02/12/2022
📍 LASST DIE KINDER IN RUHE - Selbstbestimmt zum Familienglück: Kinder stärken statt überfordern ❤
Mein erstes Treffen mit Magdalena Stampfer war unvergesslich hinreißend: Vergnüglich, lustig, lebendig – und kulinarisch auch gleich noch allerbeste Sahne. Ihr erstes Buch „ALLERGIEN – (re)volutionär“ ist fabelhaft und es liest sich so wie sie selbst ist: Sehr gescheit, sehr gründlich und dabei zugleich unkompliziert und hoch unterhaltsam. Ihr Witz ist einfach unschlagbar, und so sind wahre Treffen mit ihr, aber auch die Begegnungen mit ihren Büchern durch und durch bereichernd.
Und das gilt auch für ihr zweites Buch: „Lasst die Kinder in Ruhe“. Es ist erhellend, klug, tiefgründig, aufbauend und humorvoll, sehr treffsicher und ohne jede Anklage geschrieben.
Nachdem die letzten 3 Jahre während des „Mikrobentheaters“ ja für uns alle herausfordernd verliefen, waren sie doch für viele Kinder sogar traumatisch. Und das, wo es auch zuvor schon nicht gerade leicht war für Kinder, sich in dieser anspruchsvollen, schnelllebigen Zeit kindgerecht, verspielt, kreativ, kontaktfreudig, neugierig und möglichst auch selbstbestimmt zu entwickeln.
📍 Zum Buch:
Das Leben mit Kindern ist oft paradox: wir lieben sie so sehr und doch rauben sie uns manchmal den letzten Nerv. Wir bemühen uns, wir machen uns Sorgen, wir versuchen zu helfen und ernten dafür oft nur Stress und Streit.
Ein entspanntes Familienleben mit starken, selbstbewussten Kindern ist möglich, nur müssen wir uns da vielleicht um ganz andere Dinge kümmern als ursprünglich gedacht.
Humorvoll und gleichzeitig tiefgründig erklärt die Autorin, was unsere eigene Geschichte mit den Problemen im Familienalltag zu tun hat und wie sich trotz all dem Chaos rundherum das Familienglück einstellen kann.
❤ LESEPROBE:
„Während die meisten Erwachsenen „Kindsein“ – trotz einiger unangenehmer Erfahrungen – zumeist mit Freiheit, Unbeschwertheit und Spielen gleichsetzen, leben wir derzeit in einer Welt, in der Google noch vor dem denkwürdigen Jahr 2020 bei der Suche nach „Burnout bei Kindern“ locker eine Million Treffer ausgespuckt hat. Expertinnen und Experten halten mit besorgter Miene fest, dass es immer mehr verhaltensauffällige Kinder gibt, und fragen sich, welches Therapiekonzept wohl das beste wäre. Dabei sollten wir uns vielmehr die Frage stellen, ob in einer Gesellschaft, in der es an so vielem krankt, tatsächlich die Kinder das Problem sind. Denn verhaltensauffällig in einer Welt zu sein, in der jedem auffallen müsste, dass vieles im Argen liegt, ist doch eigentlich eine vollkommen nachvollziehbare Reaktion. Wenn jemand die Zustände in der gegenwärtigen Welt als normal ansähe: Das wäre erst besorgniserregend! Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die heutigen Kinder oft mit sehr viel Stress und zahlreichen chronischen Erkrankungen zu kämpfen haben.
Weder die politische, die gesellschaftliche noch die wirtschaftliche Landschaft sind kinderfreundlich ausgelegt. Kinder sollen nicht auffallen und am besten still sein, aber schon noch gesund genug, damit sie die Wirtschaftsmaschinerie nicht stören. Und mit dem Rest müssen sowieso die Eltern sowie die Pädagoginnen und Pädagogen fertig werden, da putzt man sich in den oberen Rängen gerne ab. Auf die Politik und die Behörden ist in diesem Fall kein Verlass. Denn eines sieht man bei politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern weltweit: Um die Kinder geht es nicht. Kinder haben schließlich keine millionenschwere Lobby, sie können sich kaum wehren und noch nicht einmal wählen gehen. Und für die politische Karriere sind sie sowieso kaum förderlich, außer vielleicht als niedliches Konterfei auf dem Wahlplakat. Die Lösung wird nicht von der Politik kommen. Aber wir Eltern können für unsere Kinder etwas tun, vielleicht sogar mehr, als uns derzeit noch bewusst ist: nämlich indem wir weniger machen, indem wir das Tempo rausnehmen. Das ist zwar in einer Welt, in der alles auf „immer schneller, immer weiter, immer mehr“ ausgelegt ist, ein etwas unbequemer Ansatz. Doch gerade unseren Kindern wäre damit sehr geholfen. Und uns Erwachsenen ebenso, auch wenn wir uns noch am viel zu kleinen Wagen des viel zu schnellen Karussells krampfhaft festhalten und uns durchs Leben beißen. „
📍 Biografisches:
Mag. Magdalena Stampfer,Jahrgang 1979 ,Studium der Informationswissenschaft, danach verschiedene therapeutische Ausbildungen, auch im Bereich der Kinesiologie und der systemischen Aufstellungsarbeit. Über ihren Ausbildungsweg und auch ihr bisheriges Berufsleben zieht sich vor allem eines: Menschen Hilfestellungen zu geben und sie bei der Suche nach Lösungen zu unterstützen. Aus der langjährigen Erfahrung bei der Begleitung von Familien und Kindern in eigener Praxis ist das vorliegende Buch entstanden. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und zwei Katzen in der Nähe von Wien.
Die Autorin ist zu finden: www.magdalenastampfer.at
Auf YouTube mit einem Video zum Thema: https://youtu.be/IEixKfHNtQU
Das Buch ist überall im Buchhandel zu bekommen:
ISBN-10 : 3969664829
ISBN-13 : 978-3969664827
Wer keine lokale Buchhandlung in der Nähe hat. Amazon: https://www.amazon.de/Lasst-Kinder-Ruhe-Selbstbestimmt-Familienglück/dp/3969664829/
Inhaltsverzeichnis Buch:
https://www.integrum-verlag.at/wp-content/uploads/2021/02/Lasst_die_Kinder_in_Ruhe_Inhaltsverzeichnis.pdf
REZENSIONEN findet ihr auf Amazon,
wie diese hier von Barbara Gaugl:
5,0 von 5 Sternen Intelligent, warmherzig, selbstreflektiert und humorvoll
Rezension aus Deutschland
Verifizierter Kauf
Ein Ratgeber, der keine Ratschläge gibt, sondern viele Situationen des täglichen Zusammenlebens mit sehr viel Herz, Hirn und Humor beschreibt. Die Autorin tritt nach Schilderungen verschiedenster Konfliktsituationen zwischen Eltern und Kindern immer wieder einen Schritt heraus aus der Situation und analysiert mit viel Liebe, Klugheit und Humor diese Ereignisse die jedem bekannt vorkommen, der Kinder hat. Auch für Menschen ohne Kinder übrigens sehr spannend zu lesen!
In der momentanen Zeit, die einzigartig und besonders ist, eine wirkliche Unterstützung.