sie hören zu, fragen nach, stabilisieren, und zwar bis die Krise abgeklungen ist oder der Betroffene professionelle Hilfe erhält – dazu leiten sie, wenn nötig, den nächsten Schritt ein. Oft könne man bei Hausärztin oder Hausarzt beginnen, so Michael Deutschle: "Sie haben ein gutes Gespür dafür, wann eine Beeinträchtigung vorliegt und behandelt werden sollte."

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Für Ersthelfer wichtig und "hilfreich ist die klare Abgrenzung der eigenen Verantwortung", sagt Sabrina Weidenbacher. Auch das werde im Kurs vermittelt: Ersthilfe bedeutet nicht, therapeutische Aufgaben zu übernehmen, sondern Handlungsbedarf zu erkennen, anzusprechen und Unterstützung zu geben – und zwar ohne die Angst, etwas falsch zu machen.

Denn zuhören, offen fragen, Hilfe anbieten – das ist in der Regel immer besser als nichts zu tun.

"Viele Laien neigen dazu, zu schnell Ratschläge zu geben."

Oberarzt Michael Deuschle
"Ins Gespräch zu kommen, ist oft der schwierigste Schritt. Viele Laien neigen dazu, zu schnell Ratschläge zu geben. Dabei geht es darum, zuzuhören, offene Fragen zu stellen und dem Betroffenen Raum zu geben, sodass er reden kann, wenn er dazu bereit ist", sagt Deuschle.

Ein zentrales Kurs-Element ist daher das Gespräch mit Betroffenen. Wie beginnt man es? Wie fragt man sensibel, ohne zu bedrängen? Wann ist es okay, das Wort "Suizid" offen anzusprechen – und wie geht man mit der Antwort um? Solche Situationen werden im Rahmen der Kurse in Rollenspielen geübt.

Eine Schieflage kann man beispielsweise mit einer Ich-Botschaft ansprechen: "Ich mache mir Sorgen um dich, weil ich beobachtet habe, dass du nicht mitkommst."

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So können Laien lernen, in schwierigen Momenten nicht sprachlos zu bleiben – und Betroffenen den Weg aus der Krise zu erleichtern. (dpa/bearbeitet von ali)

Hilfsangebote
Anlaufstellen für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.

Psychische Krisen kündigen sich oft leise an. Doch wo hört Stress auf und wo beginnt Krankheit? Erste-Hilfe-Kurse für die psychische Gesundheit geben Laien Werkzeuge an die Hand, um psychische Krisen zu erkennen und Betroffene zu unterstützen – ohne Therapie ersetzen zu wollen.

20/10/2025

Wenn wir über Behinderungen sprechen, haben viele das Bild eines Rollstuhlfahrers im Kopf – doch die Gruppe der Menschen mit Behinderungen ist sehr divers!
70 bis 80 Prozent aller Beeinträchtigungen sind nicht sichtbar oder sofort erkennbar. Dazu können zum Beispiel Hör- oder Sehbehinderungen, chronische psychische Erkrankungen, Autismus-Spektrum-Störungen oder auch die Folgen einer Krebserkrankung gehören. Eine dieser unsichtbaren Behinderungen ist FASD – die Abkürzung steht für „Fetale Alkoholspektrumstörung“.
Auslöser für FASD ist der Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft: Trinkt eine schwangere Frau Alkohol, kann sich das sehr negativ auf die Gesundheit des Babys auswirken!
Alkohol ist ein Zellgift, das die Organe schädigt, insbesondere das Gehirn. Die Folgen sind kognitive, körperliche und psychische Beeinträchtigungen. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Schätzungen zufolge kommt in Deutschland jede Stunde ein Kind mit FASD auf die Welt.
FASD ist nicht heilbar und führt zu lebenslangen Behinderungen. Die Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung können so beeinträchtigt sein, dass eine lebenslange Begleitung erforderlich ist. Eine umfassende Beratung, Förderung und ein unterstützendes Netzwerk sind deswegen wichtig für die Betroffenen und ihre Familien.
Dafür setzen sich in Deutschland verschiedene Vereine und Selbsthilfeorganisationen engagiert ein, z. B. oder . Mit Informationen und Unterstützungsangeboten helfen sie Betroffenen und klären in der Öffentlichkeit über die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft auf.
Betroffene und ihre Familien, darunter viele Adoptiv- oder Pflegeeltern, erleben häufig Stigmatisierung und mangelnde Unterstützung. Das fehlende Wissen im Umfeld führt noch zu oft dazu, dass der Unterstützungsbedarf nicht erkannt oder vorenthalten wird.
Deswegen ist es wichtig, über die Auswirkungen von FASD zu informieren und passende Angebote für die Betroffenen und ihre Familien zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig gilt es, die Prävention von FASD zu stärken mit der klaren Botschaft „Kein Alkohol in der Schwangerschaft“.

20/10/2025

Als Benjamins Vater einen schweren Skiunfall erleidet, ist der Sohn ein Teenager. Von dem Tag an beginnen für Benjamin zehn Jahre Pflege und Verantwortung von und für den Vater. Das prägt ein junges Leben: Selten hatte Benjamin als Schüler am Wochenende Zeit für Partys und Quatsch, später steht er vor der Entscheidung: Verfolgt er seinen Traum, als Jazzmusiker um die Welt zu ziehen - oder bleibt er daheim in München, um die Mutter bei der Pflege zu unterstützen?

Benjamin, der heute studiert, ist nicht der einzige junge Mensch, der sich solchen Abwägungen stellen muss: In einem Seminarraum sitzen Umfragen zufolge im Schnitt mindestens zwei Studierende, die neben der Uni einen Angehörigen oder einen Freund pflegen.

Neben seinen Gesprächen mit Benjamin hat unser Autor auch mit dem Wissenschaftler gesprochen, der diese Umfrage gemacht hat. Was Forschung und Psychologie wissen über junge Menschen, die für einen kranken Menschen sorgen, warum Benjamin das Wort “Pflegefall” nicht mag und wie seine Geschichte ausging: https://www.sz.de/li.3313991?utm_content=pflege_li.3313991&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook&utm_campaign=mrb_social (SZ Plus)

Hallo in die Runde, für die, die es noch nicht wissen: wir vom Orgateam dieser internationalen Fachtagung am Bodensee la...
20/10/2025

Hallo in die Runde,

für die, die es noch nicht wissen: wir vom Orgateam dieser internationalen Fachtagung am Bodensee laden euch herzlich zu dieser Veranstaltung im Februar 2026 ein. Organisiert von Vertretern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. 

Genauere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung findet ihr über unsere Internetseite, hier im Bild genannt.

Wir wünschen euch eine gute Zeit und vielleicht bis im Februar!? 

WHO wertschätzt Verdienste der Betroffenen Bewegung - UNBRK von psychosozialen Angeboten nicht eingehalten, Angebote mit...
04/10/2025

WHO wertschätzt Verdienste der Betroffenen Bewegung - UNBRK von psychosozialen Angeboten nicht eingehalten, Angebote mit Menschenrechtsstandards nicht vereinbar.

Adresse

Obere Bahnhofstraße 22
Überlingen
D-88662

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 15:00
Dienstag 09:00 - 15:00
Mittwoch 09:00 - 15:00
Donnerstag 09:00 - 15:00
Freitag 09:00 - 14:00

Telefon

+49755130118149

Webseite

http://www.ex-in-bodensee.de/, http://www.empowerment-college.de/

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Initiative Psychiatrie-Erfahrener Bodensee

Wir sind eine Gruppe von Menschen, die an seelischer Gesundheit interessiert sind. Gegründet wurde der Verein am 16.10.2012 im Pauline 13-Wohnheim in Bermatingen. Es waren 12 PE, 1 Beirat und 1 Fördermitglied anwesend.

Mittlerweile hat der Verein 80 PEs, 3 Beiräte und über 20 Fördermitglieder. iPEBo ist Mitglied beim Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg und beim Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Vor drei Jahren wurde auf Initiative Psychiatrie-Erfahrener das Ländernetzwerk Bodenseeregion gegründet. Mitglieder der Gruppe sind PEs, Peers und Profis aus den Ländern D, A, CH. Vor zwei Jahren wurde aus dem LNB das Projekt iPEBo goes EX-IN aus dem Boden gestampft, das auch von der Baden-Württemberg-Stiftung gefördert und von den Profis gestützt wird. Träger ist ausschließlich iPEBo! Mittlerweile sind die Vorbereitungen für den erste EX-IN-Ausbildung soweit abgeschlossen. Es beginnt die Bewerbungsphase mit den Infoveranstaltungen in Bregenz, Friedrichshafen, Ravensburg, Konstanz, Biberach und Romanshorn. Im Mai 2019 beginnt EX-IN-Bodensee mit ihrem ersten Kurs. Ein Kurs dauert 12 Monate und hat genausoviele Module. Die Kosten belaufen sich auf 200,- € pro Modul, also insgesamt 2400,- €.

EX-IN (Experienced Involvement) ist eine Weiterbildung für PEs, die ihre Erfahrungen in die Praxis einbringen. Also Experten durch Erfahrung!