Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung - DZG

Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung - DZG FORSCHEN FÜR GESUNDHEIT - unter diesem Motto forschen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) suchen nach neuen Therapien für Diabetes, Infektionen, Lungenkrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauf- und neurodegenerative Krankheiten, um diese Erkrankungen besser zu erkennen, zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung sind:

·Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
·Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
·Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
·Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
·Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
·Deutsches Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen (DZNE)

Neue Schrittmacher-Methode: Forschung für ein effizientes HerzHerzschrittmacher retten Leben, insbesondere bei Menschen ...
14/11/2025

Neue Schrittmacher-Methode: Forschung für ein effizientes Herz

Herzschrittmacher retten Leben, insbesondere bei Menschen mit einem AV-Block, einer Störung der elektrischen Signale im Herz. Diese Signale sorgen normalerweise dafür, dass das Herz regelmäßig und synchron schlägt. Wenn sie gestört sind, kann der Herzschrittmacher die Kontrolle übernehmen und das Herz zuverlässig im richtigen Takt schlagen lassen – eine bewährte und sichere Methode, die viele Menschen vor schwerwiegenden Problemen schützt.

Bei der klassischen Schrittmacherstimulation wird das Herz meist an der Spitze einer Herzkammer angeregt. Das funktioniert sehr gut, kann aber langfristig dazu führen, dass die beiden Herzkammern nicht ganz optimal zusammenarbeiten. Die neue Technik, das sogenannte Linksbündel-Pacing (LBBAP), geht noch einen Schritt weiter: Sie nutzt das natürliche elektrische Leitungssystem des Herzens, das sogenannte His-Purkinje-System. Dieses System sorgt dafür, dass alle Herzmuskelzellen im richtigen Moment kontrahieren, sodass das Herz effizient Blut durch den Körper pumpt. Mit LBBAP wird das Herz auf eine Art angeregt, die der natürlichen Steuerung sehr nahekommt, was langfristig besonders schonend für den Herzmuskel sein kann.

Die deutschlandweite Studie Preserve-Synch-DZHK30 untersucht, wie gut diese Methode bei Patientinnen und Patienten mit höhergradigem AV-Block funktioniert. Über 20 Kliniken, darunter das LMU Klinikum München und das Deutsche Herzzentrum Charité, nehmen daran teil. Gefördert wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), das innovative Herzforschung unterstützt.

In dieser frühen Forschungsphase möchten die Forschenden herausfinden, ob LBBAP die Herzfunktion messbar verbessert. Erst in späteren Studien wird geprüft, ob dies auch zu weniger Herzproblemen oder längerer Lebensdauer führt. Sollte sich zeigen, dass die Methode die Herzfunktion tatsächlich unterstützt, könnte sie künftig als zusätzliche, herzfreundliche Option in die offiziellen Behandlungsempfehlungen aufgenommen werden.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG (Link in Bio).

Neue Schrittmacher-Methode: Forschung für ein effizientes HerzHerzschrittmacher retten Leben, insbesondere bei Menschen ...
14/11/2025

Neue Schrittmacher-Methode: Forschung für ein effizientes Herz

Herzschrittmacher retten Leben, insbesondere bei Menschen mit einem AV-Block, einer Störung der elektrischen Signale im Herz. Diese Signale sorgen normalerweise dafür, dass das Herz regelmäßig und synchron schlägt. Wenn sie gestört sind, kann der Herzschrittmacher die Kontrolle übernehmen und das Herz zuverlässig im richtigen Takt schlagen lassen – eine bewährte und sichere Methode, die viele Menschen vor schwerwiegenden Problemen schützt.

Bei der klassischen Schrittmacherstimulation wird das Herz meist an der Spitze einer Herzkammer angeregt. Das funktioniert sehr gut, kann aber langfristig dazu führen, dass die beiden Herzkammern nicht ganz optimal zusammenarbeiten. Die neue Technik, das sogenannte Linksbündel-Pacing (LBBAP), geht noch einen Schritt weiter: Sie nutzt das natürliche elektrische Leitungssystem des Herzens, das sogenannte His-Purkinje-System. Dieses System sorgt dafür, dass alle Herzmuskelzellen im richtigen Moment kontrahieren, sodass das Herz effizient Blut durch den Körper pumpt. Mit LBBAP wird das Herz auf eine Art angeregt, die der natürlichen Steuerung sehr nahekommt, was langfristig besonders schonend für den Herzmuskel sein kann.

Die deutschlandweite Studie Preserve-Synch-DZHK30 untersucht, wie gut diese Methode bei Patientinnen und Patienten mit höhergradigem AV-Block funktioniert. Über 20 Kliniken, darunter das LMU Klinikum München und das Deutsche Herzzentrum Charité, nehmen daran teil. Gefördert wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), das innovative Herzforschung unterstützt.

In dieser frühen Forschungsphase möchten die Forschenden herausfinden, ob LBBAP die Herzfunktion messbar verbessert. Erst in späteren Studien wird geprüft, ob dies auch zu weniger Herzproblemen oder längerer Lebensdauer führt. Sollte sich zeigen, dass die Methode die Herzfunktion tatsächlich unterstützt, könnte sie künftig als zusätzliche, herzfreundliche Option in die offiziellen Behandlungsempfehlungen aufgenommen werden.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter https://deutschezentren.de/news/studie-untersucht-fortschrittliche-schrittmacher-methode-zur-vermeidung-von-herzschwaeche/

Frühe Hinweise auf Alzheimer-Risiko: Navigationsfähigkeit als IndikatorForschende des DZNE in Magdeburg haben untersucht...
06/11/2025

Frühe Hinweise auf Alzheimer-Risiko: Navigationsfähigkeit als Indikator

Forschende des DZNE in Magdeburg haben untersucht, wie sich ein erhöhtes Alzheimer-Risiko auf das Orientierungsvermögen auswirkt. Die Studie mit rund 100 älteren Erwachsenen zeigt: Menschen mit subjektiven kognitiven Beeinträchtigungen (SCD) – dem Gefühl, dass das Gedächtnis nachlässt, obwohl Tests keine Auffälligkeiten zeigen – schneiden bei Navigationsaufgaben schlechter ab als Vergleichspersonen.

In einem neuartigen Ansatz nutzten die Teilnehmenden Virtual-Reality-Brillen, um sich in einer digitalen Landschaft ohne Orientierungspunkte zu bewegen. Ihre Aufgabe war, die eigene Position anhand von Bewegungen und Körperwahrnehmung zu bestimmen – eine Fähigkeit, die Pfadintegration genannt wird und auf Netzwerken im entorhinalen Cortex beruht, einem Hirnbereich, der früh von Alzheimer betroffen ist.

Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit SCD weniger präzise navigieren, obwohl ihre Bewegungen normal sind. Mathematische Modelle legen nahe, dass Schwierigkeiten durch fehlerhafte Erinnerungen an bereits durchlaufene Positionen entstehen – ein „Memory Leak“. Dies deutet darauf hin, dass subtile Orientierungsprobleme ein frühes Anzeichen für neurodegenerative Veränderungen sein könnten.

Thomas Wolbers, Forschungsgruppenleiter am DZNE, betont: „Unsere Befunde zeigen erstmals, dass SCD mit messbaren Orientierungsproblemen einhergehen kann. Langfristig könnte dies empfindlichere Tests für die Frühdiagnostik von Alzheimer ermöglichen.“

Die Forschenden planen, den Ansatz mit Biomarkern zu kombinieren, um präzisere Einblicke in frühe Stadien zu gewinnen und neue Methoden für Diagnose, Prävention und Therapie zu entwickeln.

Mehr dazu: https://deutschezentren.de/news/erhoehtes-demenzrisiko-wenn-der-kompass-im-gehirn-hakt

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Wie HIV ins Erbgut gelangt – Forschende decken unbekannten Mechanismus aufForschende am Universitätsklinikum Heidelberg ...
27/10/2025

Wie HIV ins Erbgut gelangt – Forschende decken unbekannten Mechanismus auf

Forschende am Universitätsklinikum Heidelberg haben einen bisher unbekannten Mechanismus entschlüsselt, mit dem HIV-1 gezielt sein Erbgut in das der menschlichen Zellen einbaut. Das Virus folgt dabei bestimmten „Wegweisern“ in unserem Genom: sogenannten R-Loops. Diese entstehen, wenn sich während der Aktivität eines Gens kurze Abschnitte von RNA und DNA verbinden. An genau diesen Stellen integriert HIV sein Erbgut.

Dabei hilft ihm das zelluläre Enzym RNA-Helikase Aquarius. Es wirkt wie ein Türöffner: Aquarius verbindet sich mit einem viralen Enzym, erkennt die R-Loops, verändert ihre Struktur und erleichtert dem Virus so die Integration seines Genoms. So kann HIV die Wirtszelle dauerhaft für seine Vermehrung nutzen.

Das Wissen um diesen Mechanismus ist besonders relevant, weil HIV nach einer Infektion lebenslange Reservoire in Immunzellen bildet, die mit heutigen Medikamenten nicht vollständig beseitigt werden können. Antiretrovirale Therapien verhindern zwar die Virusvermehrung und ermöglichen ein nahezu normales Leben, müssen aber täglich und lebenslang eingenommen werden. Unterbrechungen können schnell zu einem Wiederanstieg der Viruslast und zur Entstehung resistenter Virusstämme führen.

Die neue Erkenntnis weist nun erstmals auf eine Schwachstelle im Lebenszyklus von HIV hin. Indem das Virus seine Integration an R-Loops bindet, könnte dieser Prozess künftig gezielt gestört werden. Langfristig eröffnen sich damit neue Möglichkeiten, HIV-Reservoire anzugreifen und Therapien zu entwickeln, die das Virus nicht nur eindämmen, sondern möglicherweise dauerhaft aus dem Körper eliminieren.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter https://deutschezentren.de/news/wie-hiv-ins-erbgut-gelangt/

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

6 Millionen Euro für Forschungsprojekt: Entscheidungsverzerrungen bei Schizophrenie und Zwangsstörungen im FokusWarum tr...
20/10/2025

6 Millionen Euro für Forschungsprojekt: Entscheidungsverzerrungen bei Schizophrenie und Zwangsstörungen im Fokus

Warum treffen manche Menschen Entscheidungen zu schnell – und andere gar nicht? Ein internationales Forschungsteam will diese Frage nun wissenschaftlich beantworten. Am Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) in Tübingen wird untersucht, wie Denkprozesse bei Schizophrenie und Zwangsstörungen aus dem Gleichgewicht geraten und wie sich daraus neue Therapien entwickeln lassen.

Menschen mit Schizophrenie zeigen oft das sogenannte „Jumping to Conclusions“-Phänomen: Sie treffen voreilig Entscheidungen, ohne genügend Informationen abzuwarten. Bei Zwangsstörungen wiederum ist das Gegenteil der Fall – Betroffene analysieren übermäßig lange, wodurch Entscheidungen kaum getroffen werden. Beide Extreme führen im Alltag zu erheblichen Problemen und gelten als Ausdruck gestörter kognitiver Prozesse.

Das von der britischen Stiftung Wellcome Trust mit rund sechs Millionen Euro geförderte Projekt soll genau diese Prozesse entschlüsseln. Dafür untersucht ein Team um Prof. Dr. Tobias Hauser am Universitätsklinikum Tübingen mithilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die Gehirnaktivität von insgesamt 300 Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie und Zwangsstörungen – ein bislang einzigartiger Datensatz in dieser Forschung.

Parallel dazu erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Tiermodellen die Rolle des Botenstoffs Dopamin, der maßgeblich an Entscheidungsprozessen beteiligt ist. Die Verbindung dieser Erkenntnisse mit computerbasierten Modellen eröffnet völlig neue Wege, wie Denkverzerrungen gezielt beeinflusst werden können.

Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wird das Projekt in die klinische Praxis überführt. Dort sollen auf Basis der Forschungsergebnisse neue Therapien entwickelt werden, die direkt auf die gestörten Entscheidungsmechanismen abzielen – mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen spürbar zu verbessern.

Das Projekt vereint Expertinnen und Experten aus Deutschland, Spanien und Indien. Ihr gemeinsames Ziel: psychische Erkrankungen besser verstehen und behandeln – nicht nur anhand von Symptomen, sondern dort, wo sie entstehen: im Denkprozess selbst.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter: https://deutschezentren.de/news/sechs-millionen-fuer-forschungsprojekt/

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnenForschende am Deutschen Zentrum für Lun...
16/10/2025

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnen

Forschende am Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) am Standort München arbeiten gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim an neuen Ansätzen zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF). Diese schwerwiegende Lungenerkrankung führt zu einer fortschreitenden Vernarbung des Lungengewebes, wodurch die Lunge immer weniger Sauerstoff ins Blut transportieren kann. Betroffene leiden unter Atemnot, ihre Lebensqualität ist stark eingeschränkt, und die Krankheit kann lebensbedrohlich sein.

Die Kooperation nutzt moderne Ansätze aus der Einzelzellforschung und der Künstlichen Intelligenz (KI), um die Wirkung von Medikamenten auf menschliches Lungengewebe genauer zu verstehen. Durch diese Analyse auf sehr feiner Ebene lassen sich die zellulären Mechanismen der Fibrose besser verstehen. Die KI-Modelle helfen dabei, diese komplexen Daten auszuwerten und vorherzusagen, welche Arzneimittel oder Kombinationen besonders wirksam sein könnten.

Am DZL arbeiten zwei Forschungsgruppen eng zusammen: Das Labor von Prof. Herbert Schiller entwickelt Methoden, um die Wirkung von Medikamenten direkt in präzise geschnittenem menschlichem Lungengewebe zu testen. Prof. Fabian Theis und sein Team am Institut für Computational Biology bringen ihre Expertise in maschinellem Lernen ein, um aus den experimentellen Daten Vorhersagen über die Wirksamkeit von Arzneimitteln abzuleiten. Gemeinsam mit dem Team von Boehringer Ingelheim, das die immunologischen und lungenspezifischen Aspekte untersucht, entsteht so eine Brücke zwischen experimenteller Forschung und computergestützter Analyse.

Durch die Kombination von Einzelzellanalysen und KI-Modellen sollen neue Angriffspunkte für Therapien identifiziert und die Entwicklung wirksamerer Medikamente unterstützt werden. Zwar gibt es bereits Therapien, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können, aber ein Mittel, das die Krankheit aufhält oder rückgängig macht, existiert bislang nicht.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG (Link in Bio).

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnenForschende am Deutschen Zentrum für Lun...
16/10/2025

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnen

Forschende am Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) am Standort München arbeiten gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim an neuen Ansätzen zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF). Diese schwerwiegende Lungenerkrankung führt zu einer fortschreitenden Vernarbung des Lungengewebes, wodurch die Lunge immer weniger Sauerstoff ins Blut transportieren kann. Betroffene leiden unter Atemnot, ihre Lebensqualität ist stark eingeschränkt, und die Krankheit kann lebensbedrohlich sein.

Die Kooperation nutzt moderne Ansätze aus der Einzelzellforschung und der Künstlichen Intelligenz (KI), um die Wirkung von Medikamenten auf menschliches Lungengewebe genauer zu verstehen. Einzelzellforschung bedeutet, dass die Wissenschaftler:innen untersuchen, wie einzelne Zellen auf bestimmte Medikamente reagieren. Durch diese Analyse auf sehr feiner Ebene lassen sich die zellulären Mechanismen der Fibrose besser verstehen. Die KI-Modelle helfen dabei, diese komplexen Daten auszuwerten und vorherzusagen, welche Arzneimittel oder Kombinationen besonders wirksam sein könnten.

Am DZL arbeiten zwei Forschungsgruppen eng zusammen: Das Labor von Prof. Herbert Schiller entwickelt Methoden, um die Wirkung von Medikamenten direkt in präzise geschnittenem menschlichem Lungengewebe zu testen. Prof. Fabian Theis und sein Team am Institut für Computational Biology bringen ihre Expertise in maschinellem Lernen ein, um aus den experimentellen Daten Vorhersagen über die Wirksamkeit von Arzneimitteln abzuleiten. Gemeinsam mit dem Team von Boehringer Ingelheim, das die immunologischen und lungenspezifischen Aspekte untersucht, entsteht so eine Brücke zwischen experimenteller Forschung und computergestützter Analyse.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine präzisere Plattform für die Arzneimittelentwicklung zu schaffen. Durch die Kombination von Einzelzellanalysen und KI-Modellen sollen neue Angriffspunkte für Therapien identifiziert und die Entwicklung wirksamerer Medikamente unterstützt werden. Zwar gibt es bereits Therapien, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können, aber ein Mittel, das die Krankheit aufhält oder rückgängig macht, existiert bislang nicht.

Mit dieser innovativen Herangehensweise hoffen die Forschenden, die komplexen zellulären Abläufe bei Lungenfibrose besser zu verstehen und so die Behandlungsmöglichkeiten für Patient:innen langfristig zu verbessern.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter https://deutschezentren.de/news/wie-kuenstliche-intelligenz-und-zellforschung-neue-wege-gegen-lungenfibrose-oeffnen/

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnenForschende am Deutschen Zentrum für Lun...
16/10/2025

Wie Künstliche Intelligenz und Zellforschung neue Wege gegen Lungenfibrose öffnen

Forschende am Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) am Standort München arbeiten gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim an neuen Ansätzen zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF). Diese schwerwiegende Lungenerkrankung führt zu einer fortschreitenden Vernarbung des Lungengewebes, wodurch die Lunge immer weniger Sauerstoff ins Blut transportieren kann. Betroffene leiden unter Atemnot, ihre Lebensqualität ist stark eingeschränkt, und die Krankheit kann lebensbedrohlich sein.

Die Kooperation nutzt moderne Ansätze aus der Einzelzellforschung und der Künstlichen Intelligenz (KI), um die Wirkung von Medikamenten auf menschliches Lungengewebe genauer zu verstehen. Einzelzellforschung bedeutet, dass die Wissenschaftler:innen untersuchen, wie einzelne Zellen auf bestimmte Medikamente reagieren. Durch diese Analyse auf sehr feiner Ebene lassen sich die zellulären Mechanismen der Fibrose besser verstehen. Die KI-Modelle helfen dabei, diese komplexen Daten auszuwerten und vorherzusagen, welche Arzneimittel oder Kombinationen besonders wirksam sein könnten.

Am DZL arbeiten zwei Forschungsgruppen eng zusammen: Das Labor von Prof. Herbert Schiller entwickelt Methoden, um die Wirkung von Medikamenten direkt in präzise geschnittenem menschlichem Lungengewebe zu testen. Prof. Fabian Theis und sein Team am Institut für Computational Biology bringen ihre Expertise in maschinellem Lernen ein, um aus den experimentellen Daten Vorhersagen über die Wirksamkeit von Arzneimitteln abzuleiten. Gemeinsam mit dem Team von Boehringer Ingelheim, das die immunologischen und lungenspezifischen Aspekte untersucht, entsteht so eine Brücke zwischen experimenteller Forschung und computergestützter Analyse.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine präzisere Plattform für die Arzneimittelentwicklung zu schaffen. Durch die Kombination von Einzelzellanalysen und KI-Modellen sollen neue Angriffspunkte für Therapien identifiziert und die Entwicklung wirksamerer Medikamente unterstützt werden. Zwar gibt es bereits Therapien, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können, aber ein Mittel, das die Krankheit aufhält oder rückgängig macht, existiert bislang nicht.

Mit dieser innovativen Herangehensweise hoffen die Forschenden, die komplexen zellulären Abläufe bei Lungenfibrose besser zu verstehen und so die Behandlungsmöglichkeiten für Patient:innen langfristig zu verbessern.

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Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Typ-1-Diabetes im Frühstadium erkennen – und Kindern besser helfenDas Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Munich...
30/09/2025

Typ-1-Diabetes im Frühstadium erkennen – und Kindern besser helfen

Das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Munich, einem Partner des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), erhält über eine Million US-Dollar Fördermittel, um die Fr1da-Studie auszubauen. Ziel ist es, Kinder mit einem frühen Stadium von Typ-1-Diabetes besser zu begleiten – und die Früherkennung langfristig in die normale medizinische Versorgung zu bringen.

Typ-1-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der das Immunsystem die Zellen zerstört, die Insulin produzieren. Das Tückische: Die Krankheit entwickelt sich oft über Jahre unbemerkt. Schon bevor Symptome auftreten, können bestimmte Antikörper im Blut anzeigen, dass sich ein Typ-1-Diabetes entwickeln wird.

Hier setzt das Fr1da-Programm an: Seit 2015 werden Kinder in Bayern zwischen zwei und zehn Jahren getestet. Inzwischen wurde das Programm auch auf die Bundesländer Sachsen, Niedersachsen, Hamburg, Hessen und Rheinlandpfalz ausgeweitet. Mehr als 200.000 Kinder haben bereits teilgenommen, bei rund 580 wurde ein Frühstadium entdeckt. Für die betroffenen Familien bedeutet das: Sie sind nicht allein. Sie erhalten regelmäßige Kontrollen, Schulungen für den Alltag und psychologische Unterstützung.

Mit der neuen Förderung soll nun erforscht werden, wie diese wichtige Betreuung Teil der Standardversorgung werden kann – damit jedes Kind mit Typ-1-Diabetes von Anfang an die bestmögliche Unterstützung erhält. Die Erkenntnisse könnten auch international wegweisend sein.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter https://deutschezentren.de/news/typ-1-diabetes-im-fruehstadium-erkennen-und-kindern-besser-helfen/

DZD

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Alzheimer früh erkennen: Was der Geruchssinn verrätEin nachlassender Geruchssinn kann ein sehr frühes Anzeichen für eine...
23/09/2025

Alzheimer früh erkennen: Was der Geruchssinn verrät

Ein nachlassender Geruchssinn kann ein sehr frühes Anzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung sein – oft noch bevor Gedächtnisprobleme auftreten. Forschende des DZNE und der LMU München haben nun neue Einblicke gewonnen, warum dies geschieht.

Im Gehirn gibt es Immunzellen, sogenannte Mikroglia, die normalerweise defekte oder überflüssige Nervenzellen und deren Verbindungen abbauen. Bei Alzheimer greifen diese Mikroglia jedoch Nervenfasern an, die für den Geruchssinn wichtig sind. Betroffen ist insbesondere die Verbindung zwischen dem Riechkolben, der Geruchsinformationen verarbeitet, und dem sogenannten Locus Coeruleus im Hirnstamm. Der Locus Coeruleus steuert zahlreiche Prozesse wie Aufmerksamkeit, Schlaf-Wach-Rhythmus, Durchblutung und auch die Geruchswahrnehmung.

Die Forschenden fanden heraus, dass sich in den betroffenen Nervenzellen die Zusammensetzung der Zellmembran verändert. Ein Molekül namens Phosphatidylserin, das normalerweise im Inneren der Membran liegt, wandert nach außen. Dort wirkt es wie ein Signal, das Mikroglia anlockt und zum Abbau der Zellen führt. Diese Veränderung scheint mit einer krankheitsbedingten Überaktivität der Nervenzellen zusammenzuhängen.

Die Ergebnisse basieren auf umfangreichen Untersuchungen: Experimente mit Mäusen, Analysen von Hirngewebe verstorbener Alzheimer-Betroffener sowie moderne Bildgebungsverfahren (PET-Scans) bei Menschen. Damit liefern die Forschenden erstmals deutliche Hinweise auf einen immunologischen Mechanismus, der schon in einer sehr frühen Krankheitsphase den Geruchssinn beeinträchtigt.

Die Erkenntnisse sind nicht nur für das Verständnis von Alzheimer bedeutsam, sondern auch für die Entwicklung von Früherkennungsmethoden. Seit Kurzem stehen Medikamente zur Verfügung, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können. Diese sind jedoch nur wirksam, wenn sie im Anfangsstadium eingesetzt werden. Geruchstests könnten daher künftig helfen, gefährdete Personen frühzeitig zu identifizieren – und zu behandeln.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter https://deutschezentren.de/news/alzheimer-frueh-erkennen-was-der-geruchssinn-verraet/

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Chronische Hepatitis B: Erster Patient erhält therapeutischen ImpfstoffWeltweit sind rund 254 Millionen Menschen von chr...
11/09/2025

Chronische Hepatitis B: Erster Patient erhält therapeutischen Impfstoff

Weltweit sind rund 254 Millionen Menschen von chronischer Hepatitis B betroffen – eine Virusinfektion, die zu schweren Leberschäden bis hin zu Leberkrebs führen kann. Die bisherigen Medikamente können das Virus zwar unterdrücken, müssen aber lebenslang eingenommen werden und können es nicht heilen. Doch jetzt gibt es Hoffnung: Nach über 13 Jahren Forschung wurde der erste Patient mit einem neu entwickelten therapeutischen Impfstoff namens TherVacB behandelt.

Im Unterschied zu klassischen Impfungen, die vor einer Infektion schützen, richtet sich TherVacB gezielt an bereits infizierte Menschen. Ziel ist es, das Immunsystem so zu trainieren, dass es das Virus selbstständig bekämpfen und möglicherweise dauerhaft aus dem Körper entfernen kann. Der Impfstoff nutzt eine sogenannte Prime-Boost-Strategie: Zunächst wird das Immunsystem mit bestimmten Virusbestandteilen „vorbereitet“, anschließend folgt eine Auffrischung mit einem modifizierten Virus (MVA), das die Immunantwort verstärkt – inklusive der Aktivierung von Antikörpern und speziellen Immunzellen (T-Zellen), die das Virus angreifen können.

In ersten Studien an gesunden Freiwilligen zeigte TherVacB ein gutes Sicherheitsprofil und rief die gewünschte Immunreaktion hervor. Nun wird der Impfstoff in einer internationalen Studie mit 81 Patientinnen und Patienten mit chronischer Hepatitis B getestet – unter anderem in Deutschland, Spanien und Tansania. In dieser Phase soll geprüft werden, welche Dosis am besten wirkt und gleichzeitig gut verträglich ist.

Der große Vorteil: TherVacB ist so entwickelt, dass er gegen über 95 Prozent aller weltweit vorkommenden Hepatitis-B-Viren wirksam sein könnte. Gelingt der Durchbruch, wäre das ein Meilenstein – denn zum ersten Mal gäbe es die Chance auf eine heilende Behandlung für chronisch Erkrankte.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter: https://deutschezentren.de/news/chronische-hepatitis-b-erster-patient-erhaelt-therapeutischen-impfstoff/ #

Mit den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) hat das BMBF schlagkräftige Strukturen aufgebaut, um Volkserkrankungen besser zu erkennen, behandeln und ihnen vorzubeugen.

Immunbalance als Schlüssel zur Prävention von Typ-1-DiabetesTyp-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Imm...
26/08/2025

Immunbalance als Schlüssel zur Prävention von Typ-1-Diabetes

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Die Folge ist eine lebenslange Abhängigkeit von Insulin und ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen. Bisherige Therapien setzen meist erst ein, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist – doch nun gibt es Hoffnung auf einen Ansatz, der früher greift.

Ein Forschungsteam von Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und der Goethe-Universität Frankfurt hat ein neues Medikament untersucht, das gezielt das Gleichgewicht im Immunsystem wiederherstellt. Dabei geht es nicht darum, die Symptome zu behandeln, sondern die eigentliche Ursache – die Fehlsteuerung der Immunabwehr – zu stoppen. Im Zentrum steht der Wirkstoff Vidofludimus Calcium, der bereits in der Erprobung zur Behandlung von Multipler Sklerose ist.

Der Wirkstoff hemmt ein Enzym namens DHODH, das eine wichtige Rolle bei der Teilung bestimmter Immunzellen spielt. Diese Zellen greifen im Fall von Typ-1-Diabetes körpereigenes Gewebe an. Durch die Blockade dieser Zellvermehrung kann die krankhafte Immunreaktion gebremst werden. Gleichzeitig fördert das Medikament sogenannte regulatorische T-Zellen (Tregs), die dafür sorgen, dass das Immunsystem nicht überreagiert.

In präklinischen Studien an zwei Mausmodellen zeigte sich: Die Behandlung mit Vidofludimus Calcium reduzierte deutlich die Entstehung von Typ-1-Diabetes. Damit ist erstmals gezeigt worden, dass ein gezielter Eingriff in den Stoffwechsel der Immunzellen eine vorbeugende Wirkung gegen diese Form von Diabetes entfalten kann.

Langfristig könnte dieser Therapieansatz helfen, Menschen mit hohem Risiko für Typ-1-Diabetes vor dem Ausbruch der Erkrankung zu schützen – ein bedeutender Fortschritt auf dem Weg zu einer ursächlichen Behandlung, die frühzeitig eingreift, bevor eine lebenslange Erkrankung entsteht.

Lesen Sie mehr auf der Webseite der DZG unter: https://deutschezentren.de/news/immunbalance-als-schluessel-zur-praevention-von-typ-1-diabetes/

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SYNERGIE MAGAZIN

NOCH ZU SELTEN FINDEN ERKENNTNISSE AUS DER FORSCHUNG DEN WEG IN DIE KLINISCHE ANWENDUNG – UND DAMIT ZUM PATIENTEN. ZEIT FÜR EIN UMDENKEN.

Volkskrankheiten gemeinsam bekämpfen

Obwohl die Medizin in den letzten Jahrzehnten unglaubliche Fortschritte erzielt hat, sind Krebs, Demenz, Diabetes, ­Infektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenerkrankungen nicht besiegt. Mit dem Magazin SYNERGIE wollen wir – die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung – Ihnen aufzeigen, welche Anstrengungen wir unternehmen, um die Gesundheit der Menschen zu verbessern. Unsere Medizin heißt Forschung. Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Ärztinnen und Ärzte im ganzen Land sind an den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung beteiligt. Sie gehen neue und besondere Kooperationen ein, damit sich Vorbeugung, Diagnose und Therapie der Volkskrankheiten spürbar verbessern. Unser Auftrag ist die Translation – also das Übersetzen von grundlegenden Erkenntnissen aus der Forschung in die Anwendung für Patienten.

Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung werden vom BMBF und den Sitzländern gefördert.