17/11/2019
Zurück zu mir selbst
Wahnsinn, was da draussen für ein krasser Leistungsdruck und Lärm herrscht. Und das gilt nicht nur für den Arbeitsbereich, sondern geht rein bis in die "spirituelle Szene". Und welchen krassen Anspruch wir an uns selbst haben, und welchen Druck wir uns machen, um noch mehr Wissen in uns aufzusaugen, um noch optimaler zu werden. Und auch ein Riesenlärm durch das "Kopfkino"in uns, dieses Tosen und Lärmen der Gedanken.
Du solltest, du müsstest, du hättest sollen ... und so, wie du bist bist du nicht optimal genug ... Du solltest dich vegan ernähren, 3 mal täglich mindestens jeweils 30 Minuten meditieren, am besten nur noch Rohkost essen, spiritueller sein, dich nicht schwach zeigen, insgesamt besser sein, diese Gedanken nicht haben ...
Und heute möchte ich dir wieder einmal sagen (und ich sage es mir selbst auch) : Du wirst deine Wahrheit nicht im Aussen finden. Du darfst wieder in einen fühlenden Kontakt mit dir selbst treten. Du darfst wieder lernen, dich zu fühlen, bei dir zu sein in deinem Körper und Körperbewusstheit pflegen. Und du darfst wieder Kontakt aufnehmen mit den Gefühlen in dir, die da in dir sind, und die sich zum Teil alles andere als angenehm anfühlen.
Ich meine damit nicht, dass du eine Story daraus machen sollst, ich meine nur, dass du das, was da ist, einfach mitfühlend da sein lässt. Und wenn da, aus welchen Gründen auch immer, das Gefühl von Angst in dir ist, dann schau, wo du die Angst in deinem Körper am intensivsten als Verkrampfung, Druck oder Schwere in dir spürst. Velleicht in deinem Brustbereich, in der Gegend deines Herzens ... dann lass die Angst bewusst da sein (weil sie ja eh da ist), und nimm einfach atmend Kontakt zu ihr auf. Atme in den Bereich deines Körpers, wo du die Angst spürst. Interpretiere nicht, be- und verurteile nicht, mach keine neue Story daraus (davon hat dein Denker eh schon viel genug zusammengedacht), sondern lass einfach da sein und atme mitfühlend zu der Angst in dir hin. Sanft, zart, mitfühlend. Sie ist eben momentan ein Teil von und in dir und sehnt sich nach deinem neutralen Mitgefühl.
Das ist Liebe in Aktion und nur darin heilen die Dinge umfassend !
Um eine stabile und gute Verbindung zu mir selbst zu pflegen, hilft mir achtsames und fühlendes Spazierengehen oder Wandern, oder zu Stehen, oder zu Sitzen und ganz da zu sein. Ganz präsent in meinem Körper zu sein.
Nicht denkend, sondern fühlend da sein !
Zu atmen und beim Ausatmen meine Beine bis zu meinen Füssen zu spüren, zu fühlen. Nicht stundenlang, sondern immer wieder für ein paar Sekunden. Vielleicht alle 10 Minuten einfach nur 3 tiefe Atemzüge zu nehmen, ganz bewusst, und jeweils beim Ausatmen meine Beine und Füsse zu spüren.
Nicht die Länge, sondern die Anzahl der Wiederholungen macht daraus ein Umschreiben meines bisherigen Prgramms, einen Mindchange.
Du brauchst dazu kein OHM singen und auch kein Meditationskostüm tragen ( Spaß).
Mach es einfach immer wieder, sei wieder fühlend bei dir und du wirst bemerken, dass dein "Kopfkino" leiser wird und du dich entspannter, besser und gesünder fühlst. Auch deine Selbstheilungskräfte wachen wieder auf.
Eine schönen Sonntag für dich und viel Freude mit deinem neuen Bewusstsein !