04/05/2021
Wusstet ihr, dass es eine wechselseitige Beeinflussung zwischen der Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus) und Zahnfleischentzündungen (Parodontitis, Gingivitis) gibt? 🤔
Diabetes mellitus und Parodontitis sind komplexe chronische Erkrankungen, die einen erheblichen Teil der erwachsenen Bevölkerung betreffen.
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, deren Hauptmerkmal die chronische Überzuckerung ist, also eine Störung der Blutzuckerregelung.
Die Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Zahnfleischentzündung, mit einem Verlust von zahntragenden Strukturen.
Bemerkbar macht sie sich häufig durch Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder nach Gebrauch von Zahnseide, schlechten Geschmack im Mund, wenn ein paar Stunden nicht gegessen wurde, Mundgeruch, gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch.
Das Risiko an Parodontitis zu erkranken ist bei Patienten mit einem Diabetes mellitus um ein Vielfaches erhöht.
Das heißt: Bei schlecht eingestellten Diabetikern mit einem Langzeitzuckerwert über 6,5, nimmt das Risiko einer Zerstörung des Zahnhalteapparates zu.
Eine Behandlung der Parodontitis mit modernen und schonenden Behandlungsmethoden wiederum kann den Blutzuckerwert des Diabetikers verbessern und so die Gefahr von Spätfolgen vermindern.
Beide Krankheiten beginnen beschwerdefrei und werden erst bei Folgeerkrankungen von Patienten selbst bemerkt.
Dennoch haben wir eine gute Nachricht! Den Verlauf der Erkrankung und den Erfolg der Therapie könnt Ihr beeinflussen.
Deshalb ist es wichtig sich frühzeitig zu informieren und im Zweifelsfall untersuchen zu lassen.
Habt ihr Fragen? Dann kontaktiert uns gerne!