28/03/2021
KÖNNEN ÄRZTE UND DIE PHARMAINDUSTRIE IHR STERBERISIKO ERHÖHEN?
Im Juli 2020 berichtete die F.A.Z über Kurzarbeit in Begräbnisinstituten. Mitten in der Corona Krise. Was war passiert? OPs waren verschoben worden, und die Deutschen trauten sich nicht, zum Arzt zu gehen für zum Teil auch unnötige Verschreibungen. Ist das zu reißerisch? Keineswegs. Hier die Fakten und Statistiken:
DIE VIERTHÄUFIGSTE TODESURSACHE
„Tod durch Nebenwirkungen korrekt verschriebener Medikamente.“ 58.000 Todesfälle pro Jahr. Rund 15% aller Krankenhausaufnahmen gehen zurück auf Nebenwirkungen von Medikamenteneinnahmen, so berichtet Prof. Fröhlich, der frühere Leiter der Arzneimittelzulassung im Bundesgesundheitsamt. Schlimmer noch: Fast ein Drittel aller Medikamente werden ohne wissenschaftlichen Nachweis verschrieben. (Mehr dazu - mit Fußnoten - im Buch: ON/OFF Gesundheit)
DIE ZEHNTHÄUFIGSTE TODESURSACHE
Tod durch Krankenhausinfekte. Zu viele OPs sind eigentlich unnötig, und werden trotzdem durchgeführt. Sie schaffen eher betriebswirtschaftlichen Nutzen für eine Krankenhausindustrie und für die operierenden Ärzte. Insbesondere gut versorgte Privatpatienten müssen sich immer wieder vor dringend empfohlenen Eingriffen und Therapien schützen und sind gut beraten, sich lieber noch eine Zweitmeinung einzuholen.
BEISPIEL: UNNÖTIGE OPS MIT BYPÄSSEN UND STENTS
Nehmen wir nur mal das Beispiel von Stents und Bypässen am Herzen. Hier klingeln die Kassen: 16.800 Euro pro Stent, und 29.300 Euro pro Bypass sind zu berappen. Ein wichtiger Eingriff. NACH einem akuten Herzinfarkt rettet dies Leben. In 90% der Fälle werden diese Ersatzteile jedoch bei nicht-akuten Fällen, sprich bei stabilen Herzerkrankungen eingebaut. Und das, obwohl dies weder vor zusätzlichen Herzinfarkten schützt noch die Lebenszeit verlängert. Vor allem ist es aber langfristig nutzlos: Schon nach wenigen Jahren sind auch diese Einbauten wieder mit Fett zugeschmoddert, wenn weiter zu viele gesättigte Fette gegessen werden. Es wird also weiter von Ärzten um das Problem herumoperiert, und weitere Ersatzteile werden eingebaut, anstatt daß Patienten ermutigt werden, Ihr Leben umzustellen. Und das auf Kosten aller Versicherten, deren Beiträge von Jahr zu Jahr steigen.
Bei einigen US-Versicherungskonzernen hat bereits ein Umdenken stattgefunden. Sie haben im Sinne von Kostensenkungen nachgewiesen, dass Patienten auf Lifestyle-Programmen durch Ernährungsumstellung und Bewegung nach 5 Jahren 2 ½-mal seltener schwere Zwischenfälle am Herzen haben als „normale“ Patienten, wo weitergemacht wurde wie vorher. Das wirft ein grelles Licht auf eine vollkommen fehlgeleitete Medizinindustrie. Selbstverständlich wollen Pharmaunternehmen Gewinne maximieren. Was schade ist, wenn auf der anderen Seite solche Ärzte, die gern mehr Prävention betreiben wollen, für ihre Beratungsleistungen nicht vernünftig bezahlt werden.
PHARMAINDUSTRIE IMMER PROFITABLER
Jetzt kann man einwenden: „Die Pharmaindustrie sorgt doch auch immer für neue Behandlungsmöglichkeiten.“ Ja, ganz sicher, und dafür sind wir alle dankbar. Aber die Frage muss gestellt werden, wie viele wirkungsvolle Medikamente auf den Markt gebracht werden. Und wie wir uns vor nebenwirkungsreichen Medikamenten schützen können.
Die Pharmaindustrie bringt nicht immer wieder wirkliche Innovationen heraus. Dies wurde auch untersucht. Von 946 neu auf den Markt gebrachten Präparaten in den Jahren 2002-2011 waren nur 2 ein Durchbruch. 13 brachten therapeutische Vorteile. Der Rest war alter Wein in neuen Schläuchen. Nur gut, um daraus Geld zu machen.
Interessant ist dabei, wie die Pharmaindustrie mit der Zeit immer profitabler wurde. Der Gewinn auf den Umsatz von Pharmafirmen lag in den 70er Jahren bei 12,5%. Im Jahr 2000 waren es schon 16%, und 2010 dann bereits 19%. Wie hat man das bewerkstelligt? Es wurden immer wieder die gleichen Produkte, leicht verbessert mit neuem Patentschutz herausgegeben. Ein klares Geschäftsmodell. Seriöse Studien zeigen allerdings, wie in dem Prozess die Zulassungsprüfungen immer kürzer wurden, und wie sich allerdings Nebenwirkungen der nur leicht verbesserten, „neuen“ Präparate dagegen dramatisch erhöht haben.
Der Tipp von Arzneimittelexperten ist daher: Greifen Sie lieber zu schon zugelassenen Medikamenten, die wenigstens 5 Jahre auf dem Markt sind. Der Grund: Bei neuen Präparaten verfünffacht sich die Häufigkeit von ernsten Nebenwirklungen.
DAS OFF FÜR DIE MEDIZININDUSTRIE
Wer nicht ins Räderwerk der Medizinindustrie geraten möchte, der sorgt am besten dafür, dort gar nicht erst hinzukommen. Denn 70% aller Erkrankungen sind heutzutage ernährungsbedingt. Wie Sie die ON-Schalter der Gesundheit in Ihrem Körper mithilfe von Biostoffen anstellen können, erfahren Sie im Spiegelbestseller „ON / OFF Gesundheit. Den Körper neu erschaffen durch Ernährung“. Die neueste Forschung ist spannend wie ein Krimi.
Ihr
Andreas Jopp
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