Hebammenkollektiv Wedding

Hebammenkollektiv Wedding Schwangerschaft:
Beratung, Vorsorge,
Aku/Taping,
Risiko-Schsch/BEL
Geburt:
HG, Beleggeburt im St Joseph
Wochenbett:
Stillberatung

demnächst Kurse

Es war mir ein Fest! Es war eine bunte, andere Mischung.Es gab nette Gespräche und sooo viel leckeres Essen.Danke an all...
07/09/2025

Es war mir ein Fest!
Es war eine bunte, andere Mischung.
Es gab nette Gespräche und sooo viel leckeres Essen.
Danke an alle, die da waren 💜
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr :-)

SAVE THE DATE für 2026: 23.08.!

Wir arbeiten wieder an der Tradition!Morgen findet zum 3. Mal das Erdmutterpicknick für die von uns begleiteten Familien...
06/09/2025

Wir arbeiten wieder an der Tradition!
Morgen findet zum 3. Mal das Erdmutterpicknick für die von uns begleiteten Familien statt.
Wenn Du Dich zugehörig fühlst, bist Du herzlich eingeladen 💜 Komm gerne mit Kind & Kegel und vielen Leckereien.
Wir freuen uns auf Euch :-)

Eine breite, weiche Muttermundslippe scheint die Ursache zu sein. Eine pralle Fruchtblase drängt aus der Gebärmutter in ...
31/08/2025

Eine breite, weiche Muttermundslippe scheint die Ursache zu sein. Eine pralle Fruchtblase drängt aus der Gebärmutter in die Va**na.
Hebamme und Partner bestärken die Frau, durchzuhalten.
Sie schiebt kräftig mit, windet sich unter der Wehe, tönt laut.
Das Kind spürt ebenfalls die enorme Energie der Kontraktionen und den Druck. Die Herztöne fallen nach jeder Wehe.
Die Eihäute reißen und geben den Weg frei.
Sie atmet wieder Lachgas, der plötzliche zusätzliche Druck überfordert sie für einen Moment.
"Wie lange noch?"
"8 Wehen", ist die spontane, großzügige Antwort der Hebamme.
Die nächste Wehe leitet die Frau und ihren Sohn. Sie schiebt, es zeichnet, der After klafft und das Köpfchen blitzt zwischen den Labien.
Er erhascht einen Blick.
Der dunkle Haarschopf steigt.
Während der Wehenpause zieht er sich zurück und die Frau ist ganz ruhig und fokussiert.
Sie berührt ihr Kind.
Der Kopf steigt, krönt und wird geboren. Mit der Drehung werden die Schultern geboren.
Langsam gleitet der Körper aus ihr hinaus und ihr Sohn liegt neben ihr.
"Bärchen, jetzt bist Du da!", bestaunen, begrüßen und begreifen die Eltern ihr Baby.
Otto ist ganz still und entspannt ♥️
Die Drei genießen die ersten gemeinsamen Stunden.
Leider verlangsamt sich auch Haut an Haut, in den warmen Armen seiner Mama, die Atmung des Neugeborenen nicht. Und so bekommt Otto ein Bett auf der Neo, die Wöchnerin eins auf der Gyn.
Mit vielen Tränen, Gesprächen, Optimismus, Bauchgefühl und gaaanz viel Liebe übersteht die vierköpfige Familie gemeinsam diese schwierige Anfangsphase.

"Irgendetwas tut sich hier und es ist schon ganz schön unangenehm", schreibt sie ihren Hebammen am Samstagmorgen. Seit g...
29/08/2025

"Irgendetwas tut sich hier und es ist schon ganz schön unangenehm", schreibt sie ihren Hebammen am Samstagmorgen. Seit gestern Abend spürt sie leichte Wehentätigkeit. Während der Nacht arbeitet ihre Gebärmutter. 1-3 mal pro Stunde wird ihr Bauch fest. Über den Tag sind die Kontraktionen deutlich unregelmäßiger. Im Schutz der Dunkelheit nehmen sie wieder zu. Rhythmisch, alle 10, dann alle 7 Minuten. Wie sie es bereits erwartet hat, fallen ihr ausruhen und schlafen in dieser aufregenden, unbekannten Situation schwer. Zweimal kann sie für 45 Minuten dösen und die Abstände zwischen den Kontraktionen verlängern sich auf 15 Minuten.
Vielleicht waren der volle Darm, die träge Verdauung auch Schuld dran, dass sie das Zusammenziehen ihrer Gebärmutter noch schmerzhafter empfindet.
Als der Sonntagmorgen graut, sind die Pausen 6-7 Minuten lang. Bis Kalle erwacht. Ihr erstes Kind wirkt als Wehenhemmer. Unregelmäßig, sporadisch, kurz registriert sie beiläufig zum Alltag die Kontraktionen.
Die Hebammen raten zur Ruhe, verschiedenen Positionen und empfehlen das Ankurbeln der Verdauung.
Über den Tag liegt die Schwangere viel. Schlafen kann sie nicht. Immer wieder mal hat sie eine schmerzhafte Wehe.
Erneut regt die Dunkelheit ihre Hormone an. Die Kontraktionen pendeln sich bei 5-8 Minuten ein, halten 30-90 Sekunden an.
Die Geburtshelferinnen geben Tipps für eine weitere durchwehte Nacht.
Gegen Mitternacht telefoniert das Paar mit der diensthabenden Hebamme.
Die Frau beschreibt die Wehen als stark. Bewusst veratmet sie leise alle 3-6 Minuten. Noch ist sie nicht im Labourland angekommen. Sie ist vor allem genervt von dieser schier endlosen Latenzphase. Sie hat keine Geduld mehr und möchte eigentlich nur in den Kreißsaal, damit sich endlich etwas ändert. Ein Schmerzmittel braucht und will sie noch nicht.
Er ist besorgt, den richtigen Zeitpunkt für die Fahrt zum SJK zu verpassen.
Ihr erster Sohn kam via geplanter Bauchgeburt aus Beckenendlage zur Welt. Das ist also alles neu für die Eltern und fühlt sich sehr abenteuerlich an.
Die Hebamme erklärt, bestärkt und beruhigt.
Um 3 Uhr der nächste Anruf. Die Kontraktionen kommen alle 7-8 Minuten, im Liegen seltener.
Die Schwangere ist durch. Der Schlafmangel macht sie ganz dröge im Kopf. So hält sie es nicht mehr aus.
Den Vorschlag der Hebamme, sich morgen Früh am Geburtsort zu treffen, findet sie gut. Das schafft sie noch.
Das Paar hängt einfach weiterhin rum und wartet darauf, losfahren zu können.
Montagmorgen kommen sie mit der Beleghebamme im Kreißsaal an.
Die Frau hat schmerzhafte Kontraktionen, ist angestrengt. Sie hat seit drei Nächten nicht wirklich geschlafen.
Die Portio hat sich unter den Wehen bereits zurückgezogen, der Mittermund ist einen Zentimeter weit. Dem Baby geht es gut. Das Herz schlägt kräftig im Normalbereich.
Das CTG zeichnet alle 5-10 Minuten eine Welle aufs Papier.
Zusammen mit den Ärztinnen und der Hebamme bespricht das Paar die Optionen.
Die Einleitung kommt für die Schwangere nicht in Frage. Sie denkt über eine Sectio nach.
Zunächst möchte sie aber dem Opiat eine Chance geben. Ohne Schmerzen endlich mal wieder schlafen und neue Energie tanken, klingt wunderbar.
Die Infusion läuft. Sie fühlt sich leicht schwummerig. Die Schmerzen lassen nach und sie versucht zu schlafen.
Das Gefühl dee Erleichterung verweilt nur kurz. Die Frau übergibt sich mehrfach. Auf ihren Wunsch hin erhöht die Hebamme trotzdem die Dosis des Schmerzmittels. Es reicht nicht aus. Die Wehen nehmen zu, kommen alle 2-5 Minuten.
Der Muttermund hat sich um einen weiteren Zentimeter geöffnet. Das Kind liegt vermeintlich Rücken an Rücken mit seiner Mutter.
Ohne jeden Zweifel möchte sie jetzt die Bauchgeburt und ihrem Wunsch wird, ohne eine weitere Diskussion, Folge geleistet.
Ohne Hektik beginnen die Vorbereitungen. Aufklärung durch Gyn und Anästhesie, Infusionen, Rasur und das passende Outfit für das nun kurz bevorstehende große Event darf natürlich auch nicht fehlen.
Leise pustend veratmet sie die Wehen, erbricht sich immer wieder. Sie ist froh, dass ein Ende in Sicht ist. Auch er wirkt sehr erleichtert.
Den Schleimpfropf verliert sie noch im Kreißsaal, dann läuft sie mit Herzklopfen und der Geburtshelferin in den OP.
Sie kennt die Abläufe von der ersten Geburt. Das macht es ein wenig leichter. Sie entdeckt neue und andere Dinge während die Teams um sie herum ihren Aufgaben nachgehen und die Hebamme ihr zur Seite steht.
Alles ist bereit, der Vater darf dazukommen und am Kopf seiner Frau sitzen.
Das kleine Mädchen wird geboren und in die Arme der Hebamme gelegt. Bevor das Baby kurz von den Kinderärzten angeschaut wird, können auch die Eltern einen Blick auf ihre zauberhafte Tochter werfen.
Wilma geht es sehr gut und sie darf ins Bonding zu ihrer Mutter ❤
Die ist sehr zufrieden und im Reinen mit ihrer Entscheidung.

"Und? Bist Du bereit?", begrüßt die Hebamme sie gut gelaunt im Kreißsaal. "Anders wäre mir lieber. Aber es muss ja", ant...
28/08/2025

"Und? Bist Du bereit?", begrüßt die Hebamme sie gut gelaunt im Kreißsaal. "Anders wäre mir lieber. Aber es muss ja", antwortet sie ganz abgeklärt und pragmatisch.
Das Paar hat einen Termin zur äußeren Wendung. Ihre Tochter sitzt bereits seit mehreren Wochen im Bauch und hielt eine spontane Drehung bis zu diesem Tag scheinbar für völlig überflüssig. Gänzlich unbeeindruckt von sämtlichen Maßnahmen, Turnübungen und Lockversuchen verharrt sie in der gewählten Position.
Das EKG ist unauffällig, das CTG läuft und die Dauertokolyse fließt in ihre Vene. Alles ist vorbereitet.
Der Oberarzt legt seine Hände auf und bittet das kleine Mädchen mehrfach mit Nachdruck eine Rolle vorwärts oder rückwärts zu machen.
Ohne Erfolg - sie verharrt ein der altbekannten Position.
Auf der Basis zahlreicher vorausgegangener Gespräche fühlt sich das Paar ausreichend informiert, eine Entscheidung zu treffen. Und auch wenn ihm die geplante Bauchgeburt der Planbarkeit wegen lieber wäre, wählen sie die spontan vaginale Möglichkeit.
Nachdem bereits der Vorabend recht unruhig war, bemerkt sie den Tag über ein wiederkehrendes Hartwerden des Bauches. Zunächst ist es ein unangenehmes Gefühl im Unterleib und im unteren Rücken. Wie bei der Periode. Zum Abend hin werden die Kontraktionen schmerzhaft und fies.
"Es könnte sein, dass ich Wehen habe", schreibt sie den Hebammen.
Die raten zur Ruhe und zum Kräftesparen, schicken beruhigende Worte und geben gute Tipps.
Die Situation bleibt stabil, die Schmerzen nehmen zu. Regelmäßig, alle 4 Minuten.
In den folgenden Stunden verkürzen sich die Abstände auf 3 Minuten. Sie möchte ein Schmerzmittel und das Paar verabredet sich mit der Hebamme am Kreißsaal.
Laut pstend veratmet sie die Wehen, stützt sich auf das Bett, geht leicht in die Knie. Es ist schon echt arg.
Der Muttermund ist 4cm geöffnet.
Sie bekommt Livopan gereicht. Das Gas mildert den Schmerz ein wenig.
Der Herzschlag des Kindes ist kräftig, fällt jedoch regelmäßig parallel zur Wehe ab.
Die Frau wechselt auf das Kreißbett, sie kniet.
Bravourös veratmet sie die mächtigen Kontraktionen, versorgt ihre Muskeln und ihr Baby mit dem benötigten Sauerstoff.
Die Geburt schreitet voran. Der Muttermund weitet sich auf 6cm.
Über die Herztöne kommuniziert die Bauchbewohnerin weiterhin Stress.
Die Hebamme bespricht die Situation und die potenzielle Möglichkeit einer Sectio mit den werdenden Eltern.
Die Gebärende konzentriert sich wieder auf die Geburtsarbeit.
Sie liegt auf der rechten Seite als die Eihäute reißen. Klares Fruchtwasser fließt und fast augenblicklich spürt sie einen deutlichen Druck ins Becken.
Geräuschvoll atmet sie, stehend am Bett, durch die Wehen.
Der Ultraschall bestätigt erneut die Lage des Kindes. Daran hat auch der Blasensprung nichts geändert.
Der vaginale Befund ist ernüchternd. Der Muttermund hat sich wieder auf 3-4cm zusammengezogen.
Das ärztliche Team will sich beraten.
Zunehmend erschöpft und offensichtlich belastet, wünscht die Frau sich die PDA. Sie braucht dringend eine Schmerzerleichterung.
Das Anästhesieteam erfüllt ihr diesen Wunsch und schon bald fühlt sie sich sehr viel entspannter.
Die Ärztin sucht erneut das Gespräch über den weiteren Geburtsverlauf. Aufgrund der Gesamtsituation fällt die Empfehlung eindeutig aus.
Die Frau weint und trauert. Sie versteht den Hintergrund der Entscheidung und hat es sich das alles gleichzeitig ganz anders vorgestellt.
Während der Vorbereitungen fließen weitere Tränen. Sie ist enttäuscht, aber einverstanden.
Inzwischen fallen die Herztöne des Kindes mit jeder Wehe auf 60spm. Es sendet eindeutige Signale.
Mit dem Popo voran kommt das kleine, blasse Mädchen ins Leben. Den kurzen Checkup beim Kinderarzt besteht sie problemlos.
Dann darf sie zu ihren gespannt wartenden Eltern in den OP zurück. Auf der Brust ihrer Mama kann Thea ankommen. Zärtlich heißen die Zwei ihre wunderschöne Tochter willkommen.

Das Telefon schrillt. Ich bin unsicher, ob ich Wehen hab; ich würde das gern im SJK abklären lassen.Die Hebamme besprich...
28/03/2025

Das Telefon schrillt. Ich bin unsicher, ob ich Wehen hab; ich würde das gern im SJK abklären lassen.
Die Hebamme bespricht mit der Frau kurz andere mögliche, weniger bedrohliche Ursachen. Schlägt ein Entspannungsbad vor.
Doch schnell ist klar, eigentlich ist die Schwangere sich sicher. Und sie ist besorgt. Die Kontraktionen sind regelmäßig. Alle 7 Minuten zieht sich ihr Bauch zusammen. So kräftig, dass sie davon mitten in der Nacht wach geworden ist.
Die Geburtsgeschichten von Vito und Bruno kennend, vertraut die Hebamme dem Bauchgefühl der kompetenten Gravida und verabredet sich mir dem Paar im Kreißsaal.
Als sie dort ankommt, liegt die Frau schon am CTG. Das Gerät schreibt alle 5 Minuten eine deutliche Welle auf das Papier. Mit geschlossenen Augen atmet sie konzentriert, hält schützend ihren Bauch.
Die Eltern wirken ruhig und doch sind ihre Angst und Anspannung spürbar.
Die Hebamme versprüht Positivität und füttert mit ihrem Optimismus das Fünkchen Hoffnung, dass die Wehen vielleicht doch wieder nachlassen könnten.
Ihr erster Sohn wurde in der 27. Schwangerschaftswoche mittels Notkaiserschnitt geboren. Tapfer versucht das Paar sich nicht komplett in dem unerwarteten Deja-vus zu verlieren. Es fällt ihnen schwer, auch wenn die Erfahrung vom letzten Mal Sicherheit und Vertrauen in der aktuellen Situation gibt.
Sie wünschen sich sowohl Lungenreife als auch Wehenhemmung.
Ihr zweites Kind kam, dank Muttermunsverschluss, terminnah, rasant schnell und vaginal zur Welt.
Die Veränderungen sind minimal, trotzdem nimmt die Hebamme die Tendenz wahr.
Die Wehen werden intensiver.
Partosure-Test, diverse Abstriche und Cervixmessung folgen. Der Gebärmutterhals ist verkürzt, ein tiefer Trichter sichtbar.
Der kleine Junge sitzt im Bauch seiner Mutter. Sollte es zur Geburt kommen, rät die Ärztin zu einer Re-Sectio.
Sie möchte Liegen. Die Arbeit ihrer Gebärmutter wird zunehmend anstrengend. Mit 4 Portionen flutet der Wehenhemmer ihren Körper, das Medikament, dass ihr Kind für den Fall, der nicht sein soll, vorbereitet, wird ihr in den Muskel gespritzt. Sie bekommt einen venösen Zugang.
Immer wieder wird er von seinem Emotionen überwältigt. Sie ist gefasst, doch ihr Gesicht spiegelt ihr Inneres.
Einig, ganz nah auf dem Kreißbett streichelt sie tröstend über seinen Kopf.
Geräuschlos taucht sie immer tiefer ins Labourland. Ihre Wangen rot glühend.
Beide ahnen wahrscheinlich bereits jetzt, dass es kein Zurück mehr geben wird.
Die Hebamme informiert in beide Richtungen. Vieles ähnelt der ersten Geburt, aber nicht alles. Heute hat die 34. Schwangerschaftswoche begonnen - dieses Baby ist größer, schwerer und reifer als sein Bruder. Das wird vieles ändern und erleichtern.
Die beiden diensthabenden ÄrztInnen möchten die Frauim Kreißsaal behalten bis die Kontraktionen wenigstens etwas nachlassen.
Eine kurze CTG Pause nutzt sie zum Toilettengang. Im Badezimmer springt die Fruchtblase. Es ist entschieden - ihr drittes Kind wird heute geboren werden.
Beruhigend spricht die Hebamme mit der Gebärenden. Er ist an ihrer Seite.
Um der Lungenreife noch so lange als möglich Zeit zu geben, wird zwar alles vorbereitet, aber abgewartet.
Das CTG bestätigt, dass es dem Kind weiterhin gut geht. Die Wehen kommen und gehen im 3 Minuten Takt.
Die Oberärztin kommt zum erneuten Ultraschall in den Raum. Auf dem Bildschirm scheint es, als stünde die Cervix stabil.
Die nächste Wehe lässt sie tönen. Pustend begegnet sie der plötzlichen Heftigkeit.
Die Ärztin darf vaginal untersuchen und ändert den Plan.
Jetzt darf es schnell gehen. Der Körper der Frau gibt den Weg für das Kind frei, der Muttermund ist bereits 6 m weit.
In kürzester Zeit wird die Schwangere aus dem Geburtsraum in den OP verlegt. Eine Spinalanästhesie ist nicht mehr möglich.
Das Team arbeitet gut zusammen, KollegInnen eilen zur Hilfe.
Sie liegt mit geschlossenen Augen, lässt die Dinge passieren.
Eine kurze Unstimmigkeit zwischen der Anästhesie und den Gyns ist schnell geklärt. Der Alarm erklingt und Menschen strömen in den Saal .
Die Frau schläft - Schnitt.
Der Muttermund ist vermutlich vollständig, sanft aber beherzt hebt der Gynäkologe den Po des Jungen aus dem Becken. Mit wenigen weiteren routinierten Handgriffen folgen die Beine und zuletzt der Kopf.
Während sein Sohn geboren wird, wartet er im Kreißsaal. Die Wiederholung der Ereignisse, die Angst um Frau und Kind lassen ihn Schluchzend zusammensacken.
Sami kommt in die Obhut der NeonatologInnen. Er macht das wie ein Großer. Seine Lungen arbeiten, er braucht lediglich ein wenig Unterstützung. Seine Haut ist rosig und immer wieder mal hört mensch sein zartes Stimmchen unter der Maske.
Er strahlt, auch vor Erleichterung, als die Hebamme ihm die frohe Botschaft überbringt und ihn bald darauf auch mit in den Rea Raum nimmt. Sehr gerührt und ganz zurückhaltend nimmt er Kontakt zu seinem Sohn auf. Zärtlich berührt er ihn zum ersten Mal. Das ist anders und wundervoll.
Sami zieht auf der NEO ein.
Die Wöchnerin wird geduldig aus ihrem tiefen Schlaf erweckt. Noch im Nebel wird sie sich des Schmerzes bewusst.
Er sitzt neben ihr, redet ihr gut zu und lässt sie wissen, wieviel des Schmerzmittels bereits in ihre Vene getropft ist.
Sie liegt in Schonhaltung, so ruhig und bequem sie kann, klagt immer wieder über die massiven Schmerzen und will, dass es aufhört.
Leise und beruhigend rieseln seine Worte, liebevoll und vorsichtig hält und umsorgt er sie.
Ist er tot, fragt sie und er beeilt sich, sie des absoluten Gegenteils zu versichern.
Die Nachwirkungen der Narkose, das Opiat, die Schmerzen, ihre gekrümmten Haltung sorgen für eine grenzwertige Sauerstoffsättigung. Eine Nasenbrille und Atemanleitung lassen die Werte steigen und ein weiteres Schmerzmittel fließt durch den Infusionsschlauch.
Langsam setzt die gewünschte Wirkung ein und der Schmerz lässt nach.
Er geht zum Bonden nach nebenan, sie braucht noch einen Moment.
Die Hebamme spendiert eine Runde Geburtstagskuchen. Er schickt erste Bilder und Videos.
Ich wollte eine schöne Geburt mit Dir, sagt sie.
Du hast anders geboren als gedacht und gewünscht. Du hast geboren wie eine Kaiserin! Es erfordert Mut und Stärke Pläne zu ändern und die Kontrolle abzugeben, wenn es nötig ist. Trotz der Angst zu vertrauen, dass alles gut wird.
Und nichts, was Du getan hast oder gelassen hättest, hätte diesen Verlauf verhindern oder aufhalten können.
Du hast großartig geboren und darfst sehr stolz auf Euch sein.
Im Bett wird sie zu ihrem kleinen Kämpfer gefahren, der ganz ohne Atmenhilfe auf Papas Brust ruht.
Nun kann sie ihn endlich sehen, spüren riechen. Und er sie.
Die Hebamme lässt die Eltern mit ihrem Familienzuwachs allein.
Die Frau schickt ihn nach Hause, wo die 2 großen Bruder warten. Nach ausgiebigem Kuscheln und Stillversuchen schläft Sami seelig und auch sie braucht dringend Schaf.
Es waren eine kurze Nacht und ein langer Tag.
doğum günün kutlu olsun!

Nach einer jahrelangen, emotionalen und anstrengenden Reise trifft das Paar guter Hoffnung ihre vertraute Hebamme wieder...
20/03/2025

Nach einer jahrelangen, emotionalen und anstrengenden Reise trifft das Paar guter Hoffnung ihre vertraute Hebamme wieder. Zusammen haben sie Ilans Geburt erlebt und kleine Seelen zu den Sternen begleitet.
Diese Schwangerschaft bleibt! Als auch sie es langsam glauben kann und sich vorsichtig die Freude einschleicht, ist ihr Test auf Toxoplasmose positiv.
Wahrscheinlich, möglicherweise aber auch nicht, hat die Erstinfektion bereits vor der Einistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter stattgefunden.
Sich zu irren ist keine Option und so beginnt sie mit der Therapie.
Tapfer, nicht sorglos, meistert das Paar die folgenden Mondmonate. Der wachsende Bauch, das muntere Strampeln ihrer Tochter, die unauffälligen Ultraschalluntersuchungen stärken ihre Zuversicht und beruhigen den scharfen Medizinerinnenverstand, der die Leitlinie, Studien und alle möglichen anderen Informationen gelesen und gespeichert hat.
Wenige Tage nach dem erratenen Termin ist es endlich so weit - das Baby hat sich entschieden zu kommen.
In den frühen Morgenstunden geben die Eihäute klar-rosiges Fruchtwasser frei. Sie zeichnet blutig, schleimig.
Sie wartet noch ein wenig ab und informiert dann ihre Hebammen.
Nach der Dusche werden die Abstände kürzer, die Kontraktionen intensiver. Er bringt den großen Bruder in die Kita.
Sie möchte noch Zuhause bleiben, Schritt für Schritt entscheiden.
Kurze Zeit später nehmen die Wehen zu. Sie telefoniert mit der Hebamme. Sobald ihr Mann wieder da ist, möchte sie zum Kreißsaal aufbrechen.
Von Jetzt auf gleich zwingen sie die Wehen auf die Knie. Warten ist nicht mehr. Der Weg zur Straße ist zu weit. Sie ruft den RTW.
Die Hebamme ist bereits vor Ort, um eine äußere Wendung zu begleiten.
Laut tönend wird die Schwangere in den Kreißsaal gefahren. Sie klingt nach Geburt, als wäre schon einiges geschafft und als läge noch Arbeit vor ihr. "Es drückt nur ein bißchen", bestätigt sie den Eindruck der Hebamme.
In Seitenlage auf dem Bett begleitet sie jede Wehe mit kraftvollem, lauten Tönen.
Die diensthabende Beleghebamme übernimmt.
Sie reicht der Frau Lachgas, atmet mit ihr.
Das Baby scheint ähnlich aufgeregt wie seine Mutter. Sein Herz klopft gleichmäßig schnell.
Der Muttermund ist 4-5cm geöffnet.
Ihr Partner kümmert sich direkt nach seiner Ankunft liebevoll um sie.
Er versorgt sie mit warmen Socken und reibt ihr den Rücken.
Die Frau spürt starken Druck ins Becken, der sie die Wehe schreiend veratmen lässt.
Er macht Musik an.
Sie wünscht sich eine vaginale Untersuchung. Die Hebamme ertastet weiche 6cm.
Er ist an ihrer Seite, reicht ihr Wasser und Energyriegel.
Das Kind reagiert immer mal wieder mit kurzen Herztonabfällen.
Die Gebärende wechselt in den 4Füßlerstand. Äpfelschütteln und eine Kreuzbeinmassage machen den Schmerz erträglicher. Sie vertönt weiterhin geräuschvoll, nimmt tiefe Züge von dem Gas.
Sitzend hält sie sich am Seil, das von der Decke hängt. Er reibt ihr den Rücken.
Druck und Schmerz sind unverändert. Sie konzentriert sich, atmet ruhiger.
Er hängt die Lichterkette auf.
Sie denkt über eine weitere5 VU und die PDA nach. Letztere will sie nur, wenn absolut nötig.
Die Hebamme motiviert sie, von Wehe zu Wehe zu entscheiden.
Die Frau vertraut in ihren Körper, möchte schauen, wie sich der Prozess entwickelt und verändert.
Sie lehnt stehend am Bett. Laut und melodisch schreit sie durch die regelmäßigen Kontraktionen. Intuitiv geht sie mit der Wehe gen Boden. Sie kniet, stützt sich auf den Gebärhocker, tönt und füllt den Raum mit ihrem Wehengesang.
Er ist in ihrer Nähe.
In den Pausen liegt sie auf dem Boden, erholt sich von der massiven Anstrengung.
Ein krampfartiges Ziehen im Bauch, das schon bald wieder aufhört, lässt die Geburtshelferin kurz besonders aufmerksam werden.
Die Frau liegt wieder auf dem Kreißbett. Sie trinkt, entleert ihre Blase.
Der Druck während der Wehe wird deutlicher. Sie bittet die Hebamme, noch mal zu tasten.
8cm sind bereits geschafft.
Das Kind zeigt an, dass es den zunehmenden Druck ebenfalls spürt.
Es bewegt sich lebhaft reagiert nun aber immer häufiger mit tiefen und längeren Herztonabfällen.
Die Frau nimmt einen leichten Pressdrang war. Im 4Füßlerstand fühlt sie sich wohl. Ihr Körper leistet großartige Arbeit. Ein nasser Lappen kühlt ihr warmes, schwitzendes Gesicht.
Die Herztöne des Babys sinken nach der Wehe ab.
Der Muttermund ist 9cm weit. Die Gebärende ist einverstanden, dass die Hebamme den letzten Saum zur Seite schiebt. Es gelingt.
Die anwesende Ärztin verwirft die Idee der MBU und schallt lediglich, die Position des Kindes. Alles ist optimal. Das Baby liegt gut, das Köpfchen findet seinen Weg durchs Becken.
Die Frau dreht sich wieder auf alle Viere. Es drückt auf den Po und sie schiebt nach Gefühl mit.
Die Herztöne fallen. Die Hebamme krault das Köpfchen - keine Reaktion.
Erst nach 2 Minuten wird das Klopfen schneller.
Die Ärztin ist wieder anwesend.
Instinktiv gibt die Frau dem Druck mit jeder kräftigen Wehe nach.
Der Ultraschall zeigt, dass der Kopf noch nicht tiefer ins Becken gerutscht ist.
Die Herztöne fallen erneut. Das Klopfen des CTGs gleicht dem Ticken der Uhr.
Die Frau atmet ruhig und tief in den Bauch. Diesmal reagiert das Kind auf die Stimmulation und erholt sich.
Der dazugerufene Oberarzt macht sich selbst ein Bild. Unaufgeregt leitet er die Frau zum aktiven, anhaltenden Mitschieben an.
Sie mobilisiert all ihre Kräfte, wild entschlossen, es zu schaffen.
Die VE ist möglich.
Vor Anstrengung schwitzend presst sie mit der Wehe und mit der Unterstützung durch die Saugglocke.
Jetzt sind Mutter und Kind wieder gemeinsam aufgeregt. Beide haben ordentlich Herzklopfen.
Er steht ihr zur Seite.
Das Köpfchen wird in der Tiefe der Va**na sichtbar, mit der nächsten Wehe krönt es die die V***a.
Sie schiebt noch mal und gebiert den Kopf. Und dann ist sie da! Für eine Sekunde spürt sie die pure Erleichterung, dann ist all ihre Aufmerksamkeit nur noch bei Edda.
Das schlappe, blasse Mädchen liegt Haut an Haut auf der Brust ihrer Mutter. Die Eltern streicheln und massieren sie, sprechen mit ihr.
Schnell ist klar, dass das Baby ein bißchen mehr Starthilfe braucht. Der Kinderarzt ist bereits da.
Während Edda versorgt wird, kümmern sich die GeburtshelferInnen um die Eltern.
Trotz diverser Maßnahmen gibt es keinerlei Anzeichen für die baldige Geburt der Plazenta.
Edda wird in den Kreißsaal zurück gebracht und zum zweiten Mal schließt ihre Mutter sie in die Arme. In Ruhe und sehr liebevoll begrüßen und bestaunen die Eltern ihre Tochter.
Auch mehr als eine Stunde nach der Geburt hat sich die Plazenta nicht gelöst.
Edda und ihr Vater dürfen zum Bonden in ein anderes Zimmer gehen.
Der Kreißsaal füllt sich.
Die Vorbereitungen sind schnell getroffen. Das Änasthesieteam legt die Frau in Kurznarkose und mit manueller und mechanischer ärztlicher Unterstützung kommt auch die Plazenta zur Welt.
Als die Wöchnerin erwacht, ist Edda schon zur Überwachung auf der Neo eingezogen.
Kaum, dass es ihr Zustand erlaubt, werden Mutter und Tochter wieder vereint.
Zwei Tage später geht es gemeinsam nach Hause.
Endlich ungestört Zeit, sich kennenzulernen und zu genießen.

Im dritten Trimesters fängt ihr Körper mit dem Training an. Der Uterus spannt und dehnt sich um das wachsende Kind. Der ...
18/03/2025

Im dritten Trimesters fängt ihr Körper mit dem Training an. Der Uterus spannt und dehnt sich um das wachsende Kind. Der Bauch wird unregelmäßig immer wieder fest. Die Schwangere ist aufmerksam, aber unbesorgt.
Bei einer Routinevorsorge misst die Gynäkologen eine verkürzten Gebärmutterhals.
Ab jetzt sind Ruhe und Schonung angesagt.
Die Gebärmutter übt weiter, doch die Cervix bleibt stabil.
Daran ändert auch ein heftiger MagenDarmInfekt nichts.
Der Geburtsvorbereitungskurs bestärkt das Paar noch mal. Auch in der Wahl ihrer Hebamme.
Der ET rückt näher, die potenzielle Frühgeburt ist kein Thema mehr. Nun fragen sich die werdenden Eltern eher, ob sie es überhaupt mitbekommen, wenn die Geburt los geht.
Dienstagabend knackt es und die Schwangere ist sich sofort sicher, dass die Fruchtblase geplatzt ist.
Ihr ganzer Körper beginnt krass zu zittern, schüttelt die Spannung ab. Sie hat ein gutes Gefühl, spürt, dass es nur die Aufregung ist. Auch die Hebamme bestätigt das. Sie klärt noch einige Punkte ab und schickt das Paar ins Bett.
Keine 30 Minuten später verspürt die Schwangere leichte Unterleibsschmerzen. Rosafarbener Schleim am Toilettenpapier.
Die Kontraktionen nehmen rasch an Intensität zu. Am Liebsten möchte sie allein sein und sich zusammenkauern.
Ihr Partner fühlt sich etwas hilflos und unterstützt sie dennoch so gut er kann. Er hält die Hebamme auf dem Laufenden.
Die Kraft der Wehen überwältigt die Frau, die Pausen sind so kurz. Sie hat das Gefühl, sich selbst nicht mehr regulieren zu können.
Ein mitternächtliches Telefonat mit der Hebamme beruhigt.
In die Badewanne möchte sie nicht. Ihr ist jetzt schon so unglaublich warm.
Das Paar meistert gemeinsam zwei weitere Stunden Daheim.
Die Zeichnung in der Vorlage ist nun deutlich blutrot. Sie ist hart im nehmen und kämpft tapfer. Die Wehen sind lang und unerbitterlich, sie kommen dicht an dicht. Es geht ihr nicht gut, sie möchte in den Kreißsaal.
Mit geröteten Wangen sitzt sie auf der Bank im Eingangsbereich. Energisch knetet sie den gelben Igelball. Sie wirkt angespannt und gleichzeitig fließt ihr Atem harmonisch mit der Wehe.
Im Kreißsaal 2 hilft ihr die Hebamme aus der Hose. Sie darf nach dem Muttermund tasten.
Der Befund bestätigt ihre Blickdiagnose. Die großartige Geburtsarbeit der letzten Stunden hat bereits 8cm Eröffnung gebracht. Die Gebärende möchte Lachgas. Die PDA ist keine Option.
Sie liegt auf dem Bett. Er steht ihr zur Seite. Ruhig und leise leitet er sie zum Atmen an: einatmen - ausatmen.
Seine Nähe und seine Stimme geben ihr Halt und Mut. Mantraartig begleiten seine Worte sie durch die Wehe. In den Pausen lässt er sie wissen, wie toll sie das macht.
Sie sitzt an ihn gelehnt auf die Bettkante, wird lauter und vokaler.
Das Lachgas hilft ihr dagegen gar nicht. Sie nimmt einen ersten und letzten Zug.
Sie möchte stehen, dann auf dem Ball sitzen. Ihr Gesicht glüht. Kühle, nasse Lappen tun ihr gut.
Die Antworten auf Fragen sind knapp und klar.
Er umsorgt sie zurückhaltend und liebevoll.
Seine sanften Worte bestärken sie. Er versichert ihr immer wieder, wie stark sie ist, dass die Hebamme da ist, wie stolz er auf sie ist. Er reicht ihr Wasser und sein Mantra führt sie durch die Wehe.
Die Kontraktion ist gewaltig. Ich kann nicht mehr, stöhnt sie. Und die Herzöne fallen.
Unaufgeregt, aber konzentriert dem Klopfen des CTGs lauschend, leitet die Hebamme die Schwangere zum Atmen an. Mit Erlaubnis der Frau krault sie das kindliche Köpfchen, das bis in die Beckenmitte drängt. Der Muttermund ist vollständig geöffnet.
Die Geburtshelferin bittet die Frau in Seitenlage und klingelt. Als die Ärztin den Saal betritt, hat sich das Baby erholt. Das Herz schlägt wieder etwa120 x pro Minute.
Die ebenfalls ganz entspannte Ärztin wartet noch eine Kontraktion ab bevor sie den Raum verlässt.
Der kleine Junge wird aus seiner Bauchhöhle in die Va**na geschoben. Die Gebärende spürt den zunehmenden Druck.
Ich muss ka**en, teilt sie mit und folgt den Signalen ihres Körpers.
Still und fokussiert weißt sie ihrem Sohn den Weg.
Leicht und behände wechselt sie in den Kniestand. Die purpurne Linie leuchtet, der After klafft leicht. Der rasante Geburtsfortschritt ist deutlich sichtbar.
Die Hebamme öffnet die Vorblase.
Intuitiv schiebt die Frau, leise atmend, mit.
Behutsam unterstützt sie die Dynamik der Wehen.
Das Köpfchen kommt Stück für Stück tiefer, wird zwischen den Labien sichtbar.
Vorsichtig tastet sie selbst. In den kurzen Pausen zieht sich der Kopf sich zurück.
Warme Kompressen bereiten das Gewebe vor.
Die nächste Kontraktion lässt den Skalp krönen. Sie berührt ihr Kind, atmet geräuschlos gegen den Druck und das Brennen an.
Langsam gleitet der Kopf über den Damm.
Das Baby zieht eine Schnute und Grimassen.
Der Vater wirft einen ersten Blick auf sein Kind ehe es komplett den Körper seiner Mutter verlässt.
Malte verkündet seine Ankunft in dieser Welt mit einem lauten Schrei.
Beschützend beugt sie sich über den neuen Menschen, küsst ihn zärtlich und beruhigt so sein Geschrei.
Ganz aufmerksam und liebevoll nimmt sie Malte zu sich.
Der erste Kuss als Eltern.
Gerührt und überwaltigt von all den Eindrücken bestaunt er gerührt seine zwei Liebsten.
Im Gegensatz zu Malte hat es sein Lebensbäumchen gar nicht eilig.
Trotz diverser Maßnahmen und Versuche löst sich die Plazenta nicht.
Und so beginnen 1.5 Stunden nach Maltes Geburt ohne Hektik die Vorbereitungen zur manuellen Lösung.
Müdigkeit, Erschöpfung, Sorge und Frustration fordern ihr Tribut. Es geht ihr plötzlich gar nicht mehr gut.
Der Kreislauf kapituliert und sie sinkt in die Arme der Hebamme.
Nachdem sie kurze Zeit später wieder zu sich kommt, laufen die Anlage der Spinalanästhesie im Liegen und die Geburt der Plazenta reibungslos.
Der Wöchnerin geht es langsam besser.
Als Vater und Sohn aus dem Nebenraum zurück in den Kreißsaal kommen, hat sie schon wieder etwas Farbe im Gesicht. Über seine Wangen fließen Tränen der Erleichterung.
Alle sind sich einig - das war nach dieser mega Geburt extra überflüssig: Anästhesie, Zugänge, Infusionen, kontraktionsfördernde Medikamente, Schmerzmittel...
Das Lebensbäumchen wird ungeachtet dessen aber interessiert betrachtet und darf sogar vorübergehend im heimischen Eisschrank einziehen.
Die kommenden Tage auf der Wochenstation bieten noch mal eigene Herausforderungen, die die kleine Familie jedoch ebenfalls wunderbar gemeinsam meistert.

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