10/09/2025
Wusstest du, dass Psoriasis unter bestimmten Umständen als Schwerbehinderung anerkannt werden kann?
Viele Betroffene schrecken zunächst vor dem Begriff zurück, weil er negativ besetzt ist. Doch ein Schwerbehindertenausweis kann Vorteile bringen – z. B. zusätzlichen Kündigungsschutz, steuerliche Erleichterungen oder mehr Urlaubstage. 💡
Wie läuft der Antrag ab?
👉 Antrag beim zuständigen Versorgungsamt mit offiziellem Vordruck stellen.
👉 Ärztliche Unterlagen sind nötig – das Amt darf sie nur mit deiner schriftlichen Einwilligung anfordern.
👉 Dein Arzt/deine Ärztin ist daher ein wichtiger Partner.
👉 Kosten entstehen keine.
👉 Die Unterlagen gehen an den Ärztlichen Dienst, der die Befunde prüft. Anschließend erhältst du den Feststellungsbescheid.
Was kannst du im Antrag angeben?
👉 Art, Ausdehnung und Sitz der Beschwerden
👉 Auswirkungen auf den Alltag (z. B. Erschöpfung, Konzentrationsprobleme)
👉 Krankenhausaufenthalte
👉 Bewegungseinschränkungen durch Psoriasis-Arthritis
👉 Begleiterscheinungen wie Jucken, Brennen, Nässen
👉 Unverträglichkeiten/Resistenzen bei Therapien
👉 Narbenbildung durch Hautveränderungen
👉 Psychische Belastungen (z. B. Ängste, Depressionen)
👉 Begleit- oder Folgeerkrankungen (Psoriasis-Arthritis, CED, Herz-Kreislauferkrankungen etc.)
💬 Tipp: Beschreibe möglichst konkret und wahrheitsgemäß, wie stark deine Psoriasis den Alltag einschränkt – so kann deine Situation realistisch eingeschätzt werden.
Gut zu wissen: Ab GdB 50 gilt man als schwerbehindert und erhält einen Ausweis. Ab GdB 30 ist eine Gleichstellung möglich, die vor allem im Job fast denselben Schutz bietet.
Wir wissen, dass die Antragsstellung herausfordernd sein kann. Hast du schon Erfahrungen gemacht? Teile sie mit uns und der Community – so können wir uns gegenseitig unterstützen.