18/08/2025
Die Beagle-Hündin „Ria“ wurde uns aufgrund einer Lahmheit der linken Hintergliedmaße vorgestellt. Die Haustierarztpraxis vermutete eine Knieverletzung und hatte „Ria“ für eine Woche mit Schmerzmitteln behandelt. Leider ohne Erfolg.
Bei der Vorstellung in unserer Praxis zeigte „Ria“ einen verminderten Muskeltonus sowie einen reduzierten Beugereflex in der linken Hintergliedmaße. Die Halte- und Stellreaktionen waren unauffällig. Es bestand der Verdacht eines Nervenwurzelsyndroms.
Auf unsere Empfehlung hin entschieden sich die Besitzer für eine computertomographischen Untersuchung der Wirbelsäule, um die Ursache der Beschwerden abzuklären.
In dieser CT-Untersuchung wurde eine Einengung (Stenose) im Bereich des Nervenaustritts zwischen dem 6. und 7. Lendenwirbel bedingt durch einen seitlichen Bandscheibenvorfall festgestellt (siehe Bild). In der folgenden Wirbelsäulenoperation konnte die vorgefallene Bandscheibe entfernt werden.
Derartige Eingriffe (Minihemilaminektomie, Hemilaminektomie, Laminektomie) werden in unserer Praxis routinemäßig bei verschiedenen Formen von Kompressionen auf Nerven oder Rückenmark durchgeführt. Wie bei „Ria“ können damit die Schmerzen und Lähmungserscheinungen erfolgreich behoben werden.
„Ria“ erfreut sich wenige Wochen nach der OP bester Gesundheit und ist nach Aussagen der Besitzer wieder die „Alte“. Auf dem Foto zeigt sich "Ria" wieder voller Lebensfreude.