Tierheilpraxis Stephanie Philipp "Von Kopf bis Huf"

Tierheilpraxis Stephanie Philipp "Von Kopf bis Huf" Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Tierheilpraxis Stephanie Philipp "Von Kopf bis Huf", Am Hopfberge 16, Blankenhain.

05/05/2024
31/03/2024

So lautet die Überschrift eines Artikels im Dogs Natural Magazine vom 31.10.2023 von Dr. Edward Bassingthswaighte. Immer wieder höre ich von meinen Patientenbesitzern, dass ihr Hund mit Librela behandelt wird. Mein Herz macht dabei jedes Mal einen kleinen Aussetzer und ich frage sie stets, ob sie ...

In der Regel mögen meine Sattelkunden eher die schlichteren Sättel. Normalerweise betreue ich aber auch die „Umsteiger“ ...
28/03/2024

In der Regel mögen meine Sattelkunden eher die schlichteren Sättel. Normalerweise betreue ich aber auch die „Umsteiger“ von Englischsätteln auf Westernsättel. Das ist großteils bedingt durch meine Osteopraxis. Die Westernsättel bieten durch ihre größeren Auflagefläche meist eine bessere Regeneration des Rückens (vorausgesetzt der Baum passt).

Dieser Sattel ist allerdings ganz und gar nicht schlicht und wird ein richtiges Schmuckstück 😍
AK-Saddlery

02/03/2024

Ist frisches Futter gesünder?

Immer mehr Hundebesitzer schwören auf frisches Futter, dass sie täglich selbst für Ihren Hund zusammenstellen. Ist es aber wirklich gesünder als Dosen- oder Trockenfutter, dass ja von der Industrie auch genau auf die Bedürfnisse der Tiere zusammengestellt und haltbar gemacht wird?
Eine Studie von Junhyung Kim at al. (2017)* hat genau dies untersucht. Sie untersucht die Darmflora von Hunden, die mit frischem Futter gefüttert werden und vergleicht sie mit der Darmflora von Hunden, die mit haltbargemachtem Fertigfutter gefüttert wurden. Aber warum wird ausgerechnet die Darmflora als „Maß“ für den gesundheitlichen Effekt auf den Hund genommen?

Wofür ist die Darmflora wichtig?
Unter der so genannten „Darmflora“ bezeichnet man alle Bakterien, die im Darm das Hundes bzw. der Katze leben. Unter diesen Bakterien gibt es sehr unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Stoffwechselaktivitäten. Alle Bakterien ernähren sich von Dingen aus dem Nahrungsbrei, allerdings produzieren sie daraus sehr unterschiedliche Stoffe. So gibt es Bakterien die Gase und Gifte produzieren, die sollten im Darm in möglichst geringer Menge enthalten sein. Andere Bakterien produzieren wichtige Vitamine, Nährstoffe für die Darmwand und andere wertvolle Dinge. Der gesundheitliche Vorteil beschränkt sich dabei nicht nur auf den Darm, es wurde inzwischen nachgewiesen, dass z.B. auch die Hautgesundheit und das Immunsystem durch die richtigen Bakterien verbessert werden können. Diese Bakterien sind natürlich im Darm wichtig und erwünscht. So kann sich aus der Zusammensetzung der Darmflora ein großer gesundheitlicher Nutzen oder auch Schaden für den Hund ergeben, je nachdem welche Bakterien in welchen Mengen enthalten sind.

Wie wird die Darmflora beeinflusst?
Da sich die Bakterien ausschließlich vom Nahrungsbrei ernähren, hat dieser einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora. Denn je nachdem in welcher Menge und welcher Form Eiweiß, Kohlehydrate oder auch Pflanzenfasern vom Hund aufgenommen werden, können sich bestimmte Bakterien besser vermehren und so auch andere Bakterienarten verdrängen. Dieses Gleichgewicht der verschiedenen Bakterien ist oft sehr instabil und dann reichen zum Teil eine kleine Futterumstellung, eine Infektion oder auch nur individuell empfundener Stress, um eine „gesunde“ Darmflora in eine „krankmachende“ Darmflora kippen zu lassen. In diesem Fall hat der Hund eine „empfindliche Verdauung“. Oft lässt sich aber die Darmflora durch eine Futterumstellung und bestimmte Faserstoffe oder auch durch lebende Darmbakterien, die gefüttert werden, verbessern und so die Verdauung und die Gesundheit des Tieres stabilisieren.

Unterschied der Darmflora bei verschiedenen Fütterungsarten
In der vorliegenden Studie, wurde die Darmflora von Hunden, die Frischfutter erhalten mit der von Hunden verglichen, die ein normales Fertigfutter bekommen haben. Die Autoren der Studie konnten dabei nachweisen, dass nicht nur die Anzahl der „gesunden Bakterien“ im Darm signifikant höher ist bei den Hunden, die ein frisches Futter erhalten haben. Auch der Artenreichtum der Darmflora war bei den Hunden, die mit frischem Futter ernährt wurden größer, als bei Hunden die Fertigfutter erhalten haben. Damit konnten nachgewiesen werden, dass Frischfutter tatsächlich einen messbaren Mehrwert für die Hunde darstellt. Allerdings stieg durch die Frischfütterung auch die Gefahr einer Infektion mit eventuell krankmachenden Keimen.

Schlussfolgerung
Nach der Vorliegenden Studie verbessert eine Fütterung mit frischen Zutaten deutlich die Darmgesundheit. Daher kann es gerade für Hunde mit einer sensiblen Verdauung vorteilhaft sein, auf eine Frischfütterung umzustellen. Allerdings sollte diese Umstellung immer von einem Fachmann begleitet werden. Denn die Frischfütterung birgt auch viele Gefahren wie z.B. Mangel oder Überschuss an gewissen Nährstoffen, die Knochenfütterung kann gefährlich sein und auch das Risiko z.B. einer Infektion mit pathogenen Keimen durch nicht ausreichend kontrolliertes Fleisch ist nicht zu unterschätzen. Es reicht daher nicht, einfach Fleisch und Gemüse zu mischen, um eine gesunde Fütterung zu erreichen. Hochwertige Zutaten und Fleisch aus streng kontrollierter Verarbeitung, genauso wie eine ausbalancierte Zusammensetzung der Nahrungsmittel, sollte immer die Grundlage einer gesunden Frischfütterung bilden.

Wer die Studie im Detail nachlesen möchte:
*Kim J, An JU, Kim W, Lee S, Cho S. Differences in the gut microbiota of dogs (Canis lupus familiaris) fed a natural diet or a commercial feed revealed by the Illumina MiSeq platform. Gut Pathog. 2017;9:68. Published 2 017 Nov 21. doi:10.1186/s13099-017-0218-5

25/02/2024

Warum rein natürliche Fütterung?

Warum ist mir die rein natürliche Fütterung nach wie vor so wichtig?
Das werde und wurde ich über die Jahre (dieses Jahr schon ganze 18) immer wieder gefragt.
Es scheint gerade für eine Tierärztin sehr ungewöhnlich zu sein und hat mir anfangs sehr viel Gegenwind eingebracht.

Insbesondere in der Pferdefütterung war u.a. durch geschicktes Marketing damals die unangefochtene Devise, dass es ohne Produkte mit synthetischen ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen gar nicht mehr möglich war Pferde so zu füttern, dass sie gesund bleiben. Auch wenn dies bei den Generationen davor ja scheinbar doch möglich gewesen ist und erst mit dem Aufkommen der Spezialfutter auch die zugehörigen Probleme zunahmen.

Durch die Weitergabe des Wissens um die physiologischen Zusammenhänge, die ich mir über die Jahre erarbeitet und ohne Rücksicht auf eigene Vorteile und Befindlichkeiten verbreitet habe, hat sich dies zumindest teilweise gewandelt.

Immer mehr stößt der Ansatz, so weit wie irgendwie möglich, rein natürlich zu füttern auf Interesse und nicht mehr die generelle Ablehnung die mir in der Anfangszeit so oft entgegenkam.

Dies liegt einmal sicher daran, dass sich der Erfolg so zu füttern herumgesprochen hat und die zugrundeliegenden Zusammenhänge weitergegeben wurden.

Aber es wird auch immer deutlicher, dass sich die momentane Fütterung auf Basis synthetischer Vitamine und industriell hergestellter Mineralverbindungen in eine Sackgasse führt, aus der es kaum ein herauskommen mehr gibt.

Anfangs waren es insbesondere die vermeintlich robusten Ponys und Spezialrassen, die direkt und unmittelbar die Schadwirkung konzentrierter synthetischer Zusatzstoffe aufzeigten. Denn ihr Stoffwechel und ihre Entgiftungsorgane sind auf eine andere, meist kargere Ernährung eingestellt als die der heimischen Warmblüter. Stoffwechselstörungen, die mit Insulinresistenz und Hufrehe einhergehen sind neben Entgiftungsreaktionen die zu Problemen mit Haut, Lunge, Darm etc. führen, bei diesen schon lange eher die Regel als die Ausnahme.
Aber mittlerweile sind auch bei den bisher weniger empfindlichen Rassen die Folgen dieser veränderten Nahrungsbestandteile mehr als deutlich sichtbar.

Während die genügsameren Rassen aus Regionen mit weniger reichhaltigem Grünland (und dabei ist es nicht von Bedeutung ob dies wegen kälterem oder wärmerem Klima der Fall ist) häufig schon direkt sehr empfindlich auf alles reagieren, was die Entgiftungsorgane und den Zellstoffwechsel belastet und sie daher heutzutage nicht mehr als robust gelten, wie weit in die 90er Jahre hinein, sondern als besonders empfindlich.
Dagegen sind die heimischen Warmblüter größtenteils lange durch ihre bessere Leberkapazität, Entgiftungsfähigkeit und allgemeine Anpassung auf reichhaltigere Fütterung und größere Kraftfuttermengen recht glimpflich davongekommen. Sie zeigten, wenn überhaupt erst im höheren Alter die Schadwirkung der hohen Dosen synthetischer Vitamine und der Zwangsverstoffwechselung von chelatierten Mineralverbindungen.

Dies hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert und es werden nicht nur immer mehr, früher recht unempfindliche, Pferdetypen von Hufrehe und ähnlichen,vorwiegend durch Stoffwechselstörungen bedingten Erkrankungen sowie der typischen Entgiftungssymptomatik über Haut und Schleimhäute betroffen.
Auch neue Symptome und Syndrome wie insbesondere PSSM2 mittlerweile MIM genannt (teilweise mit prädisponierenden Genotypen verbunden, aber immer häufiger auch ohne diese vorhanden) zeigen sich sehr häufig gerade bei diesen Rassen. Gerade hier werden immer abenteuerlichere Fütterungsmethoden entwickelt um diesen Herr zu werden. Was aber in den allermeisten mir bekannten Fällen nicht dauerhaft gelingt (mein Maßstab ist hier nicht einige reitbare Jahre zu ermöglichen sondern ich möchte ein dauerhaft möglichst gesundes Pferd, das so auch ein schönes Alter erreichen kann).

Fast zwei Jahrzehnte Erfahrung mit dem positiven Einfluss einer rein natürlichen Fütterung auf alles was ein Pferd so an Symptomen zeigen kann ließen mich logischerweise auch dies auf die rein natürliche Weise angehen und siehe da, meine altbewährte Vorgehensweise brachte durch die Bank eine deutliche Besserung wenn nicht sogar zumindest zeitweise ein vollständiges Verschwinden der Symptomatik.
Dies zeigt erneut, dass ein Großteil der Probleme die Pferde jedweder Rasse heutzutage haben größtenteils durch die moderne Fütterung ausgelöst werden.

Während ich mich in der Vergangenheit hauptsächlich mit der direkten, meist primär beim Menschen nachgewiesenen, Schadwirkung der synthetischen Futterzusätze beschäftigt habe (z.B. Einfluss auf Insulin- und Energiestoffwechsel durch antioxidative Vitamine und Selen, präformiertes Vitamin A als Leberbelastung und Calciumräuber, präformiertes Vitamin D3 als Auslöser von Kalzifizierungen, kanzerogene Wirkungen synthetischer Vitamine etc.) so haben mich in jüngerer Zeit interessante Studien ( z.B. Veränderungen des Dickdarmmikrobioms beim Pferd durch Zinkgabe) und die Tatsache, dass es bei vielen Pferden durch eine Erhöhung der Proteinmenge zeitweilig zu einer symptomatischen Verbesserung kommt (während es ja bisher immer hieß dass Pferde rohfasereich aber eiweißarm gefüttert werden müssten) auf eine Fährte gebracht, die mich ganz zurück zu den Anfängen meiner Beschäftigung mit natürlicher Fütterung führt.
Als ich vor 18 Jahren die ersten Kontakte mit der natürlichen Fütterung hatte, war das Wichtigste (neben der optimalen Mikronährstoffversorgung ohne Belastung der Entgiftungsorgane) die Kondition und Funktion von Darm und Leber. Beides Organsysteme deren zentrale Bedeutung mir im Studium nur unzureichend nahegebracht wurde.
Insbesondere was den Darm angeht hat sich dies zwischenzeitlich geändert und gerade die zentrale Bedeutung des Mikrobioms und des Darmimmunsystems sind mittlerweile allgemein anerkannt.

Die vielfältigen Aufgaben der Leber fristen dagegen in der öffentlichen Wahrnehmung noch ein Schattendasein, sind aber im Großen und Ganzen recht gut erforscht.

Eine der Hauptaufgaben einer nicht überlasteten Leber ist die Synthese von nicht-essentiellen Aminosäuren u.a. aus den freien Fettsäuren, die beim Pferd überwiegend das umfangreiche Mikrobiom der sekundären Gärkammer des Dickdarms produziert. Auch fertige Aminosäuren inklusive ein Teil der essentiellen Aminosäuren werden direkt aus dem Dickdarm resorbiert.

Aber ein Großteil der vom Körper als Bausteine benötigten Proteine besteht aus nicht-essentiellen Aminosäuren. Es wäre ja auch ziemlich unpraktisch, wenn er das, was am meisten gebraucht wird, nicht selber herstellen könnte.
Sind aber Darmmikrobiom und/oder Darmschleimhaut geschädigt, dann können diese Vorstufen für körpereigenes Eiweiß nicht in der nötigen Menge resorbiert werden. Ist dazu noch die Leber überlastet, dann haben Entgiftungsfunktionen eine höhere Priorität als die Bildung von Aminosäuren. Dadurch kommt es zu einem Mangel an diesen, der nur sehr begrenzt und nicht dauerhaft über die Aufnahme aus dem Dünndarm ausgeglichen werden kann.
Denn als Pflanzenfresser ohne Vormagenverdauung ist der Dünndarm des Pferdes nicht auf die Aufnahme größerer Mengen Aminosäuren und Peptiden ausgerichtet und dazu belasten diese dauerhaft auch wieder die Leber, deren Aufgabe es ja ist sie zu verstoffwechseln. In Folge durch den gebildeten Harnstoff werden zudem auch die Nieren belastet.
Dadurch erklärt sich die typische (meist eben nur vorübergehende) Verbesserung der Symptomatik nach Erhöhung der Proteinmenge in der Ration.

Dauerhaft und nachhaltig kann eine Verbesserung aber nur durch den Ansatz die Darm- und Leberfunktionen zu unterstützen erreicht werden. Hierfür braucht es teilweise Geduld und einen langen Atem, aber es ist eine reelle Chance nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Es ist meiner Einschätzung nach, unabhängig von dem, wie man die Folgen dieser Problematik nennen möchte oder wie sie sich zeigt absolut unabdingbar, dass hier in der Fütterung und auch in der Gewinnung der Futtermittel ( Stichwort Glyphosat: bildet unlösliche Komplexe mit Mineralien und stört Darm und Mikrobiom) umgedacht wird, wenn man dauerhaft noch gesunde reitbare Pferde haben möchte.
Denn auch instabiles Bindegewebe mit all seinen Folgen für den Bewegungsapparat, das wir mittlerweile bei sehr vielen Pferden sehen, kann durch einenMangel an den für dieses benötigten nicht-essentiellen Aminosäuren hervorgerufen werden.

Ich möchte alle Pferdefreunde eindringlich bitten vor diesem Hintergrund ihre bisherige Fütterung zu überdenken.
Die exponentielle Entwicklung der letzten Jahren macht es meiner Meinung nach unbedingt notwendig.

24/02/2024
21/02/2024

Tierärztin enthüllt: 3 alarmierende Warnzeichen, dass Dein Hund an akuten Darmproblemen leidet Darmprobleme? Da denken Halter oft an Verdauungsprobleme, träge Vierbeiner und Futterverweigerung. Doch 3 Anzeichen werden gerne und oft übersehen. Von Haltern und Tierärzten. Von: Stefanie Meißner a...

18/02/2024
13/02/2024

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