10/12/2025
Diabetes & Gelenkersatz: Was Patient:innen jetzt wissen sollten
Typ-2-Diabetes erhöht das Risiko für Arthrose – und für Komplikationen rund um Hüft- und Knie-OPs. Das gilt sogar schon bei Prädiabetes. Weil Gelenkersatz meist planbar ist, lohnt sich eine gute Vorbereitung.
Das Wichtigste in Kürze
☑️ Mehr Arthrose bei T2DM: Entzündungsprozesse und geschädigte Knorpelzellen begünstigen Knie- und Hüftarthrose – unabhängig vom Gewicht.
☑️ Höheres OP-Risiko: Schlechter eingestellter Blutzucker schwächt die Immunabwehr, verzögert die Wundheilung und erhöht das Infektionsrisiko.
☑️ Prädiabetes zählt mit: Oft unbemerkt, aber relevant für Wundheilung und Infektabwehr.
☑️ Gute Vorbereitung senkt Risiken: Die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e. V. empfiehlt, Blutzucker zu kennen und frühzeitig zu optimieren.
Check vor der geplanten OP
☑️ Blutzucker optimieren: Ziel HbA1c < 7 % (idealerweise < 5,6 %).
☑️ Begleiterkrankungen einstellen: z. B. Herz-Kreislauf, Blutfette, Blutdruck.
☑️ Patient Blood Management & Anämie abklären.
☑️ 6 Wochen vor OP: Möglichst kein Nikotin und Alkohol.
☑️ Mangelernährung erkennen und beheben.
☑️ Moderate Bewegung und Atemtraining.
☑️ Entzündungsherde sanieren: zahnärztliche Untersuchung.
☑️ Gewichtsreduktion (wenn möglich) & individuelle OP-Planung.
Der Original-Artikel der AE erklärt Hintergründe, Risiken und konkrete Empfehlungen für Patienten – kompakt und verständlich.
Dieser Beitrag ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2DM) entwickeln nicht nur häufiger eine Arthrose, sie benötigen auch überdurchschnittlich oft ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. Gleichzeitig tragen sie ein erhöhtes Risiko für Komplikationen rund um den operativen Eingriff: Ein dauerhaft erhöhter Blutzucker...