10/02/2022
Möchtet Du was ändern ? 😊
Alles, was am Tag auf dich wirkt, formt so das, was du heute, jetzt gerade bist. Wir sagen spaßeshalber immer: Willst du sterben und aussehen wie ein Deutscher, dann iss wie ein Deutscher. In Fachzeitschriften bzw. Fachartikeln klingt das alles natürlich ein bisschen professioneller. Dort steht dann, dass der ‘westliche Lebensstil’ für Zivilisationskrankheiten – also Insulinresistenz, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, auch teilweise Krebs etc. – verantwortlich ist.
Übersetzt bedeutet das: Dieser westliche Lebensstil lässt durch das Aktivieren bzw. Inaktivieren bestimmter Gene einen Körper entstehen, der krank wird. So einfach, so kompliziert. Wer also gesund sein und einen anderen Körper haben möchte, muss etwas ganz grundlegend verändern.
Am Beispiel von Aborigines kann man das besonders gut deutlich machen. Wie Aborigines ursprünglich aussahen und wie sie heute unter dem Einfluss des westlichen Lebensstils im Vergleich aussehen, sieht man beispielhaft hier (klick). Die genetische Ausstattung hat sich also überhaupt kein bisschen verändert, der Lebensstil, der über die Genaktivität bestimmte, aber sehr wohl. Das Resultat könnte gravierender nicht sein.
Der Grad der Stoffwechselentgleisung unter westlicher Ernährung hängt dabei direkt davon ab, wie “alt” die Gene sind. Aborigines zeigen quasi keine Anpassungen an den westlichen Lebensstil, werden daher sehr schnell sehr krank. Die Diabetes-Rate bei westlich lebenden Aborigines ist im Vergleich zu Australiern im Allgemeinen stark erhöht.
Eine Sache ist jedoch klar: Dass ein Großteil der heute lebenden Europäer unzureichend an die hiesige Kost angepasst ist, zeigt sich daran, dass der Großteil der Bevölkerung stoffwechselbedingte bzw. -assoziierte Probleme bekommt, oft Jahrezehnte mit einem zu hohen Blutzucker oder einer insulinresistenten Muskulatur durch die Gegend läuft – und jeder Zweite stirbt sogar an kaputten Gefäßen, gleichermaßen Ausdruck einer metabolischen Entgleisung, die es in der Form in der Wildbahn bei indigenen Völkern nicht gibt.
Aus dem Artikel: "Was uns die Aborigines lehren", auf edubily.de