05/12/2025
🧠 Unsere Klinik für Neurologie behandelt erstmals Patient*innen mit dem neuen Medikament gegen die Alzheimer-Demenz. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der regionalen Versorgung von Menschen mit Alzheimer-Erkrankung.
💡 Seit November ist das Medikament gegen die Alzheimer-Demenz im sehr frühen Stadium zugelassen und laut Studien kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen – die Hoffnungen bei Patient*innen, Angehörigen und Klinikern sind hoch. Dabei muss stets bedacht werden, dass auch die neuen Medikamente keine die Heilung von Demenz bedeuten, sondern den Fortschritt der Erkrankung im besten Fall verlangsamen können.
💬 „Wir freuen uns sehr, mit den neuen Therapien von Alzheimer-Demenz betroffene Patientinnen und Patienten nun ein Behandlungsangebot machen zu können – obwohl wir aufgrund der möglichen Nebenwirkungen sehr genau und individuell prüfen müssen, für wen das Medikament in Frage kommt“, so Prof. Dr. Dr. Corinna Seliger-Behme, Klinikdirektorin der Klinik für Neurologie.
🤝 Aufgrund von teils schwerwiegenden Nebenwirkungen steht die Therapie nur einer kleinen, ausgewählten Gruppe von Patient*innen mit einer beginnenden Alzheimer-Demenz zur Verfügung. Die Vorauswahl erfolgt im Rahmen eines Ambulanzbesuchs in der Memory Clinic, dazu gehört neben einer neurologischen und neuropsychologischen Untersuchung auch eine genetische Testung. Die Entscheidung wird letztlich interdisziplinär von Neurologie, Neuropsychologie und Neuroradiologie gemeinsam getroffen.
👩⚕️ Dr. Vanessa Behrens, Oberärztin der Klinik für Neurologie, koordiniert den Prozess und begleitet die Patient*innen durch die Behandlung: „Die Behandlung mit den neuen Demenz-Medikamenten ist aufwändig und erfordert regelmäßige Infusionen sowie MRTs und neuropsychologische Untersuchungen, um Nebenwirkungen auszuschließen. Dabei wollen wir die Patienten und Angehörigen persönlich und individuell begleiten.“