27/05/2020
Wir solidarisieren uns mit dem Geburtshaus Maja! Für den Erhalt der außerklinischen Geburtshilfe und gegen das stille Sterben der Berliner Geburtshäuser.
Für eine Zukunft mit dem Geburtshaus Maja!
Im März 2020 wurde das Haus in der Schönfließerstraße 13/ Paul-Robeson Straße 38 an einen Immobilieninvestor verkauft. Der Gewerbemietvertrag des Geburtshauses läuft Ende dieses Jahres aus und eine Vertragsverlängerung ist bisher ungewiss, da Reaktionen seitens des Investors bisher ausgeblieben sind. Die Sorge vor einer möglichen Verdrängung des Geburtshauses und der Hausgemeinschaft durch eine fehlenden Mietvertragsverlängerung oder nicht finanzierbare Mieten wächst somit stetig.
Die Alternative zu einer Geburt im Krankenhaus ist wichtig und Teil unseres Rechtes auf Selbstbestimmung:
Seit Gründung des Geburtshauses 1992 sind hier über 4600 Geburten begleitet worden. Viele gebärfähige Menschen und Familien erleben den sicheren und vertrauten Raum, in dem sie ihre Familienwerdung selbst gestalten können und mit ihrem Kind einen gesunden und natürlichen Start erleben. Durch den Verlust der Räume in der Paul-Robeson-Straße 38 würde ein weiteres Berliner Geburtshaus verschwinden und damit die Möglichkeit für viele Menschen, sich aktiv für eine bedürfnisorientierte Geburt zu entscheiden.
Das Geburtshaus ist Teil einer wichtigen sozialen Infrastruktur:
Uns ist bewusst, dass es nicht nur um den Erhalt unseres Geburtshauses geht, sondern um den Erhalt von Räumen des achtsamen Miteinanders im Kiez und in Berlin. Wir sehen uns in der Verantwortung, diese Institution für die Zukunft zu erhalten.
Wir fordern den Erhalt der Räumlichkeiten des Geburtshauses Maja.
Wir sind zuversichtlich, dass wir bleiben können und nehmen Geburten 2021 an!
Du kannst uns unterstützen, indem Du unsere Forderungen sichtbar machst und unseren Handlungsspielraum erweiterst durch Deine Ideen und Netzwerke.
Wir freuen uns über Deine Unterstützung, so dass wir zusammen erhalten, was uns alle stärkt!