Pro Equus - Für Pferde Silvia Hofmann

09/04/2023

Jede Sekunde, die wir mit unseren beseelten Vierbeinern verbringen, ist ein Geschenk. ❤️
Uns begleiten unsere Fellnasen normalerweise nur in einem Abschnitt unseres Lebens, doch für sie sind wir ihr ganzes Leben an ihrer Seite. Nur einer der vielen Gründe, weshalb wir jede Sekunde mit unseren Hunden schätzen dürfen. 🥰

16/02/2023

16/12/2022

Heute hab ich etwas das Bedürfniss etwas Licht und dunkle zu bringen: Preiskalkulation für Schmiede und Hufbearbeiter.
Heute erblickt: 15% Rabatt auf die erste Bearbeitung. Warum ich das falsch finde und denke das es einem Berufstand schadet.
Ebenso hat es sich fest eingebrannt das ein Shetty einfach weniger ,,wert,, ist. Das schreibe ich absichtlich provokativ.

Schauen wir uns mal an was denn so alles von diesem Preis abgeht.
Gisela hat mir eine Terminanfrage gesendet. Ein Shetty, hatte Hufrehe und benötigt dringend! Hufpflege. Die letzte Bearbeitung ist schon vier Monate her. Ich berate Gisela ca 30 Minuten weil wir nicht ,,auf den Punkt,, kommen (kostenfrei).
Giselas Pony steht 15 Kilometer entfernt. Jedoch muss ich sie ja schnell einplanen (der Kunde ist König?) und daher schiebe ich sie in eine bestehende Tour, damit fahre ich jedoch dann schon 30 Kilometer weil ich aus einer anderen Richrung komme. Da Gisela aber von 15 Kilometern ausgeht (ab Wohnort) möchte sie natürlich keine Anfahrt zahlen.
Ich komme bei Gisela an- trotz der Hinweise auf meiner Homepage (deren Erhalt Geld kostet) ist ihr shetty leider noch nicht am Platz. Das kostet natürlich Zeit. Ebenso wird deutlich das Giselas Pony wohl heute keine Lust auf eine Pediküre hat. So ist es sonst nicht!- wird mir erklärt. Während ich versuche das gröbste aus vier Monaten wieder gerade zu biegen möchte Gisela noch eine ausführliche Beratung zum Futter und was ein Rehepferd so braucht.
Ich versuche natürlich so gut es geht zu erklären was und warum zu tun ist.
Nun möchte ich mit Gisela einen Termin in vier Wochen vereinbaren weil ich nicht alles sofort ,,geradebügeln,, kann was versäumt wurde ohne das dass Pony schaden nimmt. Gisela findet das nicht nötig: Sonst hatten wir immer alle 12 Wochen einen Termin!
Ja Gisela- wenn du diese Termine regelmäßig wahr nimmst, dann können wir da auch wieder hin wenn dein Pony das tatsächlich braucht (Spoiler: sicher nicht!) aber eben jetzt noch nicht.

Einen Tag später schreibt mir Gisela, ihre Stallkollegin hat gesagt der Huf sei noch viel zu lang! Damit sei sie nicht zufrieden. Ich erkläre Gisela nochmal (kostenfrei!) über 30 Minuten warum wir das jetzt gerade so handhaben.
Ok…

Vier Tage später sagt Gisela alle Termine ab weil sie entdeckt hat das ein Shetty nun dasselbe wie ein Pferd kosteen soll- was für eine Frechheit!
Aber: natürlich nicht direkt, sie ,,meldet,, sich nochmal wenn sie Zeit hat sagt sie. (Nein, tut sie sicher nicht)

Zukünftig wird Giselas Shetty vom Dorfschmied bearbeitet der auch alle anderen Pferse am Stall macht, alle 12 Wochen wie gewünscht. Giselas Shetty bekommt einen Hufreheschub weil der Beschnitt zu massiv war. Der Rest ist Geschichte.

Zwei Wochen später meldet sich Brigitte… ein shetty… 30 Kilometer weit weg. Keiner möchte zu ihr kommen. Und ich überlege… möchte ich denn? Lohnt sich das für mich?
Brigitte hat jedoch ihr Pony bereits angebunden mit geputzten Hufen vor Ort- Bucht direkt eine ausführliche Beratung und vereinbart zuverlässig Termine. Wenn etwas zu klären ist besprechen wir das ausführlich während des Termins. Für Brigitte bin ich wertvoll- und sie für mich. Wir gehen Hand in Hand und beraten gegenseitig was für alle das beste ist.

Warum ich nur noch die Brigittes als Kunden haben möchte?
Weil das hier keine Einbahnstraße ist.
Die Kostenfreie Arbeit sieht man nicht. Von all diesen Beträgen müssen auch noch Steuern gezahlt werden. Der Beitrag der Versicherung, Sprit, Website, Googlebusiness, Material, Verschleiß von Auto und Werkzeug, Zeit in der ich Berate, Zeit in der ich warte, Zeit in der ich im Auto sitze.

Und MIR ist wichtig das dein Pony es wert ist. Ich weiß ich komme zu dir und für uns beide lohnt sich das. Wenn du ein Schmied oder Hufbearbeiter bist der die Giselas dieser Welt bedienen möchte: Nur zu… aber bedenke dabei, du machst es den Brigittes dieser Welt schwer. Sie lohnen sich nicht für dich. Und Masse statt Klasse, wissen wir alle sollte kein Maßstab sein.

Minimale Leistung- geringer Preis- ein Knochenjob bei jeder Witterung. Klingt das attraktiv? Nein oder? So zerstört man ein Berufsbild- in dem immer weniger arbeiten wollen, und so kommen immer mehr Giselas, die meinen das sei ganz richtig so wie es aktuell läuft. Alles wird teurer: aber DAS nicht!
Wieso bist du teurer als der da drüben?
Darum Gisela, ich hab jetzt keine Zeit dir zu antworten. Ich melde mich wieder (nicht).

Foto: Kostet eh immer viel!

16/04/2022

Samstags mit Julie von Bismarck: Der Rücken.

Auf dem Bild zu sehen: Ein Pferd, welches - wie so viele heutzutage - ausschließlich auf der dorsalen Muskelkette geritten wurde. Hier herrscht dringender Aufklärungsbedarf. (Ausführlich nachzulesen in Zusammenhänge im Pferd III, erscheint Ende Mai.) Kurzform:
Das Pferd hat zwei Muskelketten, die für uns Reiter ganz besonders relevant sind: Die dorsale und die ventrale Kette. Die dorsale besteht aus Muskeln die oberhalb der Wirbelsäule und hinter der Hüfte des Pferdes liegen, die ventrale besteht aus Muskeln die unterhalb der Wirbelsäule und vor der Hüfte des Pferdes liegen. Die dorsale Kette wird von Haltemuskulatur gebildet, welche die Wirbelsäule stabilisiert und zusätzlich im Fluchtmodus für optimale Schubkraft sorgt: Dann ziehen die Muskeln den Kopf nach oben, strecken den Rücken, machen ihn also hohl, und ziehen die Hinterbeine nach hinten hinaus, um möglichst viel Schub zu erzeugen. Die ventrale Kette hingegen bringt den Hals nach unten, hebt den Rücken an, macht ihn also rund, und lässt die Hinterbeine unter den Körper fußen, sie kommt in der Natur immer dann zum Tragen (buchstäblich), wenn das Pferd nicht im Fluchtmodus ist. Diese Muskeln sind, im Gegensatz zu denen der dorsalen Kette, hervorragende Tragemuskeln und genau deshalb müssen wir diese Muskulatur trainieren. Tun wir das nicht und reiten stattdessen auf der dorsalen Kette wird selbige überbelastet: die Muskeln verspannen und ermüden. Auch die Muskeln der ventralen Kette können dann nicht mehr arbeiten, da sie nicht gegen die Dauerspannung der oberen Muskulatur ankommen.
Die Folge: Kein Unterfußen der Hinterbeine, kein weites Vorgreifen der Vorderbeine, kein Rückenanheben - der Rücken wird immer hohler, die Dornfortsätze rücken immer weiter zusammen und das Pferd leidet unter permanenten Schmerzen. Wir brauchen einen angehobenen Rücken und unterfußende Hinterbeine- und das geht nur mit starker ventraler Kette. Das „über den Rücken reiten“ kommt also nicht aus dem Rücken, sondern aus dem „Bauch“.
Es wird lange dauern, den in dieses Pferd hineingerittenen Schaden zu beheben. ©Julie von Bismarck ⬇️⬇️⬇️

Ich hatte vorausgesetzt, dass das alle wissen, sorry! Also: man sieht das an der fehlenden Muskelmasse rechts und links der Brustwirbelsäule (neben und hinter dem Widerrist). Ich kann dazu aber gerne noch einen weiteren Post machen. 🙌🏼

12/04/2022

Patience is key! 😂🤣

12/01/2022

Heute mal wieder etwas aus dem Klinikalltag – die Schlundverstopfung.
Dabei kommt es zu einer Verstopfung der Speiseröhre mit nicht ausreichend gekautem und zerkleinerten Futter. Häufig berichten Besitzer, gerade von älteren oder ganz jungen Pferden und Ponies, dass sie Wurzeln, Rote Beete oder Äpfel in Stücke oder Scheiben schneiden, damit diese besser aufgenommen und gekaut werden können. Leider führen die kleineren Futterstücke dazu, dass sie weniger gekaut und vielmehr gleich geschluckt werden. Dadurch bleiben sie im wahrsten Sinne des Wortes „im Halse stecken“. Auf dem Endoskopiebild seht ihr, wie sich ein Stück Rote Beete im Schlund verkeilt hat. Dann kommt es zu typischen Schlundverstopfungssymptomen wie speicheln, würgen und Nasenausfluss, weil der Zugang zum Magen verstopft ist. Durch krampflösende Medikamente und schieben einer Nasenschlundsonde versuchen wir dann den „Übeltäter“ in den Magen zu befördern. In vielen Fällen gelingt dieses auch, aber es gibt auch leider immer wieder den Fall, dass wir die Speiseröhre nicht mehr frei bekommen. 😥

🐴🍀

17/12/2021

Las herraduras bloquean el aparato amortiguador del pie (flexibilidad latero-medial), anulando la correcta absorción de la energía producida en el impacto, que se multiplica por tres.
También bloquean la flexibilidad longitudinal (Balance F) del casco, necesaria para proteger las articulaciones del pie (que sólo se mueven en bisagra), impidiendo la absorción de las irregularidades del terreno o en giros cerrados.
Ambos bloqueos acaban produciendo y/o amplificando patologías como la artrosis y tendinitis, además de la deformación y atrofia del propio pie.