17/10/2025
Wenn du in den kalten Monaten einen scheinbar „toten“ Igel findest – begrabe ihn nicht und wirf ihn auf keinen Fall in den Müll.
Niemand möchte ein totes Tier im Garten oder am Straßenrand sehen – aber oft handelt es sich gar nicht um einen toten Igel, sondern um ein Tier, das von November bis März Winterschlaf hält.
Normalerweise graben sich Igel kleine Höhlen, um sicher zu überwintern. Doch durch immer weniger Grünflächen, Hecken und Wälder wird es für sie zunehmend schwierig, einen geschützten Ort zu finden. Viele suchen deshalb Zuflucht in Gärten, manche sind so erschöpft, dass sie an ungewöhnlichen Orten wie Straßenrändern oder Gehwegen einschlafen.
Während des Winterschlafs verlangsamen sich ihr Herzschlag und Stoffwechsel stark – das spart Energie, lässt sie aber für Menschen oft tot erscheinen.
👉 Wenn du also einen reglosen Igel siehst, prüfe vorsichtig, ob er in Sicherheit ist und warm genug liegt, um den Winter zu überstehen.
Wenn du einen Igel in deinem Garten findest, bereite ihm ein kleines Winterquartier vor – z. B. eine Kartonschachtel mit einer Öffnung, gefüllt mit trockenem Laub oder Stroh, an einem ruhigen, wettergeschützten Ort.
Igel stehen unter Naturschutz, sind völlig harmlos und äußerst nützlich:
Sie fressen Käfer, Schnecken, Frösche, Eidechsen, sogar Schlangen – auch giftige!
Außerdem zerstören sie Mäusenester und schrecken weder vor Bienen noch vor Wespen zurück. Selbst ein Hornissennest kann ein Igel problemlos vernichten, ohne den Stichen besondere Beachtung zu schenken.
Forscher haben zudem festgestellt, dass Igel eine natürliche Resistenz gegen viele Gifte besitzen – ein Phänomen, das bis heute noch nicht vollständig erforscht ist.
🐾 Achte also besonders in den kalten Monaten auf Igel.
Es kostet nichts, einem so kleinen, verletzlichen Tier zu helfen – aber es kann sein Leben retten.
💚 Seien wir freundlich zu Tieren!