22/11/2017
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Zentrale Bedeutung des Bindegewebes
Die Ursachen spinaler und anderer Bewegungseinschränkungen liegen aus osteopathischer Sicht vorrangig im Bindegewebe. Eine besondere Bedeutung kommt den Faszien zu. Obwohl der Fokus auf die Faszien über die osteophatischen Diskurse hinaus auch in der physiotherapeutischen Diskussion den Zeitgeist widerspiegelt, besteht keine einheitliche Meinung darüber, welche Strukturen den
Faszien zuzuordnen sind:
„Die als Faszien bezeichneten Strukturen sind je nach Land und Autor unterschiedlich. Da derzeit keine Übereinkunft besteht, kann der Faszien - begriff entweder sehr eng oder aber sehr weit gefasst
sein. Membranen, Aponeurosen, Ligamente, Mesos oder das Grundsystem von Pischinger bestehen jedoch ganz oder teilweise aus Faszien, aus Bindegewebe oder embryologisch betrachtet aus
mesenchymatösem Gewebe. Diese Weichteilgewebe und insbesondere die Faszien stammen ursprünglich aus dem gleichen Keimblatt, dem Mesoderm. Dabei bildet das Mesoderm die
Grundstrukturen aller Körpergewebe mit Ausnahme der Haut und der Schleimhaut – nicht nur den Ausgangspunkt der Entstehung der Faszien, sondern auch des Knorpel- und Knochengewebes, die
letztlich nur verdichtete Fasziengewebe sind.“
So bilden Faszien ununterbrochene Gewebseinheiten, die den Körper von Kopf bis Fuß und von außen nach innen durchziehen. Sie umhüllen sämtliche anderen Strukturen wie Muskeln und Organe, Nerven und Gefäße. Darüber hinaus durchdringen sie auch innere Strukturen, um diese zu stützen. „Nicht einmal auf der Ebene der Zellen, die in ihrer Grundsubstanz schwimmen, wird die omnipräsente Hülle, die die anatomische Form bildet und modelliert, unterbrochen.“